Hotel Tropical Sol

Familiengeführtes 120 Zimmer-Hotel älterer Bauart zurückgesetzt an der Straße zum Strand gelegen. Kleiner Pool mit Barbereich. Es wurde sich um Sauberkeit bemüht, aber nie erreicht. Bettwäsche und Handtücher mit Löchern sollten entsorgt werden. Zur Putzung des Bades gehört auch der Toilettenhalter und Spiegel dazu. Das Duschbecken am Pool war von mehreren Schneckenfamilien belagert und diese hatten da wohl schon längeres Wohnrecht. Wir hatten nur Frühstück gebucht, weil wir die griechische Küche auf der Insel auskosten wollten. Die Zusammenstellung der Zutaten beim Frühstück wurde in der Art abwechlungsreich gestaltet, dass es an einem Tag mal Tomaten und am nächsten Tag grüne Gurken gab. Wer will schon rote Beete zum Frühstück oder Champions aus der Dose, wo es nicht mal ein Omelett dazu gab? Wozu gibt es kalte dicke weiße Bohnen in Tomatensoße wenn es keine gebratenen Würstchen dazu gibt? Das Besteck war auch der Hit- wer nimmt sein Frühstück gern mit der Kuchengabel ein, der ist im Tropical genau richtig, dazu noch ein kleines Kinderbesteckmesser und das gemetzel am Tresen kann losgehen. Dass der Kaffee fast ungenießbar war, wurde ja schon geschrieben. Ich habe mir leckeren grünen Tee im Supermarkt geholt. Denn auch diesen suchte man vergeblich in der Teebox. Wer zu spät kam, musste auch auf dunkle Brötchen verzichten und nur mit winzigen Baguettescheibchen vorlieb nehmen. Den Frappee an der Bar habe ich auch nur einmal getrunken. Zweimal gab es einen Themenabend, da waren wir aber gerade nicht da. Der Gärtner war nur einmal anwesend und versuchte die Palmen und Büsche mit Wasser am Leben zu erhalten. Poolreinigung bestand darin, einen Eimer Chlor gleichmäßig ins Becken zu schütten. Totes Getier habe ich selber rausgefischt. Die Auflagen der Liegen am Pool waren auch sehr merkwürdig. Mein Handtuch wurde immer nass vom drauflegen... Die Gäste zogen es auch zu 95 % vor, am Meer zu liegen und Unterwegs zu sein. Es war auch überwiegend das ältere Semester und nur wenig junge Leute im Hotel, die dann meistens nur ganz kurz da blieben. Handy immer erreichbar. Wettermäßig hatten wir es gut getroffen. Mitte September und noch über 30 Grad, allerdings auch mal zwei Tage nur 25 Grad. Aber nachts immer über oder an die 20 Grad. Wie gesagt, niemals 3Sterne, eher 2. Das reißt auch nicht die zwei Stück kleine kostenlose Seife raus. Ich kann das Hotel meinen Freunden nicht empfehlen.

Kleines Zimmer mit einem kleinen Bett und kleinem Bad, wo sich wirklich nur eine Person drin aufhalten kann. Wenn man auf Toilette saß und die Tür ging auf, hatte man kaputte Kniescheiben. Keine zwei Betten, sondern nur ein mittelgroßes Bett, nur ein Stuhl und ein kleiner Hocker, aber ausreichend Verstaumöglichkeit für die Kleidung. Möbel schon älteres Baujahr. Fön und Kosmetikspiegel im Schlafzimmer sagt schon alles. Balkon mit Tisch und zwei Plastikstühlen und Wäscheleine. Für Safe musste man wieder extra zahlen, haben wir auch getan. Außer Sonntag immer Zimmerreinigung und Handtuchwechsel. Ob Trinkgeld oder Nicht, geputzt wurde nur oberflächlich, obwohl ich im Urlaub nicht so pingelig bin.

Den Bar- und Imbissbereich haben wir nur einmal benutzt, da uns die Qualität absolut nicht überzeugt hat. Man versuchte diesen Bereich sauber zu halten, aber nicht besonders gründlich. Die Preise waren eigentlich gut, aber die Bedienung nicht besonders verlockend.

Freundlich waren alle von der Putzfrau bis zum Hausmeister, nur der Herr am Vormittag hinter dem Imbissbereich war mächtig gewöhnungsbedürftig. Da wir mehrsprachig sind, hatten wir keine Probleme mit der Verständigung. Das Personal sprach meistens nur griechisch und etwas englisch. Eine Wäscherei befindet sich genau gegenüber - haben wir aber nicht genutzt. Ein Arzt befindet sich im Ort und Kinderbetreuung wurde nicht angeboten. Ein schwergängiger verkalkter Wasserhahn im Badezimmer wurde anstandslos gegen einen neuen ausgetauscht. Der Bitte nach einem zweiten Bettlaken als Zudecke gab man gerne nach. Ansonsten muss man aber für einen Fernseher im Zimmer oder einen funktionierenden Kühlschrank nochmal die Urlaubskasse angehen. Da haben wir drauf verzichtet und gekühlte Getränke im Mini-Markt geholt. Internet kostete in der Lobby 3 Euro/pro Std. Gut fanden wir, dass man am Abreisetag (spät abends) noch mal eine Dusche zum Frischmachen benutzen konnte.

Zum Strand ging man einfach nur die Straße hinunter an vielen Tavernen und Touri-Shops vorbei und war in wenigen Minuten da. Der nächste Ort war nur ca. 1 km entfernt und zum Flughafen nur knapp 20 min. mit dem Auto. Ein großer Supermarkt am Ortseingang und viele kleine Mini-Märkte für die Versorgung der Urlauber sollte wohl ausreichend sein. Aber man konnte auch noch in den Nachbarort zum Lidl fahren. Bars, Tavernen, Imbissbuden, Bakery-Shops und Discos sind ausreichend vorhanden und alles in wenigen Minuten erreichbar. Die Anbieter von Ausflügen im Ort haben wir nicht genutzt, da wir einen Mietwagen hatten und unsere Touren selbst geplant haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine Tischtennisplatte war vorhanden und wurde auch genutzt. Man konnte Fernsehen in der Lobby bei F1 und Fussballübertragungen oder Nachrichten.