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Sabine (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Juli 2010 • 2 Wochen • Strand
Wiederholungsfähig .
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Zum Hotel selbst kann ich nur sagen: sehr gemütlich. Allerdings waren in den ganzen zwei Wochen unseres Aufenthalts die 120 Zimmer maximal zur Hälfte belegt, eher nur zu einem Drittel. Wir nannten eine Superior Suite unser eigen, was eigentlich nur heißt, dass Kühlschrank, Klima, TV und Safe bereits im Preis inbegriffen waren. Zudem hatten wir Meerblick, nicht Straßenblick! Kühlschrank und Klima waren überlebensnotwendig, da uns eine Hitzewelle begrüßt hat, und ohne Klimaanlage hätten wir die herrschende Gelsenplage wohl kaum unbeschadet überstanden. So war es äußerst erträglich, außerdem sehr ruhig. Vor unserem Balkon war ein abgemähtes Feld, auf dem in der Abenddämmerung ein Rudel junge Hunde gespielt haben. Auch Feldhasen haben wir gesichtet. Wir hatten auch das Glück, die ganze Zeit keine Zimmernachbarn zu haben, sodass wir uns in Ruhe auf den Balkon setzen konnten (so uns die Gelsen nicht vertrieben haben!). Verpflegungstechnisch standen wir täglich vor einem gut bestückten Frühstücksbüffet. Es gab Kaffee, Tee, Kakao, Müsli, verschiedenes Dörrobst, Oliven, Tomaten, Melone oder Trauben, Kekse, dunkles und helles Gebäck, Butter, Margarine, Honig, verschiedene Marmeladen, Joghurt, Wurst und Käse (wobei die Wurst eine etwas eigentümliche Färbung hatte, aber das liegt an den – eher faden – Gewürzen). Bei einem zweiwöchigen Aufenthalt kann das allerdings trotzdem etwas eintönig werden. Allerdings gibt es direkt gegenüber dem Hotel auf der anderen Straßenseite einen Mini-Markt, bei dem wir uns auch versorgt haben. Altersmäßig war eigentlich alles vertreten, vom Kind bis zum Greis. Die meisten Gäste waren Deutsche, Engländer und Holländer, aber mangels großer Gästeanzahl war es trotzdem sehr ruhig. Da das Hotel wie bereits erwähnt eher mager belegt war, war es auch am Pool immer sehr ruhig, aber wir haben ihn trotzdem nur einmal genützt, da es am Strand auch ziemlich übersichtlich war. Der Strand ist auch nur ca. 200 m vom Hotel entfernt am Ende der Stichstraße (also gerade mal 5 Minuten Gehzeit). Zwecks Erkundung der Insel empfiehlt sich eine gewisse Motorisierung (Buggy, Quad, Scooter). Wir hatten zwar so was nicht, da die Griechen einen etwas gewöhnungsbedürftigen Fahrstil haben, aber man kommt ja mit den Öffis und zu Fuß auch schön herum. Um 9.20 Uhr fährt der erste Bus vom Wendeplatz vor dem Strand nach Kos, und vom dortigen „Busbahnhof“ kann man auf der ganzen Insel herum¬fahren. Die Fahrpläne stimmen auch so ziemlich, außerdem gibt’s am Busbahnhof eine sehr nette Dame, die einem ganz genau sagt, wann welcher Bus von wo wegfährt. Eine Leuchtschrift oder ein Schild haben die Busse eh meistens vorne dran. Ansonsten gibt es die Möglichkeit, bei den örtlichen Reiseveranstaltern, die alle das Gleiche zum gleichen Preis anbieten (z.B. Inselrundfahrt 28 Euro, die Vulkaninsel Nissyros 28 Euro), einen Ausflug zu buchen. Dort wird auch meistens deutsch gesprochen, da der Großteil der Urlauber aus Deutschland und Holland stammt. Wie auch gesagt, die Preise – Essen und Trinken – sind nicht mehr ganz so niedrig wie noch vor ein paar Jahren, aber es ist dennoch leistbar, öfter essen zu gehen. Man sollte aber doch die Preise etwas vergleichen, um nicht unangenehm überrascht zu werden. Im Großen und Ganzen hat uns die Insel sehr gut gefallen, und es könnte sein, dass wir zu Wiederholungstätern werden!


Zimmer
  • Gut
  • Wie weiter oben erwähnt, war das Zimmer nicht gerade berauschend groß, aber mit einer gewissen Organisation war alles unterzubringen. Leider war das Doppelbett etwas schmaler, als wir es gewohnt sind, sodass ich am ersten Abend beim Griff auf (oder eher neben) das Nachtkästchen gleich zwischen Bett und Kommode gelandet bin! Hätte ich doch das Licht angemacht … Ansonsten war ein Vorteil, dass wir im 2. Stock waren, da war die Aussicht ganz akzeptabel. Nur das ewige Treppensteigen bei dieser Hitze war nicht ganz angenehm! Das Problem waren anfangs die Gelsen, aber mit einer Klimaanlage macht man denen auch den Garaus! Nur auf dem Balkon hingen sie millionenfach an der Decke und haben nur den richtigen Zeitpunkt abgewartet – schon sind wir wieder geflüchtet … Als aber die erste Hitzwelle vorbei war, war es auch mit den Moskitos ziemlich aus.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Zum Frühstücksbüffet habe ich ja schon ausführlich berichtet. Es gab auch eine Snack-Bar beim Pool, die wir aber gerade zweimal aufgesucht haben. Meistens hat sich dort ja nichts getan! Also kann ich leider nichts dazu sagen, ob die Snacks empfehlenswert sind oder nicht. Von Hamburger über Pizza und Gyros gibt es jedenfalls alles Mögliche, aber da ist’s bei Maria’s Quick Grill sicher ansprechender (da ist wenigstens was los).


    Service
  • Sehr gut
  • Die Zimmer werden jeden Tag, außer Sonntag, gereinigt. Handtuchwechsel fand alle zwei Tage, Bettwäschewechsel alle drei Tage statt. Das Zimmer selbst war (trotz Superior Suite) eher knapp bemessen, aber das Bad war ausreichend groß. Da haben wir schon ganz andere Sachen erlebt … Es war auch wirklich sehr sauber, die Putzkolonne war auch sehr freundlich. Die Chefin des Hotels, Maria, ist sehr entgegenkommend und spricht ziemlich gut deutsch, was eine Verständigung natürlich einfacher macht. Dafür spricht der Chef nur ein leidliches Englisch (ich glaube, den haben wirklich nur Engländer verstanden, ich jedenfalls nicht). Wir haben ihn auch nicht sehr gemocht, weil er eine etwas aufdringliche Art hatte. Er sprach sogar die jüngsten Gäste (meistens deutschsprachige Kinder) immer auf Englisch an, die klarerweise kein Wort verstehen konnten und sich eher verzweifelt bei den Eltern versteckt haben. Da wir dann aus verständigungstechnischen Gründen kaum mit ihm geredet haben, hat er uns wahrscheinlich für arrogant gehalten, aber was soll’s, wegen ihm waren wir ja nicht dort. Aber am Abreisetag haben wir ihn dann doch verstanden, als er nämlich meinte, unser Transfer-Bus sei schon vor einer Stunde gefahren, aber das wäre ja nicht sein Problem, wir können gerne noch warten, er ruft uns dann eben ein Taxi (!). Die griechischen Busfahrer seien nämlich sehr pünktlich! Naja, wer schon oft in Griechenland war so wie wir beide, weiß das ja wohl besser! Ich weiß ja nicht, was ihn da geritten hat, jedenfalls ist unser Bus zum vereinbarten Zeitpunkt vor dem Hotel aufgetaucht! Und ich dachte schon, wir müssten den Reiseveranstalter verklagen …


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie gesagt, das Hotel selbst befindet sich an der so genannten Stichstraße (Straße abzweigend vom „Insel-Highway“ – so heißt die einzige vierspurige Straße – bis Tigaki). Entlang dieser Straße befinden sich alle Mini-Märkte, Tavernen, Souvenir-Shops, Ausflugsanbieter und Autovermietungen. Ein Stück vor dem Wendeplatz befindet sich auch ein deutschsprachiger Arzt. Gegenüber vom Hotel ist neben dem Mini-Market „Maria’s Quick Grill“, wo man auch für eine schmale Brieftasche was Anständiges bekommt. (Beispiel: ein halbes Grillhähnchen mit Pommes 5,50 Euro, ein großes Bier (0,5 l) vom Fass 1,60 Euro, ein kleines (0,33 l) 1,00 Euro, eine große Flasche Wasser (1,5 l) 50 Cent). Auch der Hauswein (1 l) war mit 6,00 Euro vergleichsweise günstig. In den Tavernen war der Wein unter 8,00 Euro nicht zu haben – schmeckte aber auch nicht anders! Aber wer das Flair einer Taverne nicht missen möchte, muss eben etwas tiefer in die Tasche greifen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tja, sportliche Aktivitäten beschränken sich im Hotel auf einen Tischtennis-Tisch, der meines Wissens aber kaum bis gar nicht genutzt wurde. Als Unterhaltung gibt es eben die Snack-Bar (von 10 – 18 Uhr) und abends eine Cocktail-Bar (haben wir nie gecheckt). Zu diesem Zweck sollte man eher die Straße entlang gehen, da finden sich Bars und Tavernen für jeden Geschmack. Der Pool und der Rasen rundum ist sehr gepflegt, der Pool selbst mit Kinderbecken, Jakkuzi, Dusche und ausreichend viele Liegen (auch im Schatten, da alles mit Palmen bepflanzt ist) ist größentechnisch gar nicht schlecht – zumindest wenn er nicht zu stark frequentiert wird. Für Kinder gibt's auch einen kleinen Spielplatz, aber mehr leider nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine
    Alter:36-40
    Bewertungen:7