- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist eher übersichtlich gehalten, die Zimmer sind in kleinen Häuschen rund um den Pool angelegt. Von außen sind sie wirklich schön anzusehen, jedes Zimmer hat einen kleinen Balkon. Wir haben all inclusive gebucht, das Essen wird in Buffetform serviert. Zusätzlich sind noch zwei á la carte Restaurants (ein italienisches und chinesisches) vorhanden, für die man bei der Rezeption reservieren muss. Der Großteil der Gäste stammt aus Großbritanien, Russland und Ägypten, wobei auch hier die meisten mit ihren Kindern als Familie angereist sind. Man bekommt je nach Nationaliät unterschiedlich gefärbte Armbändchen. Westeuropäer braun, Russen lila und die einheimischen bekommen rote. Was uns aufgefallen ist, das die Gäste mit den roten Bändern oftmals bevorzugt behandelt werden. Sie bekommen zum Beispiel die Getränke in der Lobby serviert, während wir unsere in Plastikbechern holen mussten... War nicht immer so, aber generell finde ich schon allein diese farbliche Unterteilung ein wenig fragwürdig... Grundsätzlich verdient das Hotel eher 3 Sterne als 4 Sterne.. Ich werde nicht wieder hingehen auch wenn nicht alles schlecht war. Es ist eher ein Familien Hotel und nicht für Entspannungsurlauber geeignet. Wir waren Anfang September dort und es war immer noch fast unerträglich heiß. Umbedingt eine Mittagsiesta einlegen, gegen späten Nachmittag ist es angenehmer um zb ans Meer schnorcheln zu gehn. Ich hätte eine Empfehlung ausgegeben, wenn das Personal einfach nur freundlich und nicht so aufdringlich oder komplett unfreundlich gewesen wäre, denn Grundsätzlich wäre die Anlage schön und das Meer und das Schnrocheln entschädigt teilweise die Mängel des Hotels.
Die Zimmer sind geräumig und mit TV Gerät, Minibar und Klimaanlage ausgestattet. Auch das Bad ist in Ordnung (obwohl man schon ein wenig die Abnutzung erkennen kann). Die Betten sind etwas hart aber ok. Man hat einen kleinen Balkon oder Terasse mit einem Tisch und 2 Stühlen zur Verfügung. Im Zimmer gibt es noch einen Safe und im Bad noch einen Haarfön. Leider sind die Wände wohl etwas dünn, man hört jeden Schritt vom Gang. Wir hatten ein paar Tage lang ziemlich laute Nachbarn deren Kinder bis in die Nacht getobt und geschrien haben und uns wach hielten. Einmal hat es auch an unsere Türe denonnert und die Mutter hat einfach nichts gesagt, das fand ich wirklich unverschämt! Das Zimmer wurde täglich gereinigt (die Bettwäasche wird nicht täglich gewechselt, fanden wir aber verständlich). Für Langschläfer ist es zu empfehlen das "do not disturb" Schild am Vorabend an die Türe zu hängen, da der Putzmann um 9 an die Türe klopft. Wenn man Glück hat, bekommt man ein Handtuchkunstwerk auf Bett gezaubert mit Blumen verziert. Das sieht wirklich schön aus, allerdings hat er das in unsrem Fall direkt gemacht als wir noch im Zimmer waren, das war eine komische Situation. Trinkgeld wollte er dann übrigens auch keines annehemen (vielleicht können sie mit den Euro Münzen schlecht umtauchen?)
Es gibt neben dem Hauptrestaurant noch zwei á la carte Restaurants, ein italienische und chinesisches. Im ersteren wird das Essen in Buffetform serviert. Die Auswahl ist an sich groß. von verschiedenen Salaten, Suppen, Rohkostvorspeisen über ca 5 warme Hauptspeisen, Pommes, Nudeln bis zu einem ausgiebigen Nachspiesenteil ist eigentlich alles dabei. Trotzdem schmeckt alles irgendwie gleich und wird schnell fad. Die Abwechslung bei den warmen Hauptspiesen ist eigentlich nicht vorhanden. Ich kann hier allerdings nur von den Fleischlosen Speisen sprechen, als Vegetarier haben wir nur diese gegessen. Leider haben wir auch erst an den letzten beiden Tagen die Nudel (Kinder)ecke entdeckt. Man kann dort seine Nudeln mit Zutaten nach Wahl frisch zubereiten lassen und das hat uns wirklich sehr gut geschmeckt ! Ein guter Tipp ist auch gleich nach der Öffnung hinzugehen, weil bereits nach einer Stunde sehen die Speisen nicht mehr sehr ansprechend aus. Es sind wirklich zu viele Leute die Dinge angreifen und wieder zurücklegen und so weiter... Das Kuchenbuffet ist ein Traum und einfach nur köstlich ! Es gibt auch eine kleine Auswahl an Früchten, davon würde ich allerdings die Finger lassen, ich habe davon den befürchteten Durchfall bekommen (könnte auch vom restlichen Essen gekommen sein....) Das scheint generell ein Problem zu sein, es ist teilweise einfach unhygienisch. Das gilt auch für die Snackbar am Pool und am Strand. Die Behälter aus denen man sich die Getränke holen kann (Oragen-sirup saft und wasser) haben wirklich eklig ausgesehn, als wären sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr geputzt worden. Auch die Küche dort insgesamt war eher dreckig. Die Pommes dort waren auch matschig und nicht besonders gut. Man kann sich auch kleine Pizzen machen lassen (mit Belag nach Wahl), die sind ganz OK, manchmal etwas roh. Das italienische Restaurant ist dagegen wirklich gut! Wir hatten Pasta mit Pesto und Tomatensauce. Das Essen wird schön serviert und hat sehr gut geschmeckt. Man muss allerdings lange auf sein Essen warten. Getrost auslassen kann man das chinesiche. Die Vorspeise (Frühlingsrollen in unserem Fall) waren noch gut. Die Hauptspeise war ein Witz. Genannt haben sie das "Gemüse süß-sauer". Bekommen haben wir eine halbe Zwiebel, eine halbe Tomate (!) und drei kleine Paprika Stücke mit dieser fertig süß-sauer Sauce. Was Tomaten in chinesichem Essen verloren haben weiß ich auch nicht... Dazu bekommt man entweder Nudeln oder Reis. Die Nachspeise hat noch mal einen draufgesetzt: gebackene Banene am Stück die schwarz-braun war, aber immer noch hart mit einer merkwürdigen Panade. Jetzt kann man sich vorstellen wie das ausgesehen hat. Die Leute am Nebentisch fanden das so lustig, dass sie sogar ein Foto davon gemacht haben... Am Tag danach war ich krank und lag den gnazen Tag mit Fieber im Bett! Was wir hier insgesamt vermisst haben, war eine landestypische Küche. Im Hauptrestaurant war das Essen eher den Gästen angepasst (Pommes, Pasta, Kartoffeln, Reis, gedämpftes Gemüse) kaum orientalische Spezialitäten (einmal gabs Kichererbsenpüree oder Hummus hat aber nicht gut geschmeckt).
Die Freundlichkeit des Personals hat wirklich das ganze Spektrum von extrem unfreundlich über ehrlich nett, bis aufdringlich, abgedeckt. Die Mitarbeiter der Rezeption waren teilweise wirklich freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen, teilweise relativ wortkarg, aber sie haben uns immer geholfen wenn wir etwas wissen wollten. Als ganz furchtbar haben wir die Keller an der Lobbybar empfunden ! So ein unfreundlicher Mitarbeiter ist mir selten untergekommen. Weder ein Hello noch ein Good bye, nur einen giftigen Blick und sonst nichts. Das hat uns dann schlussenldich auch von der Lobbybar ferngehalten... Die Englischkenntnisse der Personals sind teilweise eher mangelhaft. Wir mussten fast immer alles 2-3 mal widerholen bis er (es sind ausschließlich männliche Angestellte) uns verstanden hat.
Rund um das Hotel gibt es nicht wirklich viel zu sehen außer Baustellen und anderen Hotels. Die Straßen sind von kleinen Geschäften gesäumt mit auffällig vielen Paramcies (Apotheken). Es gibt auch diverse solcher Läden die dirket zum Hotel dazugehören. Wir haben auf Grund der in den Bewertungen viel zitierten aufdringlichen Ladenbesitzern, nur die Hoteleigenen besucht. Aber auch dort muss man sich vor allem als Frau (wir waren zu zweit) den ein oder andren Spruch anhören (are you married? you like egyptian men? und ähnliches kam uns öfter unter.. uns war bewusst das es nur spass ist und der Souveniershop Angestellte das jede Frau fragt, aber ich mag dieses aufdringliche Verhalten nicht). Genau aus diesem Grund sind wir auch nicht mit dem Taxi zum Beispiel auf den Markt in Naama Bay gefragen oder nach Soho Square, wo es Einkaufsmöglichkeiten und verschiedene Restaurants gibt. Mit dem Shuttelbus sind es vom Flughafen knapp 20min bis zum Hotel. Wenn man zum Strand möchte, kann man entweder durch das (5 Sterne) Schwesternhotel Grand Azure laufen, oder ebenfalls den Shuttelbus nehmen. Wir sind immer durch das andere Hotel gelaufen, das ist ein 10min Spaziergang, bei den man sich die riesengroße Poolanlage des Grand Azure anschauen kann (hat uns ein bisschen neidisch gemacht). Der Strand ist sehr schön, mit den typischen Strohsonnenschirmen. Ins Meer hinaus führt ein ca 800-900m langer Steg, bis dahin ist das Meer kaum tiefer als 1m. Wenn der WInd nicht zu stark ist, kann man im Meer schnorcheln. Das war wirklich das Highlight unseres Urlaubs! Wirklich beeindruckend!! In den ersten Tagen war es zu windig um direkt im Meer zu schnorcheln, deshalb sind wir links zu einem tieferen Teil des Riffes gegangen (der Azureblaue). Auch dort gibt es einige schöne Fische und Seeigel zu sehen, allerdings sind die Korallen nicht so farbenfroh wie im Meer und es ist natürlich nicht so tief und vielfältig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage wäre insgesamt eigentlich recht schön, nur die ständige dröhnende 90er-Jahre Techno/ Popmusik war einfach nur nervig! Hätten sie das auch mal abgestellt, hätte man am Pool auch entspannen können. Der Pool ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen, die Farbe bröckelt teilweise ab, wir fanden das aber nicht schlimm. Wir haben auch immer eine Liege bekommen, egal zu welcher Uhrzeit. Dusche gibt es nur eine, direkt neben der Discoanlage. Sonstige Unterhaltungs oder Sportangebote haben wir nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Katharina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |