- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt in zweiter Reihe zum nahegelegenen Strand, macht einen gepflegten Gesamteindruck und wird wohl hauptsächlich von Deutschen besucht. Wobei von kleinen Kindern bis zu Rentnern alle Altersgruppen vertreten waren. Viel los war nicht mehr, es war ja auch schon Oktober. Die Zimmer sind eher klein und sehr einfach eingerichtet. Als störend habe ich die Oberlichter in den Zimmertüren empfungen, weil auf dem Gang aus Sicherheitsgründen die ganze Nacht über das Licht brennt. Sauber war alles nur oberflächlich, wozu die gute Frau, die alleinige Putzkraft ist (wir haben keine andere gesehen) aber nichts kann. Sie besitzt nicht mal einen richtigen Schrubber. Klar, der Aufenthalt mit 210 Euro Halpension für zwei Wochen ist fast unschlagbar günstig, aber allzu viel erwarten sollte man auch nicht. Das soll hier keinen Verriß geben, sondern nur eine Relativierung, angesicht der überschwenglichen Kommentare, die man bislang lesen kann und aufgrund derer wir das Hotel auch gebucht hatten. So einiges ist nämlich nicht so toll. Z.B. die Betten: Weil der Sprungrahmen fehlt, wirken die Matratzen knallhart. Und dann die Bäder: Sie machen doch einen sehr schmuddeligen Eindruck. Der Chef hat aber angekündigt, sie bis zur nächsten Saison komplett zu renovieren. Ich an seiner Stelle würde die Zimmer auch mit kleinen Fernsehern ausrüsten und dafür ein wenig mehr verlangen. Wir hatten zwar gedacht, ohne die Kiste auszukommen, aber es war dermaßen nichts los, dass es schon langeweilig wurde. Behindertengrecht ist das alte Haus nicht.
Zimmer habe ich auch schon beschrieben.
Der Koch gibt sich Mühe, ohne Zweifel. Die Vorspeisensalate waren immer etwas kalt und für meinen Geschmack zu wenig gewürzt. Mau das Hauptgericht. Es gab immer nur eins. Gut das Frühstücksbüffet mit Oliven, Käse, Honig und versch. Marmeladen. Ich fand das Essen unter dem Strich besser, als im Hotel 3,5*-Hotel in Aspen in Antalya.
Die einzige Servicekraft ist Mädchen für alles. Gärtner, Kellner, Hausmeister in einer Person. Und sehr nett und hilfsbereit ist er auch. Der Chef (lebt die meiste Zeit in Brelin) weiß gar nicht, was er an dem hat. Ein schönes Trinkgeld hat der immer verdient, weil sein Gehalt in keinem Verhältnis zu seiner Tätigkeit steht. Der Chef, wenn er da ist, wirkt ein wenig brummelig, ist aber eigentlich auch ganz nett.
Zum Calis-Strand waren es nur knapp 100 Meter. Wir haben es dort als sehr angenehm empfunden. Es war kaum noch was los, die Temperaturen gingen die meiste Zeit tagsüber noch gut an die 30 Grad und so entwicklete sich der Strandurlaub sehr erholsam. Netter Standservice, der eigens noch seine kleine Bar offengehalten hat. Die Promenade von Calis lässt doch zu wünschen übrig. Alles wirkt noch recht neu, aber irgendwie schon wieder dem Verfall preisgegeben. So haben wir zum Beispiel entlang der gut einen Kilometer langen Promenade zwar eine ganze Reihe Halterungen, aber nicht die dazugehörigen Papierkörbe gefunden. Der Müll liegt dann in blauen Säcken daneben. Kann ich nicht verstehen, dass die Hotel- und Restaurantbesitzer das alles so zulassen. Der Ort ist stark von Engländern dominiert, was sich natürlich auch auf das Angebot auswirkt. Außerdem halte ich das Preisniveau für zu hoch (Preise wie in Deutschland). Es gibt aber auch Ausnahmen. Empfehlen kann ich den Ort nicht, hier wäre es mir wohl auch im Sommer zu langweilig. Jedenfalls waren keinerlei Freizeiteinrichtungen zu entdecken. Problemlos und billig ist der Transport mit dem Dolmus, der alle Viertelstunde direkt vor dem Hotel hält, ins nur 5 Kilometer entfernte Fethye. Schöner Ort, den es zu besuchen lohnt. Von dort starten auch die vielen Ausflugsboote, die für relativ wenig Geld nette Touren machen. Zum Flughafen nach Dalaman ist es rund eine Stunde Fahrzeit. Bloß nicht von Antalya aus anreisen. Da geht es drei Stunden durchs Gebirge. Ausflugsmöglichkeiten gibt es jede Menge. Noch was: Calis ist fest in englischer Hand. Häuser und Wohnanlagen schießen im Hinterland wie Pilze aus dem Boden, die Engländer kaufen wegen der sehr hohen Immobilienpreise in GB alles. Die Preise beginnen bei 35000 Pfund.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Swimming-Pool wird täglich gereinigt, (morgens vom Koch), machte auch noch im Oktober einen sauberen Eindruck. Schaukel für die Kinder. Den Sand-Kiesstrand (ohne Badeschuhe schwierig) habe ich schon beschreiben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |