Hotel Vestjyden

Das Hotel ist ein Ärgernis. Es geht jetzt gar nicht mal um die etwas seltsame Jugendherbergsatmosphäre, sondern um das, was das Hotel tatsächlich leistet. Das fängt damit an, dass es keine Rezeption gibt, bzw. nur in der Zeit, in der das Cafe-Personal auch da ist. Das Frühstück ist wirklich grottig - jeden Tag nicht richtig aufgebackene Aufbackbrötchen und Schwarzbrotscheiben auf einem Tellerchen unter Plastikfolie, obwohl direkt um die Ecke ein Bäcker ist. Es gibt von drei Sorten Sorten Aufschnitt jeden Tag zwei im Wechsel, Joghurt auch zwei Sorten, leider keiner ohne Frucht und Zucker. Nur hartgekochte Eier. Die Zimmer sind sehr spartanisch, das Bett extrem schmal, der Fernseher ein kleines Röhrengerät (macht aber nix, gibt eh nur dänische Programme). Das WLAN war extrem schwach. Große Freude schon bei der Ankunft: Wir sind an einem Augustwochenende gegen 18 Uhr angekommen; da war natürlich keiner mehr da, wir haben dann am Telefon einen Code für die Tür bekommen. Mein Zimmer zur Straße lag nach Westen, das Fenster war zu, die Vorhänge auf. Nach zwei Nächten war die Bude dann endlich auf erträgliche Temperatur abgekühlt. Insgesamt hatte ich das Gefühl, die Betreiber machen exakt soviel, dass es auf dem Papier für drei Sterne reicht, um auch Geschäfstreisende zu kriegen. Und 100 Euro die Nacht fürs Einzelzimmer verlangen zu können. DAs Hotel ist übrigen sdas einzige im Ort, da kann man sich sowas wohl leisten. Der Knaller kam aber beim Bezahlen. Eigentlich wollte ich schon beim Check-in am ersten Morgen zahlen. Da bat man mich, erst bei Abreise zu zahlen, das wäre für sie einfacher. Das wäre der Zeitpunkt für einen Hinweis auf die prohibitiven Kreditkartengebühren gewesen, dann hätte ich noch zweimal zum Automaten gehen können. Auf der Buchungsbestätigung stand zwar der Hinweis, dass Kreditkartengebühren anfallen können. Aber mit knapp 50 Euro hatte ich dann doch nicht gerechnet.

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