Hotel Vibra Mare Nostrum

Einfaches auf reine Funktion beschränktes Hotel. Badezimmer sind in die Jahre gekommen und bedürfen dringend der Sanierung. Armaturen im Bad sind total vergammelt. Fernbedienung für Fernseher und Klimaanlage nur gegen Kaution. Für Gäste mit einem Qualitätsanspruch "Jugendherberge" geeignet.

Alle sehr einfach gehalten. Im Doppelzimmer gibt es nur einen Stuhl. Im Bad gibt es keinen Fön. Duschgel, Kosmetiktücher usw.Fehlanzeige. Das Stück Seife (10 Gramm) hat den Qualitätsstandard von Kernseife. Der Fernseher hängt unter der Zimmerdecke und ist ohne Verrenkungen nur liegend vom Bett aus zu nutzen.

Die an der Hotelbar ausgeschenkten Getränke wurden ob kalt oder warm ausschließlich in Plastik- oder Styroporbechern serviert. Bei den angebotenen lokalen Getränken, handelt es ich ausschließlich um miese Kopien von Markenprodukten, deren Geschmacksniveau weinig bis kein Genusserlebnis vermitteln. Die entsprechenden Markenprodukte sind zwar erkennbar an der Hotelbar vorhanden, werden allerdings nicht ausgeschenkt.Der Qualitätsstandart der Küchenleistung lässt sich wie folgt zusammenfassen. Achte beim Einkauf der benötigten Ware darauf dass es viel Ware für möglichst wenig Euros gibt und lasse jeden Qualitätsanspruch dabei außer acht. Diese Ware wird dann mit wenig Phantasie zubereitet und zur Öffnung des Restaurants in den Buffets präsentiert. Frei nach dem Motto „Je später der Abend, je trockener die Reste“. Das im Katalog ausgelobte Showcooking stellt sich wie folgt dar. Zur Öffnung des Restaurants wird die geplante Menge Ware (meistens Bratwurst) auf der Grillplatte zubereitet und warmgestellt. Die warmgestellte Ware wird dann bei voller Mannschaftsstärke vom Personal bewacht. Korrespondierende Beilagen werden zu dem Grillgut am Cookingpoint nicht angeboten und müssen am Hauptbuffet entnommen werden. Hieraus ergibt sich dann folgende Gleichung: Vom Cookingpoint zum Hauptbuffet, von dort zum Sitzplatz = kaltes Essen. Das eingesetzte Porzellan und Besteck macht den Eindruck als ob es aus Auflösungen deutscher Jugendherbergen Ende der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts erworben wurde. Das Porzellan ist unappetitlich dick, die Lasur inzwischen weitestgehend nicht mehr vorhanden. Das Besteck ist ein Sammelsurium verschiedenster Epochen. Es besteht allerdings mangels Schärfe durch die Messer keine Verletzungsgefahr.

Es fällt auf, dass an jeder Ecke des Hotels Hinweise zur Nutzung der all Inclusive-Leistungen angebracht sind. Um nichts verkehrt zu machen benötigt man eigentlich einen Lehrgang hierfür. Die aufgestellten Regeln bestehen in der Regel aus Verboten. Wenig gästefreundlich.

Die im Katalog beschrieben Lage des Hotels an der Küstenstraße entpuppte sich als stark frequentierte Durchgangsstraße. Die Bauweise des Hotels in „V-Form“ zur Straße lässt den Schall der Straße im Innenhof des Hotels, an der die Hotelzimmer angeordnet sind wunderbar widerhallen. An eine geregelte Nachtruhe ist so nicht zu denken. Die wenige hundert Meter am Hotel vorbeifliegenden startenden und landenden Flugzeuge werden in diesem Zusammenhang bereits als angenehmes Gesäusel empfunden. Gute Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Laut Katalog gibt es eine Poolterrasse mit Liegen und Sonnenschirmen. Die Liegen auf der Terrasse sind im Mittelteil der Auflagefläche durchgegehnd gebrochen. Es besteht für die Nutzer Verletzungsgefahr. Außerdem besteht die Gefahr sich an den scharfen Kanten der Bruchstellen die Textilien zu beschädigen. Für die Liegen sind keine Auflagen und auch keine Handtücher vorhanden. Gelobt sei was hart macht. Die Sonnenschirme gibt es erst gar nicht.