Hotel VILA VITA Pannonia

Wir waren inzwischen 4 mal dort, zuletzt im August 2007. Bei diesem letzten Aufenthalt waren wir erstmals enttäuscht! Fast alle Mitarbeiter im Service waren nicht mehr da, sie waren ersetzt durch Schulpraktikanten (die teilweise sehr gut waren), pro Schicht war meist nur ein gelernter Gastronomiemitarbeiter anwesend. Von Mitarbeitern erfuhren wir, daß in den Tagen zwischen den Seminaren der Deutschen Vermögensberatung das ganze Hotel auf Sparflamme geführt wird, und die Stamm-Mitarbeiter (soweit sie noch da sind) in dieser Zeit frei haben. In diesen Tagen wird das Hotel dann durch Busreisen aufgefüllt, die "weniger Ansprüche" haben. Bei unserem Aufenthalt waren zwei große Busse mit Senioren aus Krems da. Auf unsere Nachfrage, ob man jetzt immer mit Bus-Tourismus rechnen müsse, antwortete Herr Generaldirektor Jandl: "Das wird sich nicht vermeiden lassen". Das ist schade für dieses schöne Hotel, aber wohl im Sinne einer Gewinnmaximierung angestrebt. Ein immer noch sehr schönes Hotel, das man aber nur dann besuchen sollte, wenn die großen Gruppen der Deutschen Vermögensberatung da sind. Zu diesen Zeiten ist mehr ausgebildetes Personal da, in Service und Küche, und die Qualität der Gastronomie ist deutlich besser. Die Seminarteilnehmer der DVB und ihre Familien sind sehr angenehme Mitgäste.

Diesmal hatten wir erstmals einen sog. Bungalow (= kleine Häuschen mit Terrasse) und waren sehr zufrieden. Perfekte Sauberkeit, sehr zweckmäßige Ausstattung. Kleine Mäuse im Garten, Kaninchen vor der Türe, sehr nett.

Hier hat die Qualität deutlich nachgelassen. War das Schnitzel früher ein leichter knuspriger Genuß, war es diesmal zäh und pappig, die Pommes waren trocken und geschmacklos - billigste Supermarktware? Die Spaghetti-Portion für Kinder war so winzig, daß unser 6-jähriger Sohn zwei Portionen benötigte - der Geschmack der Fleischsoße war fad (früher war gerade die Fleischsoße ausgezeichnet). Für diese miese Qualität sind die Preise viel zu hoch. Wir haben daraufhin andernorts gegessen .... Beim Frühstück gab es viel billiges und wenig "teueres" Obst (ganz deutlich z. B. bei der Auswahl der Wassermelonen), die Wurstsorten waren einfachster Qualität, wo es früher luftgetrockneten Parmaschinken und wunderbaren Burgenland-Speck gab, war diesmal einfachste Supermarktware auf dem Tablett. Die Salate sind langweilig. Noch immer sehr gut waren die verschiedenen Backwaren. Hoffentlich wird wenigstens der Bäcker beibehalten .....

Man wird freundlich bedient, auf Wünsche wird meist eingegangen. Durch den Wechsel von Profis zu Praktikanten gibt es viele Pannen, v. a. bei der Umsetzung von Bestellungen und bei der Rechnungserstellung. Aus Kartoffelsalat werden Pommes usw., auf der Rechnung finden sich nicht-gehabte Getränke usw. Vorbildlich sind die Reinigungsteams, immer freundlich, und immer perfekt.

Die wunderschöne große Anlage liegt etwa 1 Autostunde südlich von Wien östlich des Neusiedler Sees und 2 km vor der ungarischen Grenze mitten im Landschaftsschutzgebiet. Der nächste Ort, Apetlon, ist einige Km entfernt. Ideal für einen Sport- und/oder Erholungsurlaub. Wer Freude am Nationalpark Neusiedler See hat, kann hier viel sehen. Die Preise in der Umgebung sind in der Regel günstig.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Noch gut. Allerdings werden die Blumenbeete (sichtbar!) besser gepflegt als die Spielgeräte. Die Minigolfbahn war ungepflegt, die ausgeteilten Schläger teilweise defekt (Griff abgebrochen), die Spielplätze waren zwar sicher, dürften aber mal wieder etwas aufgepeppt werden. Man sollte sich hier ein Beispiel am Spielplatz beim Heeresgeschichtlichen Museum (neben der Kleingartenanlage) in Wien nehmen: das ist ein Kinderparadies! Sehr gut waren die ausgebildeten (!!!) Mitarbeiter/innen im Kinderhaus Villa Kunterbunt. Die Fahräder (600 Stück sind da) sind überwiegend verbraucht, insbesondere die Kinderräder. Der Pool ist eher kühl als geheizt.