- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist von seiner Architektur her gut durchdacht gewesen - es ist eine sehr große Anlage mit internationalem Publikum sehr viele Kanadier und als "All in" Anlage konzipiert. Aufgrund unterbliebener Instandhaltung ist das Hotel sehr stark heruntergewirtschaftet und müßte grundlegend kernsaniert werden. Die öffentlichen Bereiche sind in einem überwiegend erbärmlichen Zustand die sanitären Einrichtungen auch gemessen an den Bedingungen sonst in Kuba sehr schlecht. Glück hatten wir, das zwei Tage nach unserer Ankunft wieder eine Warmwasserversorgung gegeben war - zuvor hatte das Hotel vier Wochen kein warmes Wasser gehabt. Die Warmwasserbereitung fiel während unseres Urlaubs zwar noch zweimal wieder aus - aber innerhalb von jeweils 24 Stunden ging es wieder. Sehr viele Mitreisende im Hotel und auch Deutsche, die wir im Ort trafen, waren, wie auch wir, umgebuchte Ägypten Touristen. Durch den kurzfristigen Ausfall Ägyptens nur, sind sicherlich viele Reisende in das Villa Kuba aber auch in benachbarte Hotels gelangt. Einige Gäste waren aus dem KAWAMA geflüchtet und waren im Villa Cuba vergleichsweise noch besser aufgehoben. Einige Gäste, die mit uns gekommen waren hatten versucht wegen des fehlenden Warmwassers in einen der Bungalows zu kommen, weil die über Solarpanels verfügten. Als sie dann die Zimmer gesehen hatten kehrten sie reumütig zurück: "Lieber nur kaltes Wasser, als in so einem Loch" Uns gezeigte Photos sahen grauenvoll aus. Wer schon gebucht hat und nicht mehr rauskommt, sollte Wertsachen, soweit möglich zuhause lassen. Fahrstühle meiden und Treppen gehen - Risiko stecken zu bleiben ist relevant
Unsser Zimmer war ruhig gelegen, sehr geräumig, mit Balkon und sogar einer Art Wintergarten versehen. Das Zimmermädchen hat sehr fleißig sauber gemacht. Allerdings gab es Schäden am Mobiliar, abgeschlagenen Putz - Löcher in den Wänden, Risse und sprünge in den Fensterscheidebn, eine undichte Wasserleitung zum WC - eine Plastikschüssel zum Auffangen mußte 3-4 mal täglich entleert werden, damit das Bad nicht unter Wasser stand und eine abenteuerliche elektrische Installation. Wichtig war der einwandfrei funktionierende Safe, auch die beiden Klimaanlagen liefen (Stromausfälle gab es nur kurzzeitig) und der Umstand das wir saubere Bettwäsche und Handtücher hatten, dadurch war der Rest erträglich.
Die a la carte Restaurants waren gut - nur mußte man sich mittags anderthalb Stunden für eine Reservierung anstellen, oder aber den/die Reiseleiter teuer schmieren. Die Sauberkeit im Restaurant war mäßig, die Speisen nur auf einfache Massenabfütterung ausgerichtet; Schuld an manchen Mißständne haben aber auch Sauftouristen mit entsprechendem Benehmen - der Toaster fängt nuin einmal Feuer, wenn zentimeterdick geschnittene Scheiben eingelegt werden. Einige Kellner - im hinteren Bereich des Hauptrestaurants hielten ihren Bereich merklich sauberer. In der 9. Etage des Ostflügels ist eine Bar mit Rundumsicht - baulich ganz nett gemacht.
Die Bemühungen des Personals waren extrem unterschiedlich. Es gab alles von der sehr bemühten Kellnerin bis zum Kellner, der sein eigenes Missgeschick ein volles Tablett mit Gläsern fallenzulassen bejubelt und alle Scherben einfach liegen läßt. Auch hinsichtlich der Sprachkenntnisse waren die Unterschiede sehr stark - aber mit Englisch und ein bißchen Spanisch kamen wir gut zurecht. Einzig das Rezeptionspersonal war sehr schwerfällig und ließ sich trotz Trinkgeld nicht zu Aufmerksamkeit bewegen. Es wurden einige Gäste während unseres Aufenthaltes bestohlen, wir waren gleich bei Ankunft gewarnt worden und haben alles in den Safe gepackt - auch Handy, Fotoapparat und MP3 Player.
Die Hotelanlage liegt mitten auf der Landzunge Varaderos. Zu den Einkaufszentren ist es nicht weit. Der Strand ist in unmittelbarer Nähe gelegen. Wer Unterhaltung außerhalb des Hotels sucht hat es nicht weit. Ausflugsmöglichkeiten sind über alle Reiseveranstalter reichlich gegeben. Varadero ist eine der am dichstesten mit internationalen Hotels besiedelten Urlaubsorte aus Kuba. Der Uferabschnitt am Strand war in der zweiten Woche nicht zu benutzen, auch konnte nicht gebadet werden, weil unzählige Giftquallen "Portugiesische Galeeren" angeschwemmt wurden. Wer trotz der roten Flagge ins Wasser ging, spielte - teilweise unwissend russisches Roulette. Einen Kanadierein, die Berührung mit einer der Tentakeln der Tiere hatte wurde unter Schock sofort ins Krankenhaus gefahren. http://home.snafu.de/froebel/tauchen/schrecken/portu.html
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Anders als im Katalog von Schauinsland beschrieben, standen keine Katamarane für die Gäste zur Verfügung. Zu Wucherpreisen 70 bis 100 CUC wurden Segeltörns mit Hobie Cats von 2 Stunden angeboten. Die Leigen am Strand waren erstens von der Anzahl her zu knapp und zu 70% Sperrmüll, am Poolbereich war wohl ein Satz neuer Liegen angeschafft worden, da gab es bis zum späten Vormittag immer noch Liegen. Bedingt durch die Giftquallen war in der zweiten Woche auch mehr Betrieb am Pool. Animation war vorhanden, für die Kinder auch ganz ordentlich, das tägliche Bingo mit seinen vielsprachigen ansagen hat uns eher gestört jeden Abend gab es Shows ansprechender Qualität.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heike & Rüdiger |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |