- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das familiär geführte kleine Hotel wird im Moment nach den Hurrikan-Schäden komplett renoviert, bzw. neu aufgebaut. Im Moment stehen 6 Bungalows und jeweils 2 Zimmer in zwei doppelstöckigen Bungalows zur Verfügung. Alles im landestypischen Palapa-Stil, und von aussen hübsch anzusehen. Ein kleiner Süsswasserpool bietet Abwechslung zum sehr sehr flachen Meer ohne Wellengang. Angegliedert ist ein kleines Restaurant, das auch Frühstück bzw. Halbpension anbietet. Während unseres Aufenthalts waren überwiegend niederländische Gäste vor Ort, auch Franzosen, Engländer und Deutsche, jüngere Pärchen, aber auch einige Familien mit Kindern. Wir würden Mexiko-Reisenden die Isla Holbox generell nicht empfehlen. Die Karibik-Strände südlich von Cancun/Playa/Tulum sind eindeutig vorzuziehen. Genervt am Hotel hat uns die allzu "familiäre Atmosphäre": Freunde und Verwandte der Besitzer haben mit ihren 13 Kindern von Freitag bis Sonntag das Hotel, insbesondere den Pool in Anspruch genommen. Auch sonst war immer viel los, bedingt durch Bauarbeiten auf den Nachbargrundstücken. Der Strand ist wenig attraktiv, Fliegen- und Moskitoplage, das ewige Hin und Her der Golfcars... - Alles in allem nicht wirklich ein Traum...
Ausreichend grosse Zimmer, teils mit zwei Betten, teils mit Kingsize-Bett. Alle mit Moskitonetzen, die aber teilweise löchrig oder zu klein sind. Kleiner Schreibtisch, zwei Sesselchen. Auf der Terrasse zwei Stühle, kleiner Tisch und Hängematte. Kein TV, keine Unterhaltungselektronik. Waschbecken und Dusche, bei der der Wasserstrahl aus einer Muschel fliesst. Nett! Das Zimmer stinkt furchtbar. Entweder es ist das modrige Dach, oder das (aus ökologischer Sicht sicher begrüßenswerte) Plumps-Klo... Furchtbar viele Fliegen und andere Insekten. Nicht nur im Zimmer sondern auch auf der Terrasse. Abends, nachts und frühmorgens wimmelt es draussen von Moskitos (sicherlich spielt die Regenzeit im August eine Rolle, aber Holbox ist insgesamt bekannt dafür...) - Gut, dass die Zimmer Insektengitter vor den Fenstern haben - leider schaffen es die Viecher trotzdem irgendwie reinzukommen. Also: Chemie ist leider angesagt. Klimaanlage ist geplant. Bisher gibt es nur einen Deckenventilator. Srom: 110 Volt (Adapterstecker notwendig)
Das Restaurant ist gut. Der Koch leistet für ein Drei-Sterne-Hotel sehr gute Arbeit. Großes Frühstück mit Kaffee, O-Saft, Toast, Marmelade, zwei Eiern in gewünschter Zubereitung, frische Früchte. Abendessen startet mit sensationell guter Suppe dazu Weissbrot, Hauptgericht wahlweise Fischfilet (manchmal auch ein ganzer Fisch) oder variierendes Fleischgericht, Dessert (Eis, Früchte oder Flan). Wer mexikanisches Essen mag, der wird mit der HP allerdings nicht so glücklich, da die Gerichte schon eher auf europäische Mägen abgestimmt sind. Scharfe Soße aus der Flasche kann da nur schlecht drüber wegtrösten. Dabei ist die yucatekische Küche eigentlich so vielfältig... Schade.
Insgesamt freundlich, aber die Aufmerksamkeit ist stark von dem jeweiligen Mitarbeiter abhängig. Das Hotel leistet sich nur zwei (schlechtbezahlte) Kellner, die abwechselnd ihren harten Dienst verrichten. Einer davon spricht auch etwas Deutsch, ansonsten ist Spanisch oder Englisch vorteilhaft. Die Zimmermädchen machen ihre Arbeit schnell und gut - nach dem Frühstück ist das Zimmer geputzt. Handtücher wurden allerdings erst nach einem Trinkgeld gewechselt. Die Naturdächer der Bungalows machen das Werk allerdings schnell wieder zunichte. Nach kurzer Zeit sind Bett und Boden wieder schmutzig.
Das Hotel liegt direkt am Strand, und unterscheidet sich dadurch von allen anderen Hotels der Insel. Vor den anderen Hotels fahren nämlich auf dem plattgewalzten Strand die inseltypischen Golfcar-Taxis und -Mietwagen. Das Hotel ist das am weitesten vom Ort entfernte, und hat sich daher wohl die Freiheit genommen, den Strand durch ein paar Holzpflöcke abzusperren. (Die Piste führt dann hinter dem Hotel vorbei weiter.) Zu Fuß kann man den kleinen schmuddeligen Ort in weniger als einer Viertelstunde erreichen. Dort gibt es eine Möglichkeit ins Internet zu gehen, eine Disco, einige kleine Supermärkte und Restaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dass die Strände auf Holbox nicht dem karibischen Standard entsprechen, das war uns klar. Also bitte nicht das super türkisblaue Wasser erwarten. Aber der Strand hat uns sehr enttäuscht. Plattgewalzte dünne Sanddecke. Wir wissen nicht, ob die Fluten des Hurrikans den Sand ins Meer gespült haben? Zu vermuten wäre es, denn man kann unendlich weit ins Meer hineingehen, ohne sich die Badehose nass zu machen... Da zieht man dann schon mal den Pool vor, der zwar nicht groß, aber zumindest tiefer ist als das Meer. Liegestühle, Strandtücher und Schattenspender reichlich vorhanden. Ansonsten keine Animation, Sport, etc. Im Hotel kein Festnetz-Telefon (wird aber wohl kommen) und kein Internet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |