- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Zwanzig Minuten Bootsfahrt vom mittlerweile schon recht überrannten Labuan Bajo komfortabel entfernt, doch übers Meer leicht erreichbar liegt die ruhige Bucht WaeCicu Beach, inselwärts von steilen savannenbewachsenen Hängen und seewärts von einigen kleinen Mini-Felseninseln begrenzt. Ein holperiger Fahrweg wird derzeit ausgebaut, eine Landebrücke in der Bucht gebaut, so dass man befürchten muss, dass die bisherige wohlige Ruhe bald der Vergangenheit angehören könnte. Drei Resorts gibt es neben einigen robinsonhaften Anwesen in der von Felsen begrenzten, anderthalb Kilometer langen Bucht: Eins, das man rasch abhandeln kann: „Sylvia Resort“, eine geschmack- und stillose 50-Unit Anlage, grobschlächtig in die Landschaft gesetzt mit stereotypen Reihenhaus-Strukturen, zwei Reihen einander gegenüberliegend, landeinwärts gerichtet in einem sterilen, pseudomodernen Stil mit grünen Wellblechdächern, einem kahl in der Sonne liegenden einfallslosen Pool, kurzum hässlich. Leider hat die dahinter stehende Kette sich einen grossen Teil der Bucht einverleibt. Dann eine kleine, hübsche, dafür umso teurere Anlage, das „Plataran Resort Komodo“, auch zu einer Kette gehörend, mit wenigen, stilistisch interessanten Bungalows, angenehm in die Vegetation gebettet, mit einem grossen javanischen Pendopo-Pavillon als Restaurant und ebenfalls mit einem – allerdings schöneren – Pool. Für die Gebäude hat man alte Teakholzbalken und –strukturen aus Java geholt und damit ein ästhetisch-gediegenes Ambiente geschaffen. Nun die dritte und meine Favorit-Anlage: „Das WAECICU EDEN RESORT“. Unmittelbar am ruhigen Beach ein grosses Restaurant, eine offen gebaute, rustikale Struktur, unter deren Reetdach man angenehm und mit herrlichem Blick aufs Meer sitzen und speisen kann. Dann geht es steil verwinkelte Treppenstufen hinauf zu den Bungalows, denn die liegen geradezu in den steilen Hang hinein geschnitzt, meerwärts auf Stelzen, bergwärts in die Hangvegetation gebettet, so dass einige Häuser fast wie Baumhäuser anmuten. Kurzum maturnahe. Hübsche, überwiegend kleinere Bungalows unterschiedlicher Grösse und unterschiedlichen Zuschnitts, aus massivem Tropenholz die Wände und Böden, Alang-Alang (Reet) die Dächer. Sympathische von Haus zu Haus individuelle Zimmerschnitte, immer mit Blick von teils hoch oben übers Meer, kleine Balkons und kleine Bäder. Teils grosse Deckenventilatoren, teils AirCon, der aber (ich war im nachts kühlen August dort) angesichts der luftigen Lage überflüssig scheint. Der Blick bleibt hängen an allerlei liebevollen Details, doch ohne Kratzer gibt’s kein Idyll: zumindest in den kleineren Häusern, die ich von innen gesehen habe, fehlen Ablageflächen und Aufhänge-Gelegenheiten für benutzte Kleider, ein Mangel, der weniger bei ein, zwei Aufenthaltsnächten auffällt, da lebt man auch mal aus dem Koffer, doch bei einem längeren Aufenthalt stört das, denn da sammelt sich Einiges, das man nicht auf dem Boden ablegen möchte, und eine Reihe schöner Holzhänger liesse sich an den Wänden absolut leicht anbringen. Die Küche? Eine recht gepflegte Auswahl an überwiegend regionalen Speisen mit einigen Thai- und französischen Einsprengseln – der Chef ist Kanadier, seine charmante Frau aus Flores, „family owned“, wie es so schön heisst – frischer, gut zubereiteter Fisch, Salate, und was man sich so für ein leckeres Abendessen wünscht. Auch kleinere Snacks zum Mittag und das Frühstück mit einem guten, selbstgerösteten Kaffee befriedigen den kritischen Esser durchaus. Alles in allem eine erfreulich individuelle, angenehme und ihren Preis werte Unterkunft nicht nur als Ausgangspunkt für Unternehmungen im Komodo-Inselrevier, sondern auch für einen ruhigen längeren Aufenthalt. Und es ist erfreulich wahrzunehmen, dass immer noch genug Reisende Unterschiede erkennen und wertschätzen: Während das megalomane Sylvia ausgestorben schien und nur ganz wenige, verloren wirkende Menschen um den einsamen Pool lagen, war während meines Aufenthalts das Waecicu Eden Beach ausgebucht. Massvolle Preise und eine gute Leistung
Die Häuser sind sehr unterschiedlich in Grösse und Ausstattung. z.T. AirCon, z.T. Deckenventilatoren. Wegen luftiger Lage und Bauweise ist ein AirCon verzichtbar. Grosse Balkone mit grossartiger Sicht, offene Bäder, gute Betten und Moskitonetze. Sorgfältiger täglicher Reinigungsdienst.
siehe allgemeine Bewertung, dort ausführliche Beschreibung
siehe allgemeine Bewertung, dort ausführliche Beschreibung
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Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bei Hochwasser kann man direkt vorm Hotel schwimmen. Bei Ebbe muss man waten ... Liegen und Sonnenschirme am Strand. Kompetente Organisation zu den diversen Hotspots der Umgebung: Seraya, Kanawa, Rinca, Komodo usw.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rüdiger |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 2 |