- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Wohlbemerkt: *** Sterne ! Ich bitte im Vorfeld vielleicht meine manchmal forsche Beschreibung zu entschuldigen, es kam einen schon der Zorn hoch … (Ein paar Bilder vom Hotel, Zimmer, Zustand, mit einer normalen Camera und normalen Blickwinkel kann angefordert werden unter: kurlaubinfo@arcor.de) Angepriesen im JAWA-Reisen Katalog und Internet, Kur & Wellness, Kuren in Polen, entschieden wir uns an die polnische Ostsee in ein Kurhotel mit Anwendungen zu fahren. Im September ‘09 taten wir es, ins *** Kurhotel Warta in Swinemünde/Swinoujscie. *** Siehe am Ende - Preisteuschung ??? *** Am Anfang steht die Beschreibung vom Katalog und man bildet sich eine Meinung. Kurschwerpunkte, Behandlungsmethoden, Bilder vom Hotel, Zimmerbeispiel, Speisesaal (?), Leistungen usw. sind akzeptabel, laut Beschreibung. Im Text: “Im Sommer für Familienurlaub empfohlen” (auwei!) Wir fahren ins Ausland, schon seit Jahrzehnten, gern Ungarn, Kroatien ist auch toll. Nun versuche ich mal was darüber zu berichten … Am Samstag kamen wir am Nachmittag mit PKW an, fanden es gleich fast wie beschrieben ca. 300m links nach der Grenze. Hmmm, wir stiegen nicht von rechts auf die Treppe zur Rezeption (wie Bild), von links, gebröggelt, Rost. Das Bild im Katalog wurde von einem gegenüberliegenden Nachbargrundstück mit einer Babdistenkirche, zum Glück ohne Glocken, schön aufgenommen, könnte man denken, das Hotel ist eingezäunt … Mit Lupe sieht man rechts am Hotel kleine Ständle, ja, das ist der ‘Polenmarkt’, der sich hinten rum bis nach links ums Hotel zieht und auch von rechts dann sehr lang Richtung Zentrum. Das ist die beschriebene Marktseite, als Aussicht vom Hotel = Blechbuden, abbruchreifes Gebäude, an der Hotelseite eine Imbißbude (Geruch???) -, ich dachte schon bei telef. Nachfrage, naja, Marktseite = wie bei uns in der Stadt = Markt + Verkehr = Lärm. Also nahmen wir die Waldseite, für 7 Euro Aufpreis ist aber Zufahrtsstrasse für dieses Hotel, für Strand und Promenade, Parkplatz. … welche Wahl ist nun die Beste ??? Ach, der Parkplatz - ein vergammeltes Schild “Für Hotelgäste”, nahm niemand ernst … Am Abend war Begrüßung der Gäste durch eine junge Frau, die gut deutsch konnte (wahrscheinlich für viele Hotels zuständig für JAWA-Reisende), sonst waren mäßige bis keine deutsche Sprachkenntnisse im Hotel vorhanden. Ging den Ablauf kurz durch, Behandlungen am Vormittag, Eingangsuntersuchung am Sonntag 18 Uhr, Hinweise Umgebung, usw. Und dann kamen Diskussionen auf, wir lauschten aufmerksam. Wir sind zu dritt (3 Erwachsene) angereist, ein Ehepaar mit Enkel, dann 4 Erwachsene, die schon 3 Tage da waren und zur Verabschiedung zwei ältere Damen. Mehr waren nicht da. Die älteren Damen schüttelten nur den Kopf und sagten nicht viel. Die vier anderen Personen machten sich Luft: Nichts klappt mit den Terminen (Behandlungen), die Hygiene stimmt nicht (mit einem Handtuch werden sozusagen ‘Alle’ nach der Behandlung abgewischt, usw.), Hotel das Letzte! Diese verlangten auch eine Unterbringung in einem anderen Hotel. Au Backe dachten wir. Das Ehepaar mit Enkel monierte, beim Duschen ist es im Raum kalt, ob sie nicht wenigstens einen Heizlüfter bekommen könnten … Die ‘Reiseleiterin’ versprach Abhilfe. Ihr ging es ganz schön ran, zumal sie auch um Verständnis bat, dass es ihr nicht gut ginge und sie ab Montag in Urlaub geht und wir eine Vertretung bekämen. Am Abend saßen wir in der “Cafeteria” (gleich dazu) noch zusammen und erfuhren manches und sagten uns, naja, wir haben schon manches erlebt, was soll’s, lassen wir es rankommen. Am Abend war noch im Speisesaal, in dem wir nie essen waren, eine Hochzeitsfeier (geschlossene Gesellschaft), Sonntag früh um 5 Uhr hörte man die Gesellschaft noch kräftig feiern … Am Sonntag war noch Disco im Speisesaal, nicht für uns, junge Leute aus dem Ort, ’nur’ so 15 - 20 Leute, Stereo-Anlage auf dem Tisch, CD rein und die mitgebrachten Knabbereien und Getränke verzehren und natürlich tanzen. Die Getränke waren doch für die paar Hotelgäste im Kühlschrank … *Cafeteria* = Man stellt sich ja was vor. Hier: Ein Raum neben der Rezeption, ca. 18-20m², 16 Sitzplätze, natürlich ohne Bedienung. Man durfte sich aus einem etwas älteren hohen Getränkekühlschrank Büchsenbier, Büchsenlimo oder Wasserflaschen entnehmen, Gläser standen im Regal daneben und dann das ganze an der Rezeption bezahlen, wenn man sich verständlich machen konnte. Und in diesem Raum saßen wir die Zeit zu Dritt allein zum Frühstück und Abendbrot, was reichhaltig war, aber wenig Abwechslung. Früh gab es Kaffe oder so, abends Tee (1 Liter Karaffe, 2 Teebeutel reingehängt, heisses Wasser drauf, Teebeutel raus - gleich raus!, Zitronenscheibe rein), schon hat man ein goldfarbenes Getränk, wurde an der Theke vom Personal ‘zubereitet’, nicht von uns. Sonst konnte man eigentlich nicht Unterscheiden, Zimmermädchen oder Küchenpersonal, die paar Frauen waren überall tätig, vielleicht Allrounder?, außer Behandlungen … *Eingangsuntersuchung* = Sonntag 18 Uhr, nur wir 3 noch, denn!!!, das Ehepaar mit Enkel war nicht mehr im Hotel und auch nicht die ‘Restlichen’ … (Ohwei) - Alle waren weg … (Warum wohl?) 18.01 Uhr kam ein Arzt, es war bestimmt einer (Anzug, Arzttasche, aber kalte Ausstrahlung), denn er fuhr 18.08 Uhr mit einem, naja, ziemlich neuen Mecedes E-Klasse, vom Hotel weg. Er hatte uns pro Nase so in 2 Minuten 20 Sekunden einen Behandlungsplan erstellt (3 Anwendungen pro Werktag waren enthalten), Deutschkenntnisse auch schlecht, wie: Massage - gut! Gut?, Moor - gut! Gut?, Inhalation - gut! Gut? - bei mir -. Man sollte ja möglichst von zu haus eine Behandlungsempfehlung mitnehmen, dass auf die Person eingegangen werden kann. Ich tat es ja auch, zumal ich etliche OP’s und Chemo’s hatte und vor kurzen eine Reha noch bekam. Wie gesagt, man ist einiges gewöhnt. Die Bekannte mit uns hatte vergangenes Jahr einen schweren Unfall und ist auch noch auf Therapien angewiesen. Der Arzt machte mit Gesten klar, am Montag früh ist der Behandlungsplan an der Rezeption. *Montag früh* = wir haben ja auch eine Auszeit (Urlaub) um 9 Uhr geht es zum Frühstück, nix mit Plan, sollten eine Stunde noch warten. Haben wir. Nix. Also schlenderten wir auf den Polenmarkt. Auf 11 Uhr, nix. Die Geduld hing am seidenen Faden. Irgendwann am frühen Nachmittag waren unsre ’Zettel’ ausgefüllt, ab 15 Uhr die Behandlungen. Wie? Man sagte uns doch: Vormittag ist Alles vorbei. Wir nahmen die Behandlungen war, aber verlangten die Reiseleiterin (Vertretung) zu sprechen. Es wurden ja auch die Sprechzeiten geändert … Wir sprachen die Termine an, sie Versprach es nach Möglichkeit auf Vormittag ändern zu lassen, wir wollten auch nicht um 17 Uhr zum Abendbrot und ‘warm’ essen (das von Mittag). Es wurde geklärt, am Abend konnten wir ab 18 Uhr essen und die Behandlungen gab es dann am nächsten Tag ab 12 Uhr. Und den Termin bekamen wir am Dienstag auch kurz vorher. *Behandlungen* = Alle waren so nach max. 10 Minuten vorbei, jedenfalls nicht länger! Die klassische Massage hatte einen hauch von der ‘Marnitz-Therapie’, war gut. Die Moorpackung kam von der Mikrowelle direkt auf die Schulter oder Lende, so stelle mich mir das Ablösen der Haut vor, die zwei Damen bekamen Strom, sie zuckten aber nicht, ich bekam ‘ne Inhalation, reicht nicht, dass der Krebs bei mir knabbert, hab auch Asthma. Die polische Ausführung von dem bei uns bekannten Inhalator ‘Pery Boy’. Hier kam vorn nix raus, kein Nebel, kein nix … Ich fragte = Antwort: gut, gut. **Krankenkassen** aufgepasst! Wäre ich Chef, keinen Cent würde ich zuzahlen, es passt nichts zusammen. Auch wenn sich der junge Therapeut angestrengt hat, mit der Massage, es passt einfach nicht, auch das Umfeld. *Im Text : Behandlungszentrum* = Es war ein langer Gang in der 1. Etage, mit DZ und EZ (ruhig lächeln …), wo wir auch wohnten. Da gab es zwei Zimmer, in dem einen gab es Strom und ich saß auf so einen Rundhocker zum Inhalieren, im Anderen war Massage, Moor und wer weis was noch. Früher war das bestimmt für diesen Gang die Toilette und Bad, denn das Schild dafür war noch an der Tür, aber drüber gestrichen. Eine alte Wanne stand natürlich auch drin und drei Liegen. Legte man sich darauf, kam der Therapeut fast nicht rum. Tja, ein schönes Wort - Behandlungszentrum … Wir haben verzichtet, uns die Sauna und den Minifitnessraum anzusehen. Im Erdgeschoß neben der Rezeption gab es einen Gang so wie unsrer, halt für die ‘Öffentlichkeit’ mit Toilette, Frisör, Massage. Die Ständlebetreiber müssen ja auch mal wohin. Naja. Wir waren doch nicht allein im Hotel! Mitte der Woche trafen wir ein älteres Ehepaar vor den Massageterminen, juhu, Verständigung! Sie wohnten bei München, stammen aus Polen und sind aber schon ca. 30 Jahre in Deutschland. Deutsch so gut wie ohne Dialekt und perfekt polnisch. Aha, das ist gut. Und da kam so ans Licht: Wir soll’n die einzigen und letzten Gäste sein, das Hotel schließt, soll vielleicht abgerissen werden. Die gedrückte Stimmung war schon bissel anzusehen, fast kein lächeln von den Bediensteten, wir können doch nichts dafür. So der Ausdruck zu uns - was wollt denn ihr noch da … Wir bekamen ab Mittwoch auch den ‘Generalschlüssel’, ja, für die Eingangstür. Ab 20 Uhr ist die ‘kleine’ Belegschaft heim und wir waren allein. Im Treppenaufgang das Licht ließen sie wenigstens an. *Wer* hat dem Hotel die 3 Sterne vergeben? Es sind keine da! Die 3 Sterne an Hotels an der Promenade sind am Hotel, die Eingänge sind gut und wenn man durch das Glas schaut auch nette Rezeptionen. Derjenige soll mir mal unterkommen. (Oder selbst vergeben?) *Zimmer, Allgemeines* - Im Winter 2008 lt. Text teilrenoviert. Ja! Dusche und WC haben ziemlich neue Fliesen. Leute, aber der Platz! Dusche in einem Raum, da passt nur eine halbrunde Dusche rein, zum abtrocknen aber in den Flur! Personen so mit Bauch und etwas über den Bodyindex haben keine Chance - bitte Waschbecken benutzen. Halt! Geht auch nicht. WC und Waschgelegenheit ist auch ein kleiner Raum, kleiner, wie mancher zu haus die Gästetoilette hat. Ich, ca. 1.90mtr., aber nicht rund, nur groß, saß bissel quer auf der Toilette, beim waschen und Zähne putzen hatte ich eine Stellung - Füße weit nach vorn, Hintern an die Wand - man, sonst kam ich an den Spiegel … Bis ca. 1,65mtr. Größe dürfte es normal zugehen. Bettgestell war aus Metall, kein Lattenrost oder was ähnliches, Flacheisen rüber, Matratzen durchgelegen, man fühlte die ‘harte’ Unterlage, Kopfkissen und eigentlich dünne Decke schwer - Oma hat so was schon lange entsorgt! Zimmereingangstür - naja, sie hält und schliesst, die Fenster so eine Art schraubbares Doppel, eins davon konnte man fast nicht schließen, zu sehr gequollen und zu viel Farbe, da macht man einfach noch einen Haken dazu, so wie beim Hasenstall. Eine Scheibe außen hat auch gefehlt. Wind und Regen hätte nicht kommen dürfen. Das blieb uns erspart. Auf den Balkon setzten wir uns nicht, die aufgeplatzten, weißlackierten Holzstühle anno 19?? luden wirklich nicht ein und auch so … So, das war’s, manches schon vergessen. Frühzeitig, Freitag nach den Behandlungen, haben wir uns wieder auf die 600Km Strecke heimwärts begeben, wollten uns Abendbrot und Frühstück nicht mehr antun. ***Fazit*** - So was einen verkaufen ist eine Frechheit, sowie die Darstellung im JAWA Katalog! Achtung: Unterschiedliche Preise - Flyer 03/09- Katalog ‘09- 77.- Euro p.P. im DZ und EZ - bei 3 Personen = 231.- Euro! Tja, aus dem Flyer hätten wir 231!!! Euro gespart, der uns nach Buchung auch zugesandt wurde, nach!!!
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Udo |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |