Hotel Whitcomb

Das Hotel sieht von außen ganz gut aus. Dieser Eindruck wird in der Tat von der großen Eingangshalle bestätigt. Diese ist zwar in einem Stil der vergangenen Tage gestaltet, aber Marmor und viel Messing hinterlassen einen durchaus positiven Eindruck. Sobald man allerdings in den ersten Zimmerflur kommt, wird der vernünftige Eindruck verschlechtert. Die Teppiche auf den Fluren waren bei uns am ersten Tag nicht gesaugt und voll mit Krümeln und Dreck. Am zweiten Tag sahen wir keine Veränderung und bis zum vierten Morgen war die Einzige Veränderung, dass der Staub und Dreck zu immer größeren Klumpen angewachsen war. Allerdings kann man gegen die Sauberkeit der Zimmer nichts sagen. Sie wurden jeden Vormittag gereinigt, sowie die Betten gemacht. Auf Wunsch wurden auch die Handtücher und Bettwäsche jeden Tag gewechselt. Unser Zimmer an sich war nicht besonders groß, aber für eine Städtereise, bei der man nur selten im Zimmer ist, ausreichend. Praktisch war der begehbare Schrankraum. Das Bad hätte einen halben Quadratmeter größer sein dürfen. Positiv hierbei war die Dusche. Das einzige Hotel unserer Kalifornienrundreise, das eine Dusche und keine Badewanne besaß. Auch der Wasserdruck war bemerkenswert gut! Das Frühstück ist nichts besonderes. In einer Stadt wie San Francisco sollte man dies lieber woanders einnehmen. Bei mehr als einer Übernachtung ein anderes Hotel aussuchen! Hierbei sollte man unbedingt die Lage beachten, das San Francisco sehr hügelig ist.

siehe Punkt: Das Hotel allegemein! (Größe ausreichend; sehr eng, aber gute Dusche)

Das Personal ist launisch. Und man sollte es nicht überfordern. Einen Schritt nach dem anderen! An einem Abend saßen wir in der Hotellobby. Wir beobachteten, wie drei amerikanische Geschäftsleute eine dreiviertel Stunde vor der Rezeption standen, um einzuchecken. Der Rezeptionist arbeitete in aller Ruhe, und die Gäste warteteten im Prinzip nur auf ihre Schlüssel. Eine zweite Rezeptionistin bearbeitete Telefonate. Vor dem Tresen wurde die Menschenschlange der ankommenden Gäste immer länger und ungeduldiger. Ein Herr in vorderer Position, der für 5,-$ einen Internetcode für das Internetcafé kaufen wollte, fragte dann, ob er nicht schnell einen Code haben könne. Es war sichtbar, dass er das Geld passend dabei hatte. Der Rezeptionist verwies ihn auf die Schlange und machte ihm klar, dass er dort warten müsse. Sehr unflexibel! Zum Thema Fremdsprachenkenntnisse muss man leider sagen, dass die Fremdsprache spanisch sehr gut beherrscht wurde, die angebliche Muttersprache englisch jedoch nur gebrochen.

Das Hotel liegt an der bekannten Market Street, sehr nah am Rathaus. Dennoch ist es ziemlich weit ab vom Schuß. Zu Fuß sind es circa 30 Minuten bis China Town, 30min zum Hafen und 60min (bei schnellem Wandertempo) bis zum Pier 39. Leider liegt das Hotel in einem sehr schlechten Block. Die Bevölkerungsstruktur besteht zu geschätzt (keine Übertreibung) 50% aus Obdachlosen. 2 mal haben wir in den vier Tagen auf offener Straße gesehen, wie Drogen ausgetauscht wurden. Tagsüber ist das alles kein Problem. Aber sobald es dämmert, oder dunkel ist, möchte man hier lieber nicht entlang laufen. Erst recht nicht alleine. Auch ich, als ziemlich kräftige und relativ durchtrainierte Person nicht!

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife