- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Das Hotel Zalagh Parc Palace außerhalb von Fès preist sich selbst auf einer großen Steintafel links vor der Einfahrt als Fünfsternehotel de luxe an. Damit maßt sich das Hotel für meine Begriffe einen Stern zu viel an – von dem „de luxe“ ganz zu schweigen. Bei der Anreise unserer 28köpfigen Reisegruppe „streikten“ diverse Aufzüge, waren also defekt. Die restlichen Lifte liefen so langsam und fassten überdies nur vier Personen, dass man irgendwann aufgab und sich die Treppen hoch mühte. Der Koffertransportservice zu den Zimmer hoch ging teilweise schief. Er dauerte außergewöhnlich lange, weil allem Anschein nach ein einziger Page diese Aufgabe bewältigen sollte. Der „mischte“ dann auch noch den Koffer eines amerikanischen Gastes unter die Koffer unserer Gruppe. Infolge großer Ähnlichkeit ließ ich besagten falschen Koffer in mein Zimmer befördern. Weil ich den Koffer nicht gleich auspackte, bemerkte ich meinen Irrtum erst später. Die Suche nach meinem richtigen Koffer war in der Folge mit einigem Stress verbunden. Das Doppelzimmer war in Größe und Ausstattung einem Viersternehaus angemessen, aber keinesfalls der Kategorie darüber. Nicht einmal viersternewürdig war indessen die separate Toilette – ein kleines enges Kabuff. Wirklich „unter aller Kanone“ war in diesem „Separée“ jedoch die Klosettbrille. Sie bewegte sich unter dem „Besitzer“. Vom Material her handelte es sich zudem vielleicht gerade mal um eine „Zweisternebrille“. In dem großen Hauptrestaurant herrschte eine Atmosphäre wie in einem Börsensaal. Laut und hektisch. Das Hotel war von zahlreichen, auf Durchreise befindlichen Busreisegruppen belegt, die sich morgens und abends ihre Essenswünsche an Buffets befriedigen durften. Entsprechend war das Hin- und Hergerenne. Die angebotenen Speisen genügten nach meinem Vergleich mit von mir besuchten Dreisternehotels höchstens diesem Niveau. Für meinen Geschmack waren die gekochten und gebratenen Gerichte in ihren Rechauds schon viel zu kalt. Das Dessertbuffet hatte an den drei Abenden unseres Aufenthalts lediglich Weintrauben, trockene Orangen und die ewig gleichen Küchlein zur Auswahl. Der Service in diesem Restaurant war geradezu desaströs. Die Kellner hatten ja lediglich Bestellungen von Getränken entgegenzunehmen und diese dann zu bringen. Aber selbst das schien einigen der Männer – und es gab fast nur solche in der Gastronomie während unserer einwöchigen Tour durch Marokko - schon zu viel der Arbeit zu sein. Allerdings wurde diese Haltung noch getoppt von einer Frau – ich weigere mich, sie als Dame zu bezeichnen – an der Rezeption dieses sagenhaften Luxushotels. Ich wollte von dieser Mitarbeiterin – anscheinend der „Kassenwartin“ - einen Geldschein in Münzen gewechselt haben. Ungnädig gab sie mir zwei kleinere Banknoten für meinen großen Schein. Mein Insistieren auf Münzen blockte sie unwirsch ab. Gibt es denn gar nichts Lobenswertes an diesem „Luxushotel“? Wahrscheinlich schon. Allerdings habe ich die Bars an mehreren Stellen des Hauses nicht aufgesucht. Vom recht großen Swimmingpool habe ich nur mitbekommen, dass sich einer unser Mitreisenden zu früher Stunde einsam und alleine munter darin tummelte. Die diesen Pool umgebenden Gartenanlagen haben für mich als Betrachter auch einen gewissen Reiz ausgestrahlt. Aber das, was ich alles in allem an diesem Luxushotel – im doppelten Sinne – wahrgenommen habe, reicht nicht für eine Zuordnung zu dieser Kategorie.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 92 |