Houda Golf & Beach Club

Das Hotel wirkt recht groß, da es mehrere Wohnblocks besitzt. Zimmeranzahl ist dementsprechend wohl ziemlich hoch, aber genau weiß ich es nicht. Man kommt sich jedenfalls vor als wäre man auf einem Ameisenhaufen gelandet! Das Hotel ist größtenteils sauber, manchmal sogar zu sauber, da in der Lobby ständig eine Putzfrau oder ein Angestellter am wischen ist. Mitten am Tag ist das natürlich nervig, da man ständig über einen Wischer stolpert. Außerdem riecht das Putzmittel ziemlich nach Benzin! In der Lobby gibt es freies Wlan, was aber nicht immer funktioniert, da es wohl bei der Menge an Gästen überlastet ist. Im All-Inclusive sind Frühstück, Mittag- und Abendessen enthalten. Außerdem gibt es abends Cocktails in der Lobby. Die Liegen und Auflagen an Pool und Strand sind ebenfalls kostenlos. Während dem Aufenthalt darf man jeweils einmal die zwei A-la-Carte Restaurants besuchen. Ansonsten muss man für Mandeln und Crêpes am Pool sowie für Wassersport bezahlen. Die Gästestruktur geht von Kleinkind bis Rentner, wobei letztere im Sommer nicht so häufig anzutreffen sind. Hauptsächlich besuchen das Hotel Engländer und Franzosen. Zum Glück wenig bzw. kaum Russen. Dafür kamen immer wieder neue tunesische Jugendgruppen in das Hotel. Ziemlich nervig, vorallem am Pool und Strand, wenn junge tunesische Mädchen meinen, einen auf seine "Freizügigkeit" (normale Badebekleidung) ansprechen zu müssen! Ansonsten wenig Deutsche in dem Hotel. Mit dem Handy hat man fast überall Netz und je nachdem welchen Anbieter man hat, sind die Telefonkosten akzeptabel. Die beste Reisezeit ist im Juli/August, wenn man es ziemlich warm mag. In unseren 3 Wochen war es aber auch 3-4 mal bedeckt und es hat geregnet und gewittert. Tunesien ist vom Wetter im Sommer auch nicht mehr das, was es mal war. Das Preisleistungsverhältnis ist insgesamt in Ordnung, immerhin war der Urlaub für 3 Wochen nicht sehr teuer. Dennoch kann man für sein Geld aber auch mehr bekommen wir haben schon schönere Urlaube in Tunesien verbracht, vorallem was die Gastronomie betrifft. Wem anstehen nichts ausmacht und wem das Essen nicht so wichtig ist, dem mag es vielleicht dort gefallen. Wir haben jedenfalls keine Lust auf Urlaub im Ameisenhaufen und ewiges Anstehen. Wir hätten dort wunderbar abnehmen können, wenn wir nicht ab und zu nach Monastir gefahren wären, um dort gut und preisgünstig in Restaurants zu essen. Wir werden dieses Hotel jedenfalls nicht mehr buchen.

Das Zimmer hätte unserer Meinung nach etwas größer sein können. Des Weiteren gab es kaum Ablagemöglichkeiten, wie z.B. nur einen kleinen Nachttisch für zwei Personen. Der Zustand war soweit in Ordnung und der Balkon angemessen groß. Der Fernseher hatte nur zwei deutsche Programme (Kika, Viva), ansonsten nur französische und arabische Sender. Die Klimaanlage hat wohl nicht richtig funktioniert, da man auf höchster Stufe kaum was davon gemerkt hat. Außerdem hat sie nach einiger Zeit angefangen nach Schimmel zu riechen. Das Badezimmer war normal groß mit abgetrennter Toilette. Positiv war, dass die Spülung der Toilette durchgängig funktioniert hat, dass haben wir in Tunsien auch anderes erlebt. Genauso bei der Dusche, wir hatten immer laufendes Wasser. Leider war das Wasser ziemlich heiß, selbst wenn man auf ganz kalt stellte, war es immernoch warm. Kalt abduschen konnte man sich demnach nicht. Die Halterung für die Duschbrause sollte erneuert werden, da sie die Brause kaum hielt. Des Öfteren hat die Zimmerreinigung kein Klopapier nachgelegt. So kam es schonmal vor, dass man auf der Toilette war und feststellen musste, dass kein Klopapier mehr vorhanden war. Haben uns dann am nächsten Tag aus dem Sack der auf dem Flur stand einige Rollen zur Reserve genommen. Insgesamt war das Zimmer aber in Ordnung. Leider hatten wir das Glück bzw. Pech unser Zimmer genau gegenüber von der Animationsbühne zu haben. Es kam uns so vor als seien die Lautsprecher der Bühne bei uns im Zimmer und als seinen wir live bei der Show dabei. Die Lautstärke war sowas von hoch, dass einem direkt bei der Show wohl die Ohren abfallen mussten. Die Show ging bis 23 Uhr, wer also vorher schlafen wollte, konnte dies vergessen. Ab 23:30 Uhr fing dann die Disco, die neben unserem Zimmerblock war, an. Und auch dann hatte man seine Probleme beim einschlafen, denn der Bass dran bis in unser Zimmer. Für Familien mit kleinen Kindern also nicht sehr ideal!

Es gibt ein Hauptrestaurant, sowie zwei A-la-Carte Restaurants. Mittags gibt es außerdem noch Snacks wie Pizza, Pommes und Panini an der Poolbar. In der Anlage gab es mehrere Bars, jedoch oft nur mit Alkohol. Softgetränke wie Cola, Fanta und Sprite an kleine Ständen, wo ein Kellner aus Flaschen in Becher ausgeschenkt hat. Dies kann bei Andrang zu langen Wartezeiten führen. An der Poolbar gibt es auch nur Bier oder Cola und Sprite zum selber zapfen. Bis da der Becher voll ist dauert auch lange, da aus dem Automaten kaum was rauskam. Ansonsten gab es noch süße Fruchtsäfte. Wir haben uns gefragt, wieso man kein Wasser an den Bars bekam. Haben uns dann immer Wasserflaschen gekauft, die wir mit zum Pool und Strand genommen haben. Später haben wir erfahren, dass man wohl auch im Hotel kostenlos stilles Wasser in Flaschen bekam. Naja, drüben im Shopping Center gab es jedenfalls Wasser mit Kohlensäure. Die Qualität der Speisen war meiner Meinung nach eher schlecht. Der Reis war ziemlich hart, also fast gar nicht gekocht. Die Kartoffeln trocken und alles andere eher kalt als warm. Die Menge an Speisen war viel zu wenig für die Anzahl an Gästen. Im Restaurant kam man sich sowieso vor wie auf einem Ameisenhaufen und man musste ständig anstehen. Nicht sehr praktisch, denn es gab zwei Schichten zum Essen. Wenn man also erstmal eine halbe Stunde für ein bisschen Reis und Nudeln ansteht, bleibt nicht mehr viel Zeit zum Essen. Die Getränke muss man sich selbst holen, wenigstens gab es im Restaurant einen Wasserspender. Die Sauberkeit war in Ordnung. Wenn was runtergefallen ist, wurde es direkt aufgewischt. Am Buffet lagen jedoch oft Speisen daneben. Der Küchenstil war sowohl landestypisch als auch europäisch. Es gab Pizza, Pommes und Nudeln, am tunesischen Abend aber auch Couscous oder Brik. Also unter harmonischer Atmosphäre verstehe ich etwas anderes. Die Menschmassen stürmten auf das Buffet als hätten sie seit Tagen nichts mehr gegessen. Es war generell sehr voll im Restaurant, ein Ameisenhaufen halt. Ständig musste man aufpassen, dass man nicht umgerannt wurde. Da man nur bis zu einer bestimmten Zeit essen durfte (Schichten), konnte man nicht in Ruhe essen, da man ja zu der besagt Zeit den Tisch für die nächsten Gäste geräumt haben musste. Und sowas soll Urlaub sein? Trinkgelder haben wir keine gegeben, da wir nicht zu den Leuten gehören, die es vorab geben, um sich den Service zu erkaufen. Lediglich am letzten Abend haben wir einem Kellner was gegeben, da er den Tisch für uns schön dekoriert hatte. Mittags an der Poolbar sah es nicht besser aus. Wollte man um 13 Uhr Pizza oder Panini haben, konnte man sich auch erstmal eine halbe Stunde anstellen. Da wir das nicht einsahen, haben wir immer erst so gegen 14:15 Uhr gegessen, da es dann dort leer war. Insgesamt besteht der größte Teil der Urlaubs jedoch aus Anstehen für eher schlechtes Essen. Wenn man nicht gerade über das Kuchenbuffet herfällt, ist das Hotel perfekt zum abnehmen!

Der Service ist insgesamt gut, der ein oder andere Kellner könnte jedoch etwas freundlicher sein. Im Restaurant kommt man mit Deutsch nicht ganz so weit, aber Englisch und Französisch kann jeder im Hotel. An der Rezeption war immer jemand, der auch Deutsch konnte. Die Zimmerreinigung war soweit in Ordnung, jedoch kam sie an manchen Tagen ziemlich spät. So kam es des Öfteren mal vor, dass man schon vom Pool oder Strand zurückkam und das Zimmer noch nicht gemacht war und es keine Handtücher gab. Das Zimmer wurde dann auch nicht mehr geputzt, mit Glück kamen dann so gegen 17:15 Uhr noch die Handtücher. Wir haben unsere Koffer im abgeschlossen, da wir schon oft erlebt haben, dass Sachen gestohlen wurden. Diesmal wurde nichts entwendet, aber die Zimmerreinigung hat Sachen weggeworfen, die man eventuell noch mal brauchte, wie z.B. Plastiktüten. Ein Arzt war auch im Hotel, haben wir aber nicht benötigt. Beschwerden hatten wir keine, haben aber des Öfteren erlebt, dass sich welche an der Rezeption beschwert haben. Einmal haben sogar welche das Hotel gewechselt.

Die Lage des Hotels empfinde ich im Gegensatz zu anderen Hotels noch gut. Vom Flughafen Enfidha fährt man ca. eine Stunde zum Hotel, hängt aber davon ab, wie viele Hotels vorher noch angefahren werden. Das Hotel liegt direkt am Strand von Skanes. Dieser ist am Anfang und Ende ziemlich zugemüllt und nicht sehr breit. Nach Sousse fährt man mit dem Bus ca. 20 min, nach Monastir dauert es etwas länger, da Umwege gefahren werden, wie z.B. an Schulen vorbei. Mit dem Taxi geht das natürlich schneller, kostet aber mehr. Nicht mehr als 10 Dinnar bezahlen! Direkt in der nahen Umgebung befindet sich ein Shopping Center und das Café West Side. Dies ist aber nicht sehr zu empfehlen, da es nicht mal Cola Light oder Cola Zero hat, obwohl es in der Karte steht. Ansonsten kann man noch ins Safari gehen, wo jeden Tag ab 23 Uhr Live Musik gespielt wird und wo man auch essen kann. Restaurants gibt es sonst keine in der Nähe. Letztes Jahre konnte man im Café West Side noch gutes Essen bekommen, dieses Jahr gab es nur Pizza. Schade!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation und den Kinderclub können wir nicht bewerten, da wir es nicht benutzt haben. Das Angebot war aber wohl ziemlich vielfältig. Es gab Volleyball, Bogenschießen, Wasserball, Wassergymnastik usw. Die Abendshows haben wir uns nicht angeguckt, schienen aber das gleiche öde Programm wie in anderen Hotels zu haben (Fakir, Mister Hane, Karaoke,...). Davor fand immer die Minidisco statt. Die Disco befand sich neben dem Zimmerblock B. Natürlich sehr zum Nachteil der Gäste, da diese bis in die Zimmer zu hören war. Am Strand und Pool waren die Liegen und Auflagen kostenlos. Die ein oder andere Liege war kaputt, aber da kann man drüber hinwegsehen. Am Anfang vom Meer schwamm oft Müll, wie z.B. Plastiktüten. Aufpassen sollte man auch auf die Feuerquallen. Ansonsten laufen am Strand viele nervige Händler rum, die einem irgendeinen Mist andrehen wollen. Am Strand waren nicht so viele Gäste wie am Pool, oft waren noch mittags ein paar Liegen frei. Trotzdem meinte eine Gruppen von Franzosen sich direkt neben uns legen zu müssen, also ihre Liegen ohne jeglichen Abstand an unsere stellen zu müssen. Also engen Körperkontakt wollten wir bei aller Freundlichkeit dann auch nicht haben... Um am Pool noch eine Liege zu bekommen musste man um 5:30 Uhr, wenn nicht noch früher, aufstehen und eine Liege reservieren. Die Liegen direkt am Pool waren um diese Zeit auch schon alle belegt und das obwohl am Pool ein Schild stand, dass man erst ab 7:30 Uhr Liegen reservieren darf. Aber was will man machen, wenn um diese Uhrzeit bereits alles belegt ist. Das Hauptproblem am Pool waren die vielen Fliegen! Ständig hatte man eine oder mehrere Fliegen auf einem sitzen, sodass man nicht in Ruhe am Pool liegen konnte. Wahrscheinlich liegt das an der Hygiene der Hotelanlage, da sollte unbedingt was getan werden! Wer will schon im Urlaub ständig nach Fliegen jagen? Der Animationspool war groß und die Anlage schön gestaltet. Des Weiteren gab es am anderen Ende der Anlage einen Rutschenpool, den wir aber nicht genutzt haben.