Houda Golf & Beach Club

Das Hotel hat 3 1/2 Sterne (deutsche Kategorie) und liegt direkt am Strand. Die Anlage ist recht groß und ein wenig verwinkelt, was teilweise zur Folge hat, dass man sich die ersten Tage verlaufen kann, wenn man sein Zimmer sucht... :-) Wie viele Zimmer das Hotel hat, ist schwer einzuschätzen, da das Hotel aus mehreren Gebäuden besteht und in jedem Katalog eine andere Zimmeranzahl steht (400 bis 600). Die Zimmer waren ca. 18 qm groß und mit dem nötigsten eingerichtet. Aber das langt ja, da man sich eh meistens nur zum Umziehen und Schlafen dort aufhält. Wichtig: Bitte unbedingt Föhn von daheim mitbringen!!! Das Hotel hat Erdgeschoss und zwei Stockwerke. Ein Lift (der auch nicht vorhanden ist), ist eigentlich nicht nötig. Ich bin gehbehindert. Als ich das an der Rezeption erwähnte, wurde mir automatisch ein Zimmer im Erdgeschoss angeboten, das ich mir sogar aussuchen durfte. Der Strand war schön mit ganz feinem Sand und wunderschön flach abfallend. Man konnte schön ins Meer laufen, ohne gleich "abzugluckern". Die Poollandschaft und Gartenanlage waren riesig groß, so dass es immer überall genug Platz gab und sich die vielen Leute nicht auf die Füße treten mussten. Die Anlage ist sehr sauber. Man sah eigentlich den ganzen Tag überall jemanden rumwuseln, der am Putzen war. Das All inclusive-Angebot war gut. Es gab den ganzen Tag Essen und Trinken bis zum Abwinken (in der Anlage bis um 0.00 Uhr und in der Disco so lange, bis sie zumachte, was manchmal 4.00 Uhr wurde). Manche beschwerten sich, dass es die Getränke in Plastikbechern gab. Aber wenn man freundlich fragte, bekam man auch ein anständiges Glas! Was die Gästestruktur angeht, muss ich Frank zustimmen. Wir waren - glaube ich - zum gleichen Zeitpunkt im Hotel. Es waren ca. 50 % Engländer, 35 % Deutsche und 15 % Belgier, Holländer etc. Kurz gesagt: Ein super Preis-Leistungsverhältnis!!! Hier ein Tipp für Singlefrauen: Die Tunesier können sehr stressig sein. Wenn es einem zu viel wird, sollte man ihnen freundlich, aber bestimmt klar machen, dass man nichts von ihnen will. Was bei mir geholfen hat war, dass ich ihnen erzählt habe, dass ich daheim einen Mann und zwei Kinder habe. Hat zwar nicht gestimmt, aber ich hatte meine Ruhe! Empfehlen möchte ich einen Ausflug nach Port el Kantaoui! Dieses idyllische Örtchen ist ca. 20 km vom Hotel entfernt. Wenn man mit dem Taxifahrer handelt, kann man sich für 10 Dinar (= ca. 7 Euro) dorthin kutschieren lassen. Dort am Hafen ist es einfach nur wunderschön. Man könnte dort stundenlang verweilen! Außerdem sollte man sich unbedingt den Basar von Sousse anschauen. Beim Einkaufen nur nicht vergessen: Handeln bis zum Umfallen! Telefonieren ist vom Hotel und vom Handy aus sehr teuer (z.B. eine SMS nach Deutschland 0,69 Euro). Da sollte man am besten zu den "Taxiphones" gehen. Dort ist das Telefonieren am billigsten. Noch etwas: Ab und zu steht einer mit einer Kutsche vor dem Hotel. Der sagt, er würde Euch für 6 Dinar in den nächsten Ort (Sahline) und wieder zurück fahren. Außerdem würde er Dir in dem Ort ein bisschen was zeigen. Wenn Du dann zurück am Hotel bist, möchte er auf einmal 40 Dinar von Dir haben! Also aufpassen! Ansonsten ist das Hotel für ein Drei-Sterne-Hotel sehr schön, sauber und empfehlenswert! Nur, wenn Ihr in den Wintermonaten fahrt, müsst Ihr auch berücksichtigen, dass es auch hier manchmal schlechtes Wetter gibt und auch abends kühler wird. Also: Auch lange Sachen mitnehmen!

Mein Zimmer war ca. 18 qm groß und schon etwas veraltet von der Einrichtung her (es war alles schmiedeeisern und älteren Datums, aber trotzdem gepflegt). In anderen Gebäudetrakten waren die Zimmer aber teilweise schon renoviert. Das Zimmer war mit Bad (Badewanne), Klimaanlage (die man auch als Heizung nutzen konnte) und Fernseher (sechs deutsche Programme). Tipp: Man sollte sich eine Fernbedienung an der Rezeption holen (kostet 20 Dinar Kaution, die man aber am Ende komplett zurückbekommt). Vom Balkon hatte ich einen wunderschönen Blick auf die Garten- und Poolanlage und konnte das Meer rauschen hören). Leider sind die Zimmer durchweg sehr hellhörig, so dass man immer Türenschlagen und Stimmen mitbekommt. Die Stromversorgung ist die gleiche wie hier. Man braucht also keine Adapter mitzuschleppen! Man muss sich allerdings einen Föhn von zu Hause mitbringen! Handtücher wurden täglich gewechselt, Bettwäsche zweimal die Woche.

Die Essenszeiten waren wie folgt: Frühstück: 06.30 Uhr bis 10.00 Uhr, Mittag: 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr, Abend: 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr. Es gab ein Hauptrestaurant (Buffet) und zwei Spezialitätenrestaurants (tunesisch und italienisch). Während das Hauptrestaurant ganz gut war, da man am Buffet immer irgendwas gefunden hat, was einem geschmeckt hat, war ich von den Spezialitätenrestaurants nicht so unbedingt begeistert. Erst mal hat man sich dort von den Portionen her hungrig gegessen und dann schmeckte dort irgendwie auch alles gleich. Außerdem hat man auch im Hauptrestaurant tunesische und italienische Spezialitäten bekommen. Zum Frühstück gab es jeden Tag frische Croissants und frischen Sandkuchen. Das Brot (hauptsächlich Weißbrot und Baguettes, Brötchen gab es leider keine) war etwas altbacken, aber wenn man es toasteste, konnte man es essen. Es gab alles, was das Herz begehrt. Das fing bei Cornflakes an, ging über Marmelade und Joghurt bis zu Wurst und Käse. Seine Eier bekam man immer direkt gebacken, egal ob man Rührei, Spiegelei oder Omelett wollte. Außerdem konnte man sich seine 3-, 5- oder 8-Minuten-Eier selbst machen, wie man es haben wollte. Das Mittag- und Abendessen war nicht so abwechslungsreich, wie wir es hier gewohnt sind. Aber man hat immer etwas gefunden, was einem geschmeckt hat. Man musste halt durchweg alles nachwürzen. Zudem gab es ein großes Salatbuffet und ein überdimensionales Dessertbuffet (auch Obst). Vor allen Dingen war es nicht ganz so süß wie z.B. in der Türkei. Hatte man mittags mal keine Lust, ins Restaurant zu gehen, gab es am Pool eine Snackbar, an der es sogar Pizza gab. Nachmittags gab es dann auch noch mal Kuchen. Die Getränke (Cola, Fanta, Sprite, Tee, Kaffee, Wasser, Gin, Wodka, Rum, Weiß- und Rotwein) waren genießbar. Und wenn man nach einem Glas fragte, bekam man auch eins (was ja bei All inclusive nicht unbedingt selbstverständlich ist). Übrigens gibt es seit neuestem im Hotel Houda auch Glühwein. Den haben wir dort eingeführt, weil es in der ersten Woche so kalt war...

Das Personal in diesem Hotel war durchweg freundlich und hilfsbereit. Ich habe keinen erlebt, der nicht deutsch sprach. Meine Putzfrau war eine Perle. Gleich am ersten Tag mit ein wenig Trinkgeld bedacht, hatte ich immer ein supersauberes Zimmer, frische Handtücher und am letzten Tag sogar ein Sträußchen Blumen auf dem Zimmer. Ansonsten war das Servicepersonal supernett. Als mich Halsweh und Heiserkeit geplagt haben, bekam ich gleich von einem Kellner ein Glas Öl mit ausgepresster Zitrone gebracht. Das hat zwar ekelhaft geschmeckt, aber am nächsten Tag war ich geheilt!!! Im Hauptrestaurant bekam man auch die Getränke an den Tisch gebracht und die Kellner waren immer mit einem Lächeln unterwegs. Nur Katzen sollte man nicht füttern, dann gibt es nämlich einen Anpfiff (was mich trotzdem nicht davon abgehalten hat). Was ich toll fand war, dass, wenn jemand Geburtstag hatte, von den Kellnern ein Ständchen gesungen wurde, und dass der-/diejenige eine Torte mit Kerzen bekommen hat. Die Animateure waren nicht schlecht. Da sie aber durchweg sehr jung waren, war auch das Animationsprogramm eher auf die jüngere Generation ausgerichtet. Ich hätte es schön gefunden, wenn auch mal was für unser Alter dabei gewesen wäre, da doch ein großer Teil des Publikums in meinem Alter war. Wenn man sich gerne mal verwöhnen lassen will, dann sollte man sich mal so ein, zwei Stunden Wellness gönnen. Die beiden Masseurinnen sind super und man kann sich klasse beim Dampfbad oder beim Jacuzzi entspannen. Und das für wenig Geld! Tipp: Wenn man dem Personal am Anfang des Urlaubs (!) ein wenig Trinkgeld gibt (3-5 Dinar = 1,50 -3 Euro), dann ist man den ganzen Urlaub über gut und freundlich versorgt!!!

Das Hotel lag direkt am Strand. Man musste nur durch die Gartenanlage gehen, die wunderschön angelegt war, und nicht einmal eine Straße überqueren. Leider gab es außer einem Minimarkt und einem englischen Pub keinerlei Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels. Wenn man abends etwas erleben wollte, dann musste man schon in den nächsten größeren Ort fahren, was allerdings bei den Taxipreisen (4 Dinar nach Sousse (8 km) und 5 Dinar nach Monastir (11 km) = ca. 2,50 bis 3 Euro, man muss halt handeln können...) kein Problem war. Tagsüber konnte man für 520 Millimes (= ca. 35 Cent) auch mit dem Bus in den nächsten Ort fahren. Dies ist allerdings nicht so unbedingt zu empfehlen; es kann passieren, dass man quer durch den ganzen Bus fliegt, da die Busfahrer da unten irgendwie ihren Führerschein im Lotto gewonnen haben müssen... Übrigens: Taxis und Bus fahren direkt vor der Hotelanlage ab! Liegestühle, Sonnenschirme und Auflagen sind an Pool und Strand (zumindest für diese Jahreszeit) mehr als genug vorhanden (und das kostenfrei!). Allerdings waren die Liegeschalen am Strand etwas gewöhnungsbedürftig. Man sollte sich, wenn man Probleme mit dem Rücken hat, nicht unbedingt da rein legen, sonst kommt man da nämlich nie mehr raus... Wenn man vom Strand zum Pool zurückging, gab es direkt ein Fußbad (wie wir es hier von den Schwimmbädern kennen) und Duschen, die auch sehr sauber waren. Man hatte also nie den Sand an sich hängen. Die Wasserqualität war gut, allerdings wäre es um diese Jahreszeit angebracht gewesen, den Pool zu beheizen, der war nämlich sooooooo kalt... Außerdem war ein Hallenbad vorhanden, das beheizt war. Aber dort konnte man es vor lauter Chlorgeruch nicht wirklich aushalten. Die Transferzeit vom/zum Flughafen betug nur ca. 15 Minuten. Aber ich habe in den 14 Tagen nicht einmal nur im entferntesten ein Flugzeug gehört!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Hotel gehörten zwei Tennisplätze, eine kleine Minigolfanlage, Fitnesscenter, Sauna, Jacuzzi, Massage, Hallenbad und Disco mit Show-Bühne. Außerdem befand sich direkt vor dem Hotel ein rießengroßer Golfplatz. Desweiteren gab es eine "Spielhölle" mit Flipper, Billiard, Kegelbahn und diversen Spielautomaten auf dem Gelände. Die Poolanlage war schön angelegt und groß. Das Wasser war allerdings eisig kalt. Liegen, Auflagen und Sonnenschirme waren für diese Jahreszeit genügend vorhanden. Allerdings weiß ich nicht, ob sie in der Hauptsaison ausgereicht hätten. Außerdem gab es einen zweiten Pool vor dem Hotel, der mit vier schönen Wasserrutschen versehen war. Handtücher musste man allerdings von zu Hause mitbringen. Die Animation tagsüber war nicht schlecht. Es wurde Beachvolleyball, Darts und Minigolf gespielt und auch Gymnastik gemacht. Nur für die Kinder haben sie zu wenig gemacht, obwohl dort alle durchweg sehr kinderlieb sind. Aber das lag wohl an der Jahreszeit und ich gehe davon aus, dass in der Hauptsaison dort mehr für Kinder gemacht wird, da ich auch einen Miniclub gesehen habe, der allerdings zu dieser Zeit geschlossen war. Das Animationsprogramm abends fand ausschließlich in der Disco statt, was ich gut fand, denn die Disco lag etwas abseits von den Zimmern und so war keine Lärmbelästigung von dort aus zu erwarten. Im Hotel gab es einen Minimarkt (mit allerdings etwas überteuerten Preisen) sowie eine Lederboutique, Parfumstand und Schmuckstand.