Houda Golf & Beach Club

Das Hotel und die Anlage sind grundsätzlich ok, relativ gut gepflegt. Für Gehbehinderte und Familien mit Kinderwagen sind keine Lifte (dreigeschossige Gebäude) vorhanden. Wer ein Zimmer im Parterre will, muss sich halt wehren. Die Zimmer sind einfach, freundlich und sauber, werden zuverlässig aufgeräumt, die Betten werden liebevoll dekoriert, es gibt keine Anzeichen von Gepäckdurchsuchungen. Die allgemeinen Toiletten sind „brauchbar“. Der stündliche Putzplan (07-24h) wird eingehalten. NICHT garantiert werden kann: Türschliessung, WC-Papier, Licht, Spülung, Abfluss (auch in Spülbecken). Schweinehunde (Touristen) gibt es auch überall... Die Uhren (alles „very good copies!“) im Hotel kosten fix 110 Denar, auf dem Markt in Sousse kann man dieselben unter 20 Denar handeln. Wenn z. B. zwei Erwachsene mit einem Kind zusammen insgesamt 9 reich gefüllte Teller an den Mittagstisch schleppen, um 2/3 davon stehen zu lassen, sagen die Kellner nichts - den anderen Gästen fällt es aber negativ auf!

Wie schon gesagt: Die Zimmer sind einfach, freundlich und sauber, werden zuverlässig aufgeräumt, die Betten werden liebevoll dekoriert, es gibt keine Anzeichen von Gepäckdurchsuchungen. Der TV hat auch dt. Sender. Geräusche von Nachbarn hörten wir nicht. Ein Safe hat es nicht, kann aber gemietet werden für 20 Denar / Woche (wer sich diesen Wucherpreis leistet, hat dann nichts mehr, um in den Tresor zu legen). Wegen der täglichen Putzerei des Vorplatzes ist auch deutlich nach Mitternacht noch mit deutlich hörbarem Stühle- und Tischerücken zu rechnen, nach Regenfall auch um 04: 30 wenn's sein muss (Versickern des Regenwassers auf dem Marmor-Vorplatz ist nicht möglich, fünf Mann mit Gummischabern kommen dann zum Einsatz).

Wenn man Salate, Obst und Früchte ausklammert (zur Vermeidung von Magenverstimmungen), bleibt nicht mehr viel übrig. Ausser Hähnchen- und Truthahnfleisch ist das meiste Fleisch sehr durchzogen, mit Sehnen, Fett und Knochen. Tipp: Wenn man die Mikrowelle benützt, kann man sogar warm essen! Auf dem Nachtischbuffet liegt täglich schwammig-matschiges Irgendwas in verschiedenen Variationen, ganz selten auch süsses Bissfestes. Über Mittag gibt’s keine Kaffee... Die paar Getränkeautomaten funktionieren zu 98. 3% NICHT. (Tröpfchenspender, Schaumschläger, Übersüssung, Luftblasen,...) Der Sandwichbastler am Pool trägt zwar einhändig einen Handschuh, wenn jedoch ein Sandwichbrot zu Boden fällt und er es danach weiter verarbeitet, nützt auch dieser nichts. Für Drinks muss man an der Bar fast immer Schlange stehen.

Der Gepäckträger lässt sich nur durch Trinkgeld oder die Frage nach Geldwechselmöglichkeiten aus dem Zimmer verscheuchen. Das Putzpersonal ist immer freundlich und lächelt dezent. Das andere Personal ist vorallem zu allein reisenden Frauen „zuvorkommend“ (aufdringlich). Die Anmache läuft vorwiegend über die Kinder: diese werden ungefragt in die Arme genommen, aufgehoben, geküsst und geknuddelt, egal, ob es den Kids gefällt oder nicht. Eltern (Mütter) wehrt euch für eure Kinder! Der minderjährig wirkende Rosenverkäufer kennt keine Scheu und greift sich nebenbei alle zehn Sekunden vorne an die Hose... Die ganze Aussage des Rezeptionisten bei der Schlüsselrückgabe in voller Länge, wörtlich zitiert: „It's ok.“

Nach Sousse sind es mit dem Taxi etwas über fünf Minuten, den Preis muss man allerdings auf sechs Denar niederhandeln (abends etwa 8-10 Denar). Die Hotelanlage wurde übrigens 50m zu nahe ans Ufer gebaut. Der Strand wirkt dadurch sehr eng weil schmal, jedoch einigermassen sauber. Nicht das üppig vorhandene Seegras sondern die nicht beschwimmbare Untiefe bis zu den Bojen ist wohl eher für Kinder „ideal“. Die einzige allgemeine Dusche (zw. Strand und Pool) spart erfolgreich mit Wasser... Rückreise zum Flughafen: Der Shuttel-Bus fuhr schon um 03: 03 vor statt erst um 03: 15. Ob er wohl gewartet hätte?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Extra-Pool mit den Rutschen ist nicht auf Anhieb auffindbar: man muss durch den Hauptausgang, dann 150m um 8 Ecken den Weg suchen (Tipp: beim Portierhäuschen gibt’s einen kleinen Eingang, den man dort nicht vermutet, der aber einfacher zu gehen ist). Wer die Rutschen nicht sucht (aufgrund des Prospektes z. B.), wird sie vollkommen vergessen, da sie vom üblichen Areal (Pool, Strand, Vorplatz mit Stühlen und Tischchen) nicht gesehen werden kann. Der normale Pool ist schön angelegt, mit vielen Palmen "dekoriert". Die Reservierung des Lieblings-Liegeplatzes kann schon ab 07h nicht mehr garantiert werden – ob gewisse Leute schon nachts vor dem Einschlafen ihre Plätze belegen?. Und: Am Pool erklingt ab 9h dezente Musik, ab 9: 30 aber dröhnt nur noch Bummbummbumm-Musik – so laut wie ein Düsenjettriebwerk - ohne Fluchtmöglichkeit. Und jeden Tag genau dasselbe... Auch das Aquafit-Programm ist täglich identisch. Wasserball für Kinder: die Selbstdarstellung des pubertierenden Animation-Teens ist für die Kids wertlos. Das effektive Abendprogramm („Show-time“) stimmt selten mit der Anschlagbrett-Vorankündigung überein (z. B. Transvestiten-Show statt Fakir-Show). Die „Disco“ kennt einzig „Bumbumbumbum...-Musik“ 30 Dezibel über der Schmerzgrenze, auch die sogenannte Kinderdisco! Den Müttern, die trotzdem ihre Kleinkinder im Wägelchen ungeniert hierher schleppen und sie diesem Getöse aussetzen, sollte das Sorgerecht entzogen werden. Trotz des Namens „Disco“ wird aber nicht getanzt, Tanzmöglichkeiten (Paartanz) sind auch sonst nirgends vorhanden. Die Musik des Alleinunterhalters (Keyboard) wäre eigentlich grundsätzlich dazu geeignet... (2x pro Woche).