Houda Golf & Beach Club

Optisch ein schönes Hotel mit netter Pool-Landschaft. Es verfügt über eine sehr grosse Empfangshalle, die sehr sauber ist (Fussboden). Allerdings die darin stehenden Polster-Sitzgruppen sind sehr speckig und ekelig. Die Glastische im kompletten Empfangs- und Aufenthaltsbereich werden nicht sehr oft geputzt , wobei die Touristen auch ihren Teil beitragen, wenn Sie z.B. ihr Füsse auf die Tische legen. Wir haben uns gefragt, ob die das auch zuhause so machen? Sehr negativ sind uns die sogenannten "Ausflugs-Verkäufer" (Piratenschiff, Quatt, Kameltour usw.) in der Lobby aufgestossen. Wenn man 20x am Tag vorbeigelaufen ist, musste man sich 20x anquatschen lassen. Sie waren lästiger wie Schmeissfliegen. Selbst auf dem Weg zum Speisesaal versuchten sie einen zu krallen und vollzuquatschen, egal wie oft man "NEIN" sagte. Der absolute Höhepunkt war der Krawattenträger aus dem Mini-Markt vor dem Speisesaal, der mich als Lügner und Betrüger beschimpfte, nur weil ich nicht auf seine dumme Verkaufsmasche hereingeflogen bin. Er wollt mir eine Lederjacke für 890,00 Euro verkaufen. Nachdem ich ablehnte, meinte er dass ich ja ein sehr guter Freund sei (ich sah diesen Kasper zum erstenmal) und ich diese für 690,00 Euro bekomme. Man bedenke die Preisdifferenz von 200,00 Euro auf einen Schlag. Ich verneinte wiederum, da mir diese Lederjacke höchstens 120,00 Euro wert gewesen wäre, zumal ich in Deutschland eine vergleichbare Jacke (nur in schwarz) für 89,00 Euro vor dem Urlaub selbst gekauft habe. Als ich ihm das als Grund für den nicht zustande kommenden Kauf erklärte, beschimpfte er mich lautstart, wie oben beschrieben. Sobald man das Hotel verlässt und sich ausserhalb irgendwo was zu trinken gönnen möchte, wird man genauso ausgenommen wie in Deutschland. In Port el Kantoui haben wir für ein Bier und eine Cola insgesamt 5,50 Euro (umgerechnet) bezahlt. Steht meiner Meinung nach nicht im Verhältnis. Händler werden immer aufdringlicher und haben uns teilweise versucht festzuhalten und in ihre Läden zu ziehen. Fluchten und beschimpften uns auf Deutsch, wenn wir kein Interesse zeigten. Handeln ist pflicht, sonst wird man ganz schön übers Ohr gehauen. Ausflüge von den Reiseveranstaltern sind nicht akzeptabel. Am besten einen Reiseführer kaufen (in Deutschland für 6 Euro) und auf eigene Faust Ausflüge machen, denn man sieht dann wesentlich mehr und man spart locker 80% gegenüber den organisierten Ausflügen. Auch die Ausflüge, die von den Einheimischen angeboten werden, sind maslos überteuert. Wir waren insgesamt schon 4x in Tunesien und werden wohl dieses Land nicht mehr besuchen. Waren eigentlich heuer sehr enttäuscht von der Veränderung der Menschen und der Preisentwicklung ausserhalb des Hotels. Ausserdem hat das verdorbene Essen noch einen faden Nachgeschmack und die Krönung hatten wir dann auf dem Heimflug (mit Tunis-Air) als nach dem Start in Monastir das rechte Triebwerk nicht auf vollen Touren lief und wir in Tunis notlanden mussten, da die Techniker in Monastir ein defektes Relay übersehen hatten und dieses in Tunis eingebaut werden musste um beide Triebwerke gleichermassen beanspruchen zu können.

Zimmer sind gross und geräumig. Man hat den Eindruck, dass alles sauber ist, aber wenn man mal genauer nachschaut, wird nur oberflächlich geputzt. Flecken auf dem Fussboden waren vom ersten bis letzten Tag nicht aufgewischt, ebenso Haare. Wenn man den Hocker auf dem Fussboden verrutsche, war es sehr deutlich zu sehen. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Die Fernsehprogramme waren o.k., wurden aber sehr selten genutzt. Blick aus dem Zimmer war nicht der Beste, da wir auf die Bogenschiessbahn geschaut haben. War aber in dieser Hinsicht sehr ruhig (kein Aussenlärm).

Man kann essen vom Frühstück bis nachts um 12. Die Mengen waren immer ausreichend. Der Speisesaal ist nicht der Allerschönste, aber so schlecht wie ihn manche in den vorherigen Beurteilungen erwähnt haben, fanden wir ihn jetzt nicht. Wir bemängeln am meisten, dass viele Eltern nicht in der Lage sind auf ihre Kinder aufzupassen und diese dann am Buffet das Spielen mit Essen anfangen, indem sie mit den Fingern Crossants herauslegen und dann wieder hineinlegen. Das waren keine Einzelfälle und nicht nur mit Crossants. Teller und Geschirr waren nicht immer sauber. Von Mittwoch bis Sonntag waren wir sehr positiv von der Qualität der Speisen beeindruckt. Am Sonntag zum Frühstück fing dann unser Meinungswandel an, indem ich verschimmelte Tomatenstücke vom Tomatensalat (alle waren verschimmelt, nicht nur eine Einzelne) auf dem Teller hatte und dies noch rechtzeitig merkte. Am Sonntag-Abend gab es dann verschiedene Speisen, die in anderer Formation bereits am Samstag, vielleicht auch schon am Freitag serviert wurden und dann am Sonntag schon verdorben waren. Leider war ich dann Opfer dieser ungeniesbaren Speisen, denn danach lag ich für den Rest des Urlaubs flach und musste mich heftigst übergeben. Zu allen möglichen Körperöffnungen kamen die Essensreste wieder heraus. Selbst als nichts mehr im Körper war ging die Show weiter und war nur durch "Power-Medikamente" bis Mittwoch zum Abflug zu stoppen. Auch andere im Hotel waren davon betroffen. Manche kamen erst Samstag Nacht an und waren am Sonntag ebenfalls Opfer, so dass sie ab den ersten Tag flach lagen und bis zu unserem Abflug am Mittwoch noch nicht auf den Beinen waren. Dies ist leider ein grafierender Punkt, dass immer wieder Essen, welches am ersten Tag nicht verzehrt wurde irgendwie am nächsten Tag in anderer Art wieder aufgetischt wird.

Der Service ist nicht mehr so, wie man ihn noch vor ein paar Jahren in Tunesien gewohnt war. Allerdings mit Trinkgeld bekommt man noch etwas Service. Die Putzfrau hat sich nach den ersten 5 Dinar Trinkgeld fast überschlagen und hat alles fecherförmig im Zimmer und Bad angereiht und mit Blüten geschmückt. Der teilweise überforderte Barkeeper an der Lobby-Bar hat seinen Job auch sehr gut gemacht und war immer bemüht. Allerdings seine Vertretungen schauten schon früh um 10:00 Uhr total krimmig (besonders die Dame) und brachten nichtmal ein "bitteschön" über die Lippen, sonder knallten das bestellte Getränk auf die Theke und die Miene zu verziehen. Die Kellner im Restaurant waren auch o.k. und bemüht die Wünsche (Tisch auf Terrasse beim Frühstück oder Abendessen zu reservieren) zu erfüllen. Der Geschirr-Abräumservice war 100% o.k. Manchmal fast zu schnell, denn wenn man nicht aufpasste, war der Teller oder das Glas schon weg, bevor er/es leer gegessen/getrunken war.

Die Lage des Hotels ist im grossen und ganzen ziemlich gut, da der Transfer vom Flughafen nur 20 Minuten beträgt und man mit Taxi nach Monastir bzw. Sousse in 10 Minuten ist. Achtung vor Fahrtantritt erst Preis aushandeln. Nach Monastir oder Sousse sind höchstens 7 Dinar akzeptabel und nach Port el Kantoui sind wir für 10 Dinar gefahren. Gefordert wurden zuerst 20 Dinar. Die Fahrweise der Taxifahrer ist nicht Herzschonend. Es kommt schon mal vor, dass auf einer 2-spurigen Strasse 4 Autos nebeneinander stehen und gemeinsam losfahren, wenn die Ampel auf grün umschaltet, sofern überhaupt an einer roten Ampel angehalten wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm war eher schlecht. Der Chefanimateur war ein merkwürdiger Selbstdarsteller, der immer im Fordergrund stehen wollte. Seine Assistenten (3 jüngere Animateure) versuchten durch Klatschaufforderungen bei den Abendshows die Leute anzutreiben und hatten eigentlich nur Augen für jüngere Mädels. Man konnte genau beobachten, sobald ein relativ gut aussehendes Mädel im Publikum sass, übertrafen sie sich an übertriebenen "Coolness" und wenig später wurde das Mädel schon angequatscht. War aber auch für etwas gut, denn so hatten wir wenigsten unsere Ruhe. Die Abendshows waren viel zu laut. Die Poolunterhaltung war auch nicht zu gebrauchen. Viel zu laute Musik den ganzen Tag über und immer wieder die gleiche CD. Leid taten uns die älteren Gäste, die mit Techno oder Dr. Alban nichts anfangen können und dies täglich von früh bis spät in extremer Lautstärek anhören mussten. Dann immer wieder die Durchsagen der Animateure in 4 Sprachen, wobei man keine einzige verstand, da viel zu laut und alles durcheinander.