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Helmut Uwe (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2012 • 3-5 Tage • Stadt
Ein Alptraum - bestenfalls Jugendherbergsstil
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das House on the Hill ist unseres Erachtens weder ein Gästehaus, noch ein B&B Hotel im herkömmlichen Sinne und schon gar kein Hotel. Es hat auch nicht den Anschein solcher Einrichtungen, auch der dicke Farbanstrich hilft nichts und ist zudem überteuert. Es ist ein alter lang gezogener Wohnblock mit mehreren kleinen Eingängen, der für Gäste wohl mit einfachen Mitteln umfunktioniert wurde; der Eingangsbereich zur Rezeption ist nicht breiter als eine gewöhnliche Haustüre und war aufgrund dessen auch nicht so leicht zu finden. Wir hatten auf unserer Südafrikareise einige Gästehäuser aufgesucht, aber das House on the Hill war mit Abstand das schlechteste und mit den anderen Unterbringungen nicht zu vergleichen; selbst bei den Farmern waren wir besser aufgehoben. Eine Jugendherberge wäre m.E. in Kapstadt nicht schlechter, aber preiswerter gewesen als das House on the Hill. Die Größe der Anlage und die Zimmerzahl ist der Webseite zu entnehmen. Wir haben keine Ahnung, wo diese Zimmer waren. Auch wissen wir nicht, wo das abgedruckte und sehr ansprechende helle Zimmer mit Terrasse gelegen haben soll. Wir hatten zwei Zimmer im ersten Stock mit Sicht auf einen fürchterlichen Hinterhof. Die Möbel des Frühstücksraumes, bestehend aus verschiedenen nicht zusammenpassenden Einzelstücken, erweckten den Eindruck, dass sie vom Sperrmüll stammten; die Zimmermöbel schienen selber zusammengeschreinert worden zu sein - die Schubladen ließen sich teilweise nicht herausziehen. Die Bäder waren winzig und nur mit einer nachträglich eingebauten Schiebetür vom Schlafraum getrennt worden: da die Kinder im Bad kein Fenster hatten, stank es an den Seiten der provisorischen Türe durch. Als wir ankamen war alles einigermaßen sauber; während unseres Aufenthaltes wurden die Zimmer und Bäder nicht geputzt. Die Rezeption besteht aus einem kleinen Zimmer, in dem man auch das Frühstück einnehmen kann. Ein klitzekleiner Glasvorbau sollte den Frühstücksraum erweitern; das Essen steht aufgrund des Platzmangels an unterschiedlichen Stellen und im Glaskasten ist man den Blicken jedes Vorbeilaufenden ausgesetzt. Die Treppenstufen knarren, das Geländer ist nicht besonders vertrauenserweckend und das ganze Anwesen riecht alt und muffig. Am Liebsten wären wir umgezogen, aber Kapstadt war um Silvester herum völlig ausgebucht. Zwischen nur 5 und 10 Euro mehr gab es bessere Gästehäuser und auch Hotels in Stadtnähe oder etwas außerhalb, die leicht mit dem Bus zu erreichen gewesen wären. Leider waren die Häuser zu unserer Zeit ausgebucht, sonst wären wir ganz sicher umgezogen. Das House on the Hill im Preis- Leistungsverhältnis und verglichen mit den anderen Unterbringungsmöglichkeiten ist unserer Meinung nach als schlecht zu bezeichnen; für uns war diese Haus nicht mehr als eine Jugendherberge zu überhöhten Preisen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Unsere dunklen, kleinen und muffelig riechenden Zimmer lagen im ersten Stock, gleich über der Rezeption und dem Frühstücksraum, gegenüber der kleinen und ruhigen Nebenstraße, mit stark eingeschränkter Sicht auf die Mainroad und dem breiten Blick auf die fürchterlichen Hinterhöfen; unsere erwachsenen Mädels hatte nur die Hofaussicht! Sie waren nicht im besten Zustand: Fenster schließen nicht sauber, so dass man sich durch den Verkehrslärm auf der Mainroad in der Nacht doch etwas gestört fühlt, zudem waren sie sehr dreckig und die Markise davor vom Wind bereits völlig zerfleddert worden. Die Schubladen unseres Schrankes waren nicht herausziehbar und bis auf die kleine Nachttischlampe funktionierte bei uns kein einziges Licht, so dass wir an unserem Abreisetag in der Früh - es war noch dunkel - Mühe hatten, unsere Sachen zu packen. Der Gestank aus dem Badezimmer aufgrund der nicht korrekt schließenden Schiebetür war eine Zumutung; wir hatten glücklicherweise noch ein Fenster, nicht aber unsere Kinder - auch gab es dort keine ausreichend funktionierende Belüftung! Die Zimmer hatten zwar alle einen Wasserkocher, einen Fön und einen Kühlschrank - aber was nutzten bestimmte Einrichtungen, wenn sie wegen eines fehlenden Adapters oder Steckdose (keine im Badezimmer, auch gab es dort keine Handtuchhalter) nicht angeschlossen werden können; zudem war man zunächst lange damit beschäftigt das Kabelgeflecht der verschiedenen Geräte im Schrank auseinanderzubringen. Das Doppelbett war zu klein, etwa nur 1,40 m breit, und nicht sonderlich bequem und obwohl wir die Fenster in der Nacht, schon wegen des Verkehrslärmes geschlossen hielten, war das Zimmer voll mit Mücken.


    Restaurant & Bars

    Über den winzigen Frühstücksraum hatte ich mich ja schon zu Anfang ausgelassen. Nicht nur die vorbeilaufenden Leute auf der Straße, sondern auch die Besitzer selbst, zu dieser Zeit war nämlich die Rezeption auch geöffnet, konnten einem beim Frühstück zusehen. Wenn wir das Hotel am Morgen verlassen wollten, mussten wir uns zunächst einen Weg durch die herumstehenden Frühstücker und das Buffet bahnen. Dadurch dass sich ein Teil der Frühstückutensilien im engen Durchgang direkt vor dem Ausgang befand, war es während der Frühstückszeiten sehr schwierig und mühsam das Haus zu verlassen. Nur für wenige gab es einen Sitzplatz; und keiner der Gäste sah besonders glücklich oder zufrieden aus - von einer familiären und guten Atmosphäre kann m.E. auch nicht gesprochen werden. Hinsichtlich der Qualität der Speisen können wir nichts sagen, denn das Frühstück, welches wir für den Neujahrstag bekommen hatten und uns am Ende unseres Aufenthaltes auch voll berechnet wurde, war am Abend des 1.1.2012 wieder verschwunden. Wir wollten uns am Abend vielleicht noch ein Brot machen, aber es war alles aus unserem Kühlschrank wieder entfernt worden. Wir gingen jeden Tag, wie am ersten Morgen des Jahres, an dem uns dort kein Essen serviert werden konnte, in eine Parallelstraße (Mainroad) zum Frühstücken. Dort saß man ausgezeichnet und das Frühstück war preiswert und super mit verschiedenen Eierspeisen, Wurst, Schinken, Käse etc. Natürlich gab es auch dort die guten deutschen Brötchen; die bekommt man nicht nur bei Claudi! Und obwohl wir das Frühstück dort nie in Anspruch genommen hatten, wurde uns bei der Abreise der volle Preis mit Frühstück berechnet.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Claudi war vor Reiseantritt sehr nett und hilfsbereit; sie besorgte uns einen Mietwagen, mit dem wir aber leider einige Schwierigkeiten hatten und half uns bei der Planung der Silvesternacht. Ihr Partner mit langen und dunklen Haaren, er wirkte auf uns sehr ungepflegt, empfing uns am Silvestertag mit lautem Gitarrenspiel. Wir sollten bis spätestens 16 Uhr dort sein, denn dannach wollten sie schließen. Keine Frage, wie die Fahrt war; er gab uns nur die Schlüssel und meinte die Zimmer wären oben und dass es am Neujahrsmorgen kein Frühstück gäbe, denn weder er noch Claudi hätten Lust so früh aufzustehen; sie hätten uns etwas in den Kühlschrank gestellt. Wir brachten das Gepäck die enge Treppe hoch; selbstverständlich ohne Hilfe des Hausherren, der sich weiterhin seinem Musikinstrument widmete. Die Rezeption ist nur wenige Stunden am Tag besetzt, so dass wir ihn und Claudi so gut wie nie zu Gesicht bekamen, geschweige etwas fragen konnten.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Entfernungen zur Waterfront und zur Innenstadt waren gut.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Das Haus ist in einer winzigen Nebenstraße und auch zu den Nachbarhäusern ist es nicht weit; alles ist sehr eng aneinandergebaut, kein Platz für einen größeren Frühstücksraum und daher auch nicht für einen Pool.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2012
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Helmut Uwe
    Alter:51-55
    Bewertungen:11