Hurghada Long Beach Resort

Geplant war eine Woche nur baden. Das Hotel hat schon bessere Zeiten gesehen - unter Hilton stellt man sich was anderes vor, zumal wenn man schon mehrmals in Ägypten war und selbst im 3 Sterne Hotel eine bessere Gastronomie vorfand. Zwei Drittel der Gäste im August 2017 bestanden aus Einheimischen und Russen, entsprechend war das Benehmen und das Ambiente. Ein seltsames Gefühl hinterließen die zahlreichen vollverschleierten und mit Ganzkörperbadeanzügen schwimmenden Muslima. Hier sollte ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass in dieser Zeit das Hotel vorwiegend mit arabischen Gästen belegt ist. Der Strand wurde zwar halbherzig und zweitweise gesäubert. Das Personal hatte aber keine Chance des angeschwemmten Mülls Herr zu werden. Im Meer schwammen Unmengen an Plastikmüll, Verpackungsmaterial und Getränkebecher. Auch bei Ebbe war kein Bediensteter zu sehen, der den Müll von den frei werdenden Sandinseln barg. Kein Hiltonstandard!

Zimmer war groß und wurde jeden Tag gereinigt, daher sehr sauber. Den gebuchten Meerblick gab es nur auf Protest hin. Die Schränke waren genauso marode wie in jedem X-beliebigen 3 Sterne Hotel in Ägypten. Das Bad war geräumig, jedoch die Wanne und Dusche völlig veraltet. Die Betten waren gut und hart. TV funktionierte, allerdings gab es nur ZDF für Deutsche, dafür mehr russische und arababische Sender. Der Balkon war angenehm groß. Jedoch zusammengefasst kein Hiltonstandard.

Die Gastrnomie war der Hammer schlechthin. Das Essen war unterirdisch bezüglich Auswahl, Geschmack und Amiente (glich eher einer Jugendherberge - Speisesaal), desweiteren fehlte Fleisch, wenn dann wurden nur Hackfleisch und Hühnchen gereicht (nur manchmal gab es Ufos (unbekannte fleischähnlich Objekte) in einem Schmortopf),was sicherlich den arabischen Gästen geschuldet war. Selbst der Nachtisch für den der arabische Raum berühmt ist, bestand aus dem langweiligen Einerlei der immer gleichen Kuchenteilchen. Es fehlte schlichtweg die Raffinesse, was man bei Hilton erwarten dürfte. Gute Sachen waren meist schnell weg und wurden äußerst zögerlich nachgefüllt, wenn überhaupt nachgefüllt wurde(z.B. cheddarähnlicher Käse zum Frühstück). Die Themenabende waren ein Witz, z.B. das Fischbuffet, welches nur aus einer Sorte Allerweltsfisch bestand und alles andere wieder gleich war, wie an den Vortagen. Abends wurden offensichtlich die Reste des Mittagsmahls aufgekocht. Der Speisesaal glich einem McDonaldsrestaurant mit zahlreichen Essensresten auf dem Boden (Rutschgefahr), lautem Geräuschpegel und einem Klientel, das sich in puncto Benehmen und Aussehen (Kleidung, abgesehen von den nuttengleich aufgedonnerten Russinnen und völlig verschleierten Araberinnen) auch am Ballermann einfinden könnte. Das a la carte Restaurant konnte man leider nur einmal pro Aufenthalt nutzen, denn dieses war ok und bot wenigstens ansatzweise das, was man sich unter Hilton vorstellt! Die Bierversorgung am Strand und am Pool war äußerst dürftig, ab 16 Uhr gab es kein Bier mehr. Die Dareichungsform der Getränke in Bechern von Fingerhutgröße ist sehr gewöhnungsbedürftig und nicht Hiltonlike.

Personal war freundlich und äusserst trinkgeldorientiert. Bei Ankunft um 5:00 Uhr wurden wir von zwei Kofferträgern zum Zimmer eskortiert. Wir wissen, dass in Ägypten viel Trinkgeld verlangt wird, aber so etwas haben wir noch nicht erlebt und hätten uns bei Hilton auch nicht vorgestellt! Am Strand wurden unsere Liegen während wir im Wasser waren von Einheimischen belegt und verdreckt, was uns auch noch in keinem Hotel der Welt geschehen ist. Hier hätten wir uns ein rigoroseres Vorgehen des Service- und Sicherheitspersonals gewünscht. Der Verursacher war diesen schon bekannt. Das Personal ließ es auch zu, dass Einheimsche und Russen seelenruhig und für alle sichtbar Korallen abschnitten und Müll im Wasser zurückließen. Hierfür hätte es in Marsa Alam einen Einlauf gegeben! Einheimische wurden bei Essens- und Getränkeausgaben bevorzugt behandelt, auch wenn sie sich noch so rüpelhaft benahmen (Vordrängeln etc....)!

Beliebte Aktivitäten

• Strand