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Oliver (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2004 • 2 Wochen • Strand
Schöner karibischer Entspannungsurlaub
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Freundlicher Empfang mit Willkommensdrunk beim Check-In. Personal spricht spanisch und englisch, deutsch nur vereinzelt. Gelungene Architektur. Die maximal dreigeschossigen Bauten integrieren sich optisch sehr schön in die gepflegte, weiträumige Park- und Gartenanlage und sind vom Haupthaus betrachtet V-förmig aufgefächert. Dem Haupthaus vorgebaut bzw. teilintegriert ist die großzügig-mondäne Empfgangshalle mit beindruckender Botanik, sowie bequemen Sitzgelegenheiten, die nicht nur beim Check-In zum Verweilen einladen. Im mittleren Bereich befindet sich auch die Lobby-Bar „El-Mojito“, umgeben von Wasserläufen mit Fischbesatz. Rechts und links der Lobby verzweigen die Wege, vorbei an arkardenartig integrierten kleinen Geschäften, zu den Bungalow-Komplexen, zum Hauptrestaurant, Pool oder Strand. Durch die überlegte Anordnung sind alle Bereiche schnell erreichbar (Haupthaus – Strand ca. 50 Meter). Der dreigeteilte Pool ist um die großzügig gestaltete Poolbar mit Wasserfall nett angeordnet, das Wasser nicht übermäßig gechlort und sauber. Liegen am Strand- und Poolbereich in ausreichender Zahl vorhanden, oftmals sogar noch welche um 11.00 Uhr frei. Wegen Verletzungsgefahr bei Glasbruch Getränke am Pool- und Strandbereich nur in Einmal- bzw. Mehrweg-Plastikbecher. Hotelgäste sehr gemischt, überwiegend Kanadier, Engländer, Spanier. Keiner unangenehm aufgefallen (allerdings haben wir noch in keinem Urlaub so viele fettleibige und mit Tatoos übersähte Touris gesehen). Moskitos in rauhen Mengen! Kleine Biester, deren Stiche zunächst nicht bemerkt werden. Am Flughafen direkt auf der Gangway die erste Attacke. Was bei uns gut wirkte war Autan family. Auf Stichen wirkt Azeronstift juckreizstillend. Morgens und abends massiver Sprüheinsatz mit Insektiziden. Trotzdem bei Einbruch der Dämmerung unbedingt Ganzkörpereincremung, sonst Stiche durch die Kleidung in unbehandelte Bereiche. Flug mit Zwischenlandung in Havanna (wird außer auf der Condor-Webseite nirgends erwähnt), ca. 1h Aufenthalt im Transitbereich des Flughafens. Weiterflug ca. 45 Minuten nach Cayo Coco. Am Flughafen bereits auf dem Vorfeld Begrüßung durch Drogenhunde (Cocker-Spaniel, liebe Tiere). Sehr gründliche Sicherheitskontrollen, einige Gäste mussten die Koffer öffnen. Metallgürtel, Uhren, Schmuck und Handgepäck müssen aufs Durchleuchtungsband. In der Hektik vergaß ich meine Armbanduhr wieder vom Band zu nehmen und bemerkte den Verlust erst im Hotel. Hatte die Uhr schon als netten Zugewinn für die Sicherheitskräfte abgeschrieben, Reiseleiter brachte sie aber auf Anfrage zwei Tage später ins Hotel. Transfer vom Flughafen über Kuba-typische Stoßdämpfer-Teststrecken ca. 45 Minuten. Zigarren aller Art teuer bis sehr teuer. Solche Mitbringsel für Freunde (auch Rum) kauft man besser beim Abflug im Duty-free-Shop. Eine gut sortierte Hausapotheke war bei uns mit dabei, die wir auch brauchten. Für alle Fälle steht ein Hotelarzt zur Verfügung (Reisekrankenversicherung!). Alle Angestellten freuen sich sehr über einzelne Dollars. Wir gaben diese aber immer angemessen dosiert und persönlich, nie allgemein in die teilweise dazu extra aufgestellten Gläser. Gut erhaltene T-Shirts, Kugelschreiber, Pröbchen aller Art, Seifen etc. verschenkten wir zusätzlich an Zimmermädchen und Gärtner. Neuerdings wird auch der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert. Ausflüge (1x ganztägige Katamaran-Tour und 1 Tag Havanna) zahlten wir problemlos mit Mastercard. Bei den Ausflügen orientierten wir uns an den Empfehlungen hier im Forum und können die bereits geschilderten Erfahrungen auch so teilen. Am Strand-/Poolbereich auf die blauen Liegetücher achten! In der zweiten Woche wurde uns eins entwendet und wir mussten 10 $ für ein Ersatztuch zahlen. Zum Rückflug wurden wir um 16.15 an der Rezeption abgeholt, der Flug ging allerdings erst um 20 Uhr. Die Zimmer müssen am Abreisetag bis 12 Uhr geräumt werden, es sei denn, man beantragt rechtzeitig über die Rezeption eine leider kostenpflichtige Verlängerungszeit (zum abschließenden Duschen etc.) für 5 $ die Stunde.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Sauber, geräumig, zweckmäßig und hübsch eingerichtet, prima Betten! Wir waren im Haupthaus untergebracht (dritte Etage, 1330). Dort alle Zimmer meerseitig ausgerichtet, was nicht automatisch Meerblick bedeutet, kommt halt auf die Höhe der Palmen an. Aus vielen Zimmern der dritten Etage hat man aber (noch) einen schönen Ausblick über die Anlage aufs Meer. SAT-TV mit verschiedenen Programmen, Mini-Bar (ohne Inhalt). Bad mit großem Spiegel und Waschtisch aus Marmor. Klimaanlage gut regulierbar, Lüfter drei Stufen, sehr leise und völlig ausreichend auf kleinster Stellung (gut für ruhigen Schlaf). Safe 2$ pro Tag. Zweite Zimmerkarte (z.B. für Klimabetrieb auch bei Abwesenheit). Balkon mit zwei bequemen Stühlen und einem Tisch. Schiebtür zum Balkon sicher verriegelbar. Guter Schallschutz (Massiv-Mauerwerk, Isolierverglasung). Spannung 220V/60Hz, kein Adapter nötig. Rauchmelder an der Decke.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Getränke: Alle Cocktails leider massiv überzuckert. (Thema „Alcopops“). Hochprozentiges aller Art auf Wunsch auch pur und in doppelter oder dreifacher Dosierung. Bier wie aus Spanien gewohnt, ohne Schaum. Es ist alles vorhanden, wir haben nichts vermisst, bis auf Coca-Cola halt, das gibts nur als Tropi-Cola (wohl der Amis wegen) und schmeckt wie Kinder-Cola, besonders als Cuba-Libre. Bis alles durchprobiert ist und man seine Vorliebe für das ein oder andere Getränk entwickelt hat, dauert es ein paar Tage und die Hirnschale kann schon mal brummen.Und nicht nur die, wobei wir gleich beim nächsten Thema wären, das Essen: Tja, eigentlich nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich klasse, für europäische Verhältnisse stellenweise gewöhnungsbedürftig. Von uns hatte jeder innerhalb der 13 Tage 2-3 mal leichten bis mittelschweren Durchfall, teilweise mit heftigen Magen-Darmkrämpfen, eine Ursache war nicht auszumachen. Wir können das nur subjektiv beurteilen, vielleicht waren wir zu empfindlich auf ölige und fettige Zubereitungen. Soßen aller Art stehen allerdings im Strandrestaurant längere Zeit ungekühlt offen, aber davon ließen wir gleich die Finger. Speisen werden, so sie denn nicht direkt aus der Pfanne auf den Teller kommen, in größeren Schalen längere Zeit warm gehalten. Das mag der Grund sein, warum einige im Forum von teils lauwarmem Essen schreiben (in allen Hotels). Dennoch, das Essen war niemals eintönig oder geschmacklos (bis auf die Würstchen), sondern immer reichhaltig und abwechslungsreich (Fisch, Fleisch, Pasta, Vegetarisches), man muss auch hier zunächst seine Geschmacksrichtung finden. Wir waren fast jeden Abend im Hauptrestaurant. Großer Speisesaal, aber dennoch ansprechend in Bereiche unterteilt und immer schön gedeckt. 19.30 Uhr war meist die beste Zeit, immer ein Tisch frei und minimale Wartezeiten an den Kochstellen für frische Zubereitungen. Frisches Obst scheint in Kuba Mangelware, da hätten wir mehr erwartet. Hin und wieder griffen wir deshalb auch schon mal Früchte ab, die wohl ursprünglich zur Dekoration vorgesehen waren. Das mexikanische Restaurant muss wegen begrenzter Plätze über die Rezeption reserviert werden, am besten zwei, drei Tage vorher. Die gewählten Hauptspeisen werden dort am Tisch serviert und schmecken sehr gut. Beim Kubaner (tagsüber Strandrestaurant) waren wir nie.


    Service
  • Sehr gut
  • Tadellos! Personal ausreichend vorhanden, sehr ordentliche Zimmerreinigung, täglich eine Flasche Wasser aufs Zimmer, oft schöne Basteleien mit Handtüchern. Immer flotte und nette Bedienung an den Bars und in den Restaurants, so gut wie nie Wartezeiten. Falls Andrang, schütteln die Jungs und Mädels die Shaker halt schneller. Ein lockerer Spruch gestaltet die kurze Wartezeit noch kürzer. Gemixt werden auch Getränke die nicht auf der Karte stehen (z.B. Cai Pirinha).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Auf der Insel am ca. 3 Km langen Strand gibt es nur 4 Hotelanlagen, keine Bettenburgen, kein Massentourismus. Alle Einrichtungen passen harmonisch in die Landschaft, allerdings hat man den Eindruck, dass hier wohl ursprünglich keine Palmen existierten, sondern der Mensch mit massiven Anpflanzungen nachgeholfen hat. Urwüchsig indes das Hinterland, eigentlich eine Flachwasserzone mit niedrigem Mangrovenbesatz. Dort haben auch wohl die zahlreich auftretenden Moskitos ihre Basis. Von allen Strandabschnitten hat unserer Meinung nach das Iberostar-Daiquiri den schönsten. Die Anlage reicht bis unmittelbar an den ca. 200 m langen, feinsandigen, sehr flachen Strand. Reichhaltiger Palmenbestand sowie kleine Strohhütchen spenden ausreichend Schatten. Meer karibisch traumhaft und kristallklar. Durch Ebbe und Flut (Tidenhub ca. 80 cm) regelmäßiges Anspülen von Seegras, jedoch täglich maschinelle Strandreinigung mit speziellen Geräten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Dezente und unaufdringliche Animation, Volleyball, Bogenschießen etc. Wer nicht wollte, wurde nicht weiter belästigt. Am Strand 6 Tretboote, 2 Katamarane, einige Kanus, Schnorchelausrüstung, Surfbretter, alles inclusive und immer was frei oder für später reservierbar. Abendliche Shows abwechslungsreich und recht professionell, die Verstärker aber immer volle Dröhnung und mit 80% Klirrfaktor massiv übersteuert. Zur Essenszeit spielt alle 2-3 Tage an den Tischen der Restaurants ein Quartett (mit hübscher Sängerin) dezent-romantische Balladen, nicht aufdringlich und auch nicht laut. In der Lobby-Bar gibt es oftmals kubanische Livemusik mit fetzigen Rhythmen (kurz vor oder nach der Essenszeit). Eine Disco (oder wenigstens regelmäßige Discoveranstaltungen) für junge Leute fehlt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Oliver
    Alter:46-50
    Bewertungen:3