- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
10 Jahre alte, schön angelegte Hotel- und Grünflächenanlage, leider mit einigen Schmutzecken (leere Plastebecher u. Trinkhalme) im Bereich Schießplatz, Strandzugänge und windgeschützter Liegewiese, wofür sich wohl niemand vom Personal interessiert. Wir waren 7 Monate vorher im Iberostar Taino Varadero (4 Sterne) und waren in dem Glauben, dass 5 Sterne einen noch besseren Urlaub, gerade zu Weihnachten, gewährleisten, doch wir wurden hier sehr enttäuscht, worüber sich die Hotelkette "Iberostar" dringendst mal Gedanken machen sollte, ob sie dieses Hotel auf den gewohnten Iberostarstandard überprüfen sollte. Wir sind eigentlich regelrechte Iberostar"fans", d.h., wir wählen stets nur diese Hotelkette, egal ob in der Dom. Republik, in Mexiko, den Kanaren usw, aber dieses Hotel war eine Riesenenttäuschung, mind. 3 Sterne zu viel, anstatt der am Eingang leuchtend angebrachten 5 Sterne. Das betrifft hauptsächlich den gesamten Service, das Animationsteam, die sogen. "Abendshows", die ohrenbetäubende Lautstärke am 15 - 20 m breiten Strand (außer bei 2 Std. Mittagsruhe) und bei den Veranstaltungen im Theater, am Pool (auch beim Billard- oder Tischtennisspiel) oder bei der Livemusik im Freien vor den Bars. Bedenkt man, dass zu unserer Zeit sehr, sehr viele Kleinst- und Kleinkinder ohne Ohrenschutz diesen Radau ertragen mussten (wir waren mit unseren gelben Ohrstöpseln am Strand, an der Bar und im Theater gut bedient), können wir uns spätere Horschäden bei diesen Kindern sehr gut vorstellen. Die Animateure (vermutlich schon selbst hörgeschädigt) waren offensichtlich der Meinung, dass laute Musik (alle Boxen waren an den Drehknöpfen am Anschlag aufgedreht) richtig karibische Stimmung macht und das Meeresrauschen mit Latino- u. Discorhythmen übertönt werden müsse. Selbst im Meer konnte man sich diesem Getöse nicht entziehen und man zog es vor, längere Strandwanderungen zu unternehmen. Normale Unterhaltungen in diesem Strandbereich, am Pool und an den Bars während der Musikbeschallung waren nicht möglich. Unsere Hinweise, doch die Lautstärke mal entwas im Interesse der Kinder zu drosseln, wurden ignoriert bzw. gnatzig noch etwas lauter aufgedreht (vom Chefanimateur, der meint, bei seinen Shows bzw. Spiele u. Tanzunterricht am Pool müsse es laut zugehen..). Diesen Lärm haben wir nachmittags bis zu unserem Zimmer bei geschloss. Türen Richtung Meer noch gehört. Auch das morgendliche Wecken mit dem lauten Fahrzeug und der hochtourig laufenden "Verdieselungsanlage" gegen Mücken (zwischen 6 und 7 Uhr) zwischen den Wohnhäusern hinduch war kein 5-Sterne-Service und den Einzug des Dieselgestanks ins Zimmer durch die Türritzen konnte man nicht vermeiden. Als einzigen Tipp hätten wir die Empfehlung: Nicht dieses Hotel wählen. Wir empfehlen das Ib.star Varadero oder das Taino. Beim Abholen zum Flugplatz fiel uns die umfangreiche Weihnachtsausschmückung in den Eingangsbereichen dieser Hotels auf. In Gesprächen mit Urlaubern auf dem Flugplatz erfuhren wir, dass dort das Buffet besser war, aber das Obst- u. Gemüseangebot ebenso mies war, auch im Riu-Hotel 1a. Wir werden dieses Land mit Sicherheit nicht wieder als unseren Urlaubsort zu den Festtagen wählen, sondern freuen uns schon wieder auf Weihnachten in Punta Cana, die dort wirklich Spitzenklasse sind für das selbe Geld.
Zimmergöße, Lage, Sauberkeit gut, keine Hellhörigkeit. Möglichst Betten mit 2 Matratzen nehmen, da eine Matratze beim Umdrehen des Partners den anderen fast aus dem Bett wirft.
Im Taino hatten wir Probleme mit der Sauberkeit des Geschirrs, hier war alles piksauber und trocken! Aber auch hier:: Kein Koch- bzw. Essenszubereiter trug Plastikhandschuhe, einzig der Eierbräter am Morgen war sehr lustig bei seiner Arbeit, alle anderen taten "nur ihre Pflicht". Beim Frühstück musste man oft lange auf den Kaffee warten, der Kellner deckte lieber den Nebentisch neu ein, anstatt auf unsere Bitte nach Kaffee zu reagieren, sodass wir uns alles selber holten. Die Kellnerinnen waren aber alle total nett und flink. Es wird wohl eine gewisse Faulheit sein, in diesem Hotel zu erfahren, um was für Speisen es sich hier abends bzw. mittags handelt, denn Schilder sucht man vergebens. Lediglich 2 x konnten wir den Schildern entnehmen, um was für Suppen oder Fleisch- u. Fischspeisen es sich handelt und das war am Abend, als die Bewertungszettel abzugeben waren und am Heiligen Abend. So hielt jeder seine Nase an die Kellen und Löffel, um zu erfahren, was er sich da auf den Teller tat. Gewürze Fehlanzeige, man konnte ja Salz und Pfeffer auf dem Tisch nehmen (Streuer oft verstopft, fettig oder klebrig). Das Fleisch entweder zäh, zerkocht oder undefinierbar, weil manchmal angebrannt. Kartoffelbrei gab es 1 x in 2 Wochen, 1 x Süßkartoffeln mit schwarzen Flecken und 2 x Pellkartoffeln geviertelt mit Schale dran, alles ohne Salz. Ansonsten täglich Reis in 2 Arten und Pommes sowie Nudeln ohne Ende. Wären wir noch 2 Wochen dort geblieben, hätten wir uns diesen Pamps wohl auch noch "hereingezogen". Das Gemüseangebot war sehr mies, fast immer grüne Tomatenscheiben, Zwiebeln, Oliven, harter Brokoli, Bluko, gr. Bohnen u. a. Aber das Obstangebot war in einem tropischen Urlaubsgebiet, in welchem vom Urlauber Devisen kassiert werden, einfach nur ätzend!!! Es gab täglich nur hauchfein geschnittene grüne Kubaapfelsinen Papayascheiben, harten u. trockenen Ananas, schwarze u. teilw. matschige Bananen (manchmal auch keine, weil wohl keine geliefer), geviertelte Guavas. Das Tortenbuffet bestand aus 2 Teigsorten, 1 x eine Art Brandteig meist ohne Füllung, aber mit Schokoüberguss und 1 Rührteig, in verschiedene Formen gebracht und anders dekoriert. Mittags gingen wir schon bald nicht mehr ins Restaurant, sondern aßen im Strandrestaurant Pommes, Gurkenscheiben, Beefsteak und Eis. Zugenommen haben wir in diesem Urlaub endlich einmal nicht. Die Krönung sollte jedoch das große Weihnachtsbuffet sein. Es befanden sich 2 Weihnachtsbäume im gesamten Objekt, keine Weihnachtsmusik, kein Santa Claus für die vielen Kinder, keine Programme auf den Zimmern für die Feiertage, nur 2 rote Lichtschläuche in der Außenanlage der Bar in den Büschen. Nun ja, für 40 € pro Person Weihnachtszuschlag, dachten wir, ist dann das Galabuffet besser.. Das war dann der Hammer, aber im gegenteiligen Sinn!! Auf den Tischen standen große "Speiseangebotskarten". Die sind nahezu identisch in allen Iberostarhotels der Welt und wir kennen uns bei der "Spezialitätensuche" schon ziemlich gut aus. Doch wir bekamen lange Gesichter, wenn wir die leckeren Sachen, die in der Karte standen, nicht erhielten. Es gab zwar kleine Hummer, doch die waren nicht richtig durchgekoocht, waren aber nicht gegrilt. Palmenherzen, die wörtlich: "Auswahl an Kaviar in Pile Eis mit Beilagen"" das Schokokonfekt, Auswahl an französichem Feingebäck, Kokoscreme mit Zimt gab es nicht, auch nicht auf Bitten an das Bedienpersonal, den Restaurantleiter oder gar auf persönl. Rückfragen bei den Köchen. Nur ein mildes Lächeln und der Hinweis, dass wir hier auf Cuba sind... Aber die 40 € haben sie trotzdem pro Person einkassiert. Wir haben noch nach einigen Sachen gefragt, doch nur Kopfschütteln vom Personal. Keine weihnachatliche Musik, kein Weihnachtsmann o. ä., kein Weihnachtsschmuck im Raum nix.., wir gaben dann entnervt auf und verließen das Spaghetti bratende, nach Pommes riechende "Galamenürestaurant" fluchtartig und mit fast leerem Magen. Salamibrötchen machten uns dann satt. Im Vergleich zu allen bisher besuchten Weihnachtsessen in der Karibik, in Südamerika oder Kanaren eine sprichwörtliche Schande für so viel "Extradevisen"! Lediglich beim Obst brachte man einige Weintrauben, grüne Äpfel, grüne Melonenart, fleckige Birnen und die übl. schwarzen Bananen, Cubaorangen, Papaya u. Guaves aufs Buffett. Die Schokoladendekoration war aus Pappe, "angestrichen" mit Schokolade. Ein Kind wollte es nämlich "essen" und weinte enttäuscht. Keine kleinen Süßigkeiten für Kinder. Einige Urlauber wurden trotz Kleinerordnung mit bunten "Shorts" und "Badetretern" vom Personal hereingelassen, viele hatten aber Festkleidung an.
Die Liegen (gelben) sind fast alle durchgelegen, man hat meistens ein Brett im Rücken. Die blauen sind in Ordnung, nur zu wenig am Strand, die aber durch den Liegenboy gegen "Entgelt" schon morgens für Stammkunden reserviert sind. Das Ein- sowie Ausschecken ist problemlos (nur in Englisch), Safe incl. Im Zimmer befindet sich eine Kaffeemaschine. Um den Kaffee mussten wir fast jeden Tag "betteln", ebenso um Shampoo, Badegel u. Creme. In der Dusche sind zwar 2 Behälter für dieses, aber oft sind wir am Nachmittag hinter dem Zimmermädchen hinterhergelaufen, um diese Dinge nachfüllen oder geben zu lassen. Mit einem Stück Seife hatten wir die 2 Wochen auszukommen, Schreibzeug war zwar da, aber ohne Kuli. Tees gab es für die Kaffeemaschine nicht, den besorgte ich mir morgens im Restaurant. Ein 5-Sterne-Standard ist es auch, dass die Schlafdecken in einen Bezug eingezogen sind. Hier aber war es nur 1 Laken, auf dem die Wolldecke (sauber ???) lag. Dieses Laken wurde nur 1 x gewechselt, das untere Laken aller 5 Tage und die Kopfkissen (Inhalt: zusammengelegte Fliesstofflagen) aller 3 Tage. Sauber war es. Spät abends hatten wir an 4 Tagen im Bad nach dem Lichtanmachen kleine lichtscheue Krabbeltiere auf dem Boden mit langen Fühlern ..Kakerlakenkinder???" Wir haben sie einfach vor dem Verschwinden zertreten. Wenn die Sonne scheint, hat man sehr heißes Wasser, wenn trübe, dann wohl nur so um die 35 grd. Der Kühlschrank läuft sehr laut, sodass wir ihn nachts herausgezogen haben. Die Klimaanlage haben wir nicht benutzt, der Schimmel in dem Bereich wurde mit Raumfarbe stümperhaft überstrichen. Im begehbaren Kleiderschrank sammelte sich das Wasser unter der Klimaanlage, tropfte in das oberste Regal (wo das Holz ekelig stank, weil Fäulnis) und lief in das nächste untere Regal und machte unsere Textilien nass. Im Zimmer selbst kein muffiger Geruch, Bettvorleger vielleicht doch mal waschen und das Sofa absaugen.
Im Gegensatz zum Taino ist der Strand sehr schmal und schräg, vermutlich im Bereich der Sonnenschirme aufgeschüttet. Auf der einen Seite kam man schlecht ins Wasser wegen des Korallenriffs (teilweise mit Sand bedeckt), auf der anderen ist der Sand herrlich, in der Mitte nur wegen des Lärms nicht zu empfehlen. Man kann schöne Strandwanderungen unternehmen.Dieser Strandabschnitt ist sehr schmal, sodass die Strandhändler mit ihren sehr lästigen "Angebotsgesprächen" bzw. auch Betteleien nach Seife, Creme oder Shampoo das Lesen eines Buches unmöglich machen. Eine schwangere Cubanerin stellte ihre angeblich geschwollenen Beine auf meine Liege, fragte, ob ich ein Geschenk für sie habe und wenn nicht, solle ich doch innerhalb 20 Min. ins Hotelzimmer gehen und "ihr" Geschenk holen. Ein Cubaner hielt uns die Fotos seiner Kinder vors Gesicht und bettelte um Textilien, alles fast im Minutentakt, oben bei den Schirmen dürfen sie ja nicht lang. Am Strand anderer Hotels ist der Strand so breit, dass sie nur "Strandwanderer" anquatschen können. Nachdem ein Angler einen großen Haifisch an Land brachte, verging uns eigentlich die Lust auf Windsurfen oder Schnorcheln. Obwohl das Wasser herrlich klar ist und jeden Morgen der Strand sauber gefegt und von Plastebechern befreit wurde, ist der Strand eigentlich eine sehr windige Ecke, sodass man die Liegen hinter dem Strandgebüsch auch nutzen sollte, wenn man sich nicht an den Abfällen der lieben Urlauber vom Vortag stört, obwohl in der Nähe ein großer Papierkorb steht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam war echt bemüht, wie auch in den anderen Hotels der Iberostarkette, die Urlauber, die es wollten, zu beschäftigen. Der Tanzunterricht fand 2 x tägl. statt, je Tanz 3 Grundschritte, viel laute Musik und Ansagen dabei. Lg-Schießen machten wir beide mit, wurde nicht registriert bzw. ausgewertet, 1 x Diploma bekommen für gutes Schießen, weil gegenüber dem Animateur erklärt wurde, was z. B. im Ib.-star Punta Cana der Sieger erhält (Diploma, T-shirt, Mütze, Medaille tägl.) Kinder im Alter von 4 Jahren durften im Beisein der Eltern auch Luftgewehrschießen machen. Man stellte sie auf den Papierkorb, legte das Gewehr auf das Brett, Kind "zielte", Papa drückte ab und das 5 x... Mehr brauche ich da wohl nicht dazu zu sagen. Bogenschießen haben wir nicht verfolgt, da viel unterwegs. Bingo täglich, bei Gewinn 1 Fl. Rum. Tägl. Würfelspiel am Strand, Gewinn 1 Fl. Rum. Was sonst noch am Pool war, wissen wir nicht, haben nur immer den Krach gehört. Billard spielen gratis bis tgl. 17 Uhr, aber ohne Ohrstöpsel nicht möglich. Strandtuchwechsel klappt gut, alles sauber, Bibliothek incl. Vor den Abendshows sangen die beiden perfekten Sänger/innen vor dem sich füllenden "Saal". Um 21.45 Uhr begannen die sogen. Shows, die in keinster Weise an das Niveau im Ib. Taino Varadero herankamen. 1 x pro Woche war eine Kubana-Show mit der Liveband, die sehenswert war. 1 x Las Vegas mit Musik vom Band, 1 x Zaubershow, dann"bestes Ehepaar, beste Miss Ib., bester Mister Ib... Heiligabend aber erwarteten wir etwas Besonderes. Denkste, 2 junge Zauberer "zauberten" aus einem Zauberkasten für Kinder mit ineinandergeschobenen Chromringen, mit 3 oder 4 Bällchen zwischen den Fingern oder ein Urlauber musste sich auf der Bühne bis auf den Slip ausziehen, weil der "Zauberer" unter Vorhaltung seines Shirts dem "Helfer" sämtliche Kleidungsstücke u. Schuhe hinwarf, damit der Urlauber dachte, der Zauberer hat das alles weggezaubert... So einen niveaulosen Blödsinn haben wir an Weihnachten überhaupt noch nicht erlebt. Überall bei "Iberostars" in der Welt finden an diesem Abend extra einstudierte erstklasige Shows statt, der Hotelchef u. sein Team halten Ansprachen, verteilen Wünsche in vielen Sprachen, singen Weihnachtslieder mit Kerzen in den Händen usw. aber das hier war wohl unter aller Kanaone. Erst beim 5. Versuch, den Hoteldirektor zu sprechen, hörte er sich die Beschwerde an (mehrere deutsche Urlauber waren der selben Meinung), mehr nicht. An den nächsten Tagen ging alles so weiter wie gewohnt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Margit |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 15 |