Iberostar Selection Anthelia

Das Hotel möchte gerne den Touch eines 5-Sterne-Hotels haben, ist unserer Meinung nach aber noch meilenweit davon entfernt. Wir empfanden ein generelles Misstrauen gegenüber den Gästen als unangemessen. Beispiel: Kaffee bestellt, erst unterschreiben dann liefern, unter diesem Motto lief es 14 Tage. Kann man sich daran gewöhnen, akzeptiert man auch aus Bequemlichkeit irgendwann, aber für ein Möchte-5-Sterne-Hotel inakzeptabel. Die Clubhousemanagerin (kleine dunkelhaarige Spanierin) war inakzeptabel frech und inkompetent. Angenehm dagegen, wenn Frida Johannson einen beriet. Freundlich, kompetent, so wie man es halt gerne hat. Wir haben uns einen Leihwagen für 14 Tage genommen, 16,- Euro pro Tag. Supergünstig. Der Spritpreis lag bei ca, 0, 85 Euro/Liter. Direkt vom Flughafen, dadurch entfiel auch der nervige Bustransfer. Man ist ungeheuer flexibel um diese wirkliche fantastische Insel Teneriffa auf eigene Faust zu erkunden. Wer einmal von der Teide-Region in ca. 2. 400 Meter Höhe Richtung Santa Cruz fährt und dabei eine geschlossen Wolkendecke in Höhe 1. 800 Meter anfährt, wird diesen Anblick nicht mehr vergessen. Dringend empfehlen kann man die WhaleWatching Touren in Richtung La Gomera. Empfehlenswert von Los Cristianos aus, da Sie sehr schnell bei den Delfinen und den Walen sind (Pilotwale).

Wir hatten ein Zimmer im Trakt Elektra. Lage war ganz OK. Allerdings hat das Bad hohen Renovierungsbedarf. Ein Duschvorhang an der Badewanne soll vor Spritzer schützen. Die Fliesenfugen sind schwarz verdreckt, notdürftig mit Fugenkleber verkleistert, teilweise sind die Fugen offen. Nur ein Waschbecken, Bidet OK, Klospülung ist höllisch laut, wer nachts auf das Klo geht und die Spülung betätigt, weckt sämtliche Mitbewohner im Umkreis von drei Zimmern. Außerdem wird derartig viel Wasser bei einem Spülvorgang verbraucht, das man hier nur von Umweltfrevel sprechen kann. Dringender Sanierungsbedarf also im Badezimmer. Das Niveau entspricht einem 2-Sterne-Hotel. Tip für die Damen: Bringen Sie Ihren eigenen Föhn mit, denn mit dem Föhnschlauch kriegen sie die Krise. Ach ja, die Stromversorgung. Wer Laptop, Handy, I-Pod etc dabei hat, sollte sich eine Mehrfachsteckdose mitnehmen, sonst hat er Probleme, seine Dinge mit Energie zu versorgen. Denn es gibt - ohne Möbelverrücken - nur zwei Steckdosen, eine davon ist im Bad. Fernseher und Angebot Programme ist OK. Super ist die kostenlose Nutzung des WLAN-Netzes.

Essen war klasse, obwohl man nach 14 Tagen schon das Gefühl bekam, das hatte man schon mal. Allerdings ein nicht wirklicher Kritikpunkt. Typisch eben für ein gutes Urlaubshotel. Gewünscht hätten wir uns alternativ zum Buffet auch mal ein serviertes Menu, so wie wir es von anderen Top-Häusern kennen.

Service war OK, manchmal nur nervig, wenn man am quatschen war und die einen den eigentlich noch nicht leergeputzen Teller entrissen. Auch nicht 5-Sterne-like. Angenehm viel der Service der Zimmermädchen auf.

Die Lage ist top - klare Bestnote.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist super, allerdings hätten wir uns, und scheinbar auch andere Gäste, ein etwas wärmeres Wasser gewünscht. Die Pools waren selten benutzt, die Leute lagen mehr auf den Liegen. Auch noch so eine Unsitte (dafür kann selbstverständlich das Hotel nichts) ist das Auslegen der Handtücher und damit blockieren der (guten) Plätze am Pool. Wir konnten das am frühen Morgen oft von unserem Balkon beobachten. Wenn man dann sich diese Gattung Mensch später einmal genauer angeschaut hat, konnte man in aller Regel die Schublade für Proleten öffnen und diese Typen dort hineinstecken. Wir sind oft erst am Nachmittag an den Pool und haben immer Top-Plätze gefunden. Ein etwas eigenwilliger Service ist auch das Poolhandtuchhandling. Jeder Gast bekommt eine Karte, die kann er dann gegen ein Badetuch tauschen und wieder zurück nach Benutzung. Funktioniert, aber auch hier wieder ungewöhnlich für ein sog. 5-Sterne-Hotel.