Iberostar Selection Diar El Andalous

Eine ältere, aber durchaus gepflegte Hotelanlage. Solide Bauweise, daher nicht hellhörig. Gute Substanz, keine schweren Mängel wie Schimmel o.ä., Renovierung könnte aber nicht schaden. Durch mehrere Innenhöfe und Seitenflügel etwas unübersichtlich. Weitläufiger Garten, kleiner Spielplatz, Pool in angemessener Größe. Weitgehend fehlt aber jede Gemütlichkeit. Gäste verschiedener Nationalitäten (Deutsche, Tunesier, Engländer, Franzosen, Italiener,...). Das Restaurant hat eher Kantinencharakter. Der Außenbereich wirkt teilweise vernachlässigt, z. B. wischt niemand dreckige Stühle ab oder so. Jedenfalls als All-Inclusive-Urlaub eine Fehlanzeige. Die Grundleistungen und die Ausstattung des Hotels sind für den Preis okay, aber die Behandlung als Gast zweiter Klassekann einem einfach alles verderben. Außerdem sollte ich vielleicht darauf hinweisen, dass wir eigentlich ein anderes Hotel ausgesucht hatten, und wegen einer Baustellenwarnung, nachdem der Flug feststand, hier landeten. Es war also von vorn herein klar, dass das nicht ganz das wird, was wir eigentlich wollten.

Die Zimmer waren sauber, eher einfach ausgestattet, aber mit Klimaanlage, TV (inkl. einiger deutscher Programme) und gefliestem Bad/WC mit Duschwanne und Föhn. Balkon hatte Tisch und zwei Stühle. minibar wurde nur dann wie angekündigt mit Wasser aufgefüllt, wenn man keinerlei angefangene Flaschen im Zimmer sichtbar stehen hatte. Nicht besonders hellhörig, im Großen und Ganzen etwa so wie beschrieben.

Anzahl der Lokalitäten wie beschrieben, wobei wir das a-la-carte-Restaurant nicht ausprobiert haben. Das Buffet war grundsätzlich reichlich, sauber und von guter Qualität, wenn auch nicht irgendwie besonders. Immer Fisch, Fleisch, Gemüse, Beilagen... Landestypische Gerichte, besonders Vor- und Nachspeisen waren durchaus lecker. Teilweise wurde frisch gekocht. Zum Frühstück gab es sehr leckere Omelettes, Croissants etc. Markenprodukte (Nutella o. ä.) gab es nicht. Der Kaffee im Frühstücksraum war ungenießbar. Das Langschläferfrühstück bestand aus Resten vom Frühstück, eigentlich nur Brot und Marmelade. Nachmittagssnack bestand aus Pasta mit Soße, teilweise etwas Kuchen oder Süßspeisen (Rest vom Mittag), die dann schnell weg waren. Bei den Getränken kam man sich als All-Inclusive-Gast extrem verschaukelt vor, da man im Gegensatz zu den Halbpensionsgästen durchgehend mindere Qualität bekam (nicht nur bei Cola usw., sondern sogar beim einheimischen Minztee!) und freie Getränke nur im "Cafe" ausgeschenkt wurden (man durfte sie allersing in die Bar mitnehmen, wobei man aber angemeckert wurde, wenn man Geschirr mit nach draußen nahm). Frischer Orangensaftzum Frühstück kostete extra und wurde - wie alle "Doch-nicht-all-inclucie-Getränke"- nur gegen BARZAHLUNG ausgeschenkt, auf die Zimmerrechnung konnte man NICHTS setzen lassen.

Die Verständigung klappte trotz nicht ganz perfekter Fremdsprachenkenntnisse. Mit Französisch kommt man gut durch, Englisch und Deutsch werden eher bruchstückhaft gesprochen. Bei so vielen Nationalitäten der Gäste allerdings verständlich. Leider war das Personal durchgehend unmotiviert und häufig unfreundlich (da half selbst Trinkgeld nicht). Jegliche Eigeninitiative fehlte. Optisch war genug Personal vorhanden, dieses war aber häufig nicht für Bestellungen/Service zuständig, sondern hatte offenbar reine Aufsichtsfunktion. Gerade als All-Inclusive-Gast fühlte man sich unerwünscht und lästig. Immerhin fanden wir am zweiten Abend den anscheinend einzigen freundlichen Kellner des Restaurants, so dass wenigstens beim Essen freundlicher Service stattfand. Eine beim Transfer offenbar im falschen Hotel abgestellte Reisetasche mussten wir nachts selbst per Taxi auf eigene Kosten abholen, nachdem die Rezeption nach zwei Stunden auf unser Drängen immerhin die Hotels angerufen hatte, an die wir uns erinnerten. (Was auch nur passierte, weil wir nicht mehr nur freundlich nachgefragt haben, sondern auf einer Telefonaktion in unserer Gegenwart bestanden)

Kurzer Transfer, direkt am Strand (eigener Hotelbereich), Golfclub fußläufig zu erreichen. Stadtzentrum nach längerem Spaziergang (mindestens 20 min)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Volleyballfeld, Tennisplätze etc. waren vorhanden, innerhalb einer Woche wurde jedoch nur einmal Animation angeboten und nach Interessierten für Volleyball gefragt. Ansonsten hingen zwar Animationspläne (Gymnastik,...) aus, dass Aktivitäten stattgefunden hätten, konnten wir nicht wahrnehmen. Der Strand war traumhaft, weißer Sand, blaues Meer, relativ gut von Treibgut etc. gereinigt. Trotz einiger fliegender Händler hatte man weitestgehend Ruhe. Schön war der Klavierspieler in der Pianobar (die gelegentlich auftretende Band weniger), der traditionalle Musiker im Shisha-Cafe ist wohl Geschmackssache, war aber jedenfalls landestypisch.