Iberostar Selection Es Trenc

Hoteltyp: Typische "Bettenburg", 10 Etagen, 70-er-Jahre-Bau, jedoch renoviert, (leider nur) auf den ersten Blick sauberer, gepflegter Eindruck. Essen: Frühstück und Abendessen entsprechen in keiner Weise 4-Sterne-Niveau (weder von der Qualität noch von der Auswahl her). Gästestruktur: vorwiegend Deutsche, einige Schweizer, Spanier und Italiener - an und für sich international und auch vom Alter her bunt gemischt (junge Pärchen, Familien, Senioren). Wir sind sehr flexibel und anpassungsfähig. Wir haben Sparreise TUI 4 Sterne gebucht - (Hinweis auf Unterbringung in einem TUI-Hotel dieser Kategorie oder einem Hotel eines anderen Veranstalters mindestens in dieser Kategorie). Wenn das ein Hotel ist, dass von TUI mit 4 Sternen bewertet ist - na danke! Jedenfalls wird es von anderen Veranstaltern, die nicht die Qualitätsansprüche von TUI haben mit 3 oder 3, 5 Sternen bewertet, was seriös ist. Wir finden es nicht ok, wenn TUI mit dieser Masche leere Betten füllt. Die TUI Gäste, die zur selben Zeit wie wir dort waren, waren alle total verärgert und aufgebracht. Das Vertrauen in diese Marke geht so leider verloren.

Zimmer neu renoviert, eigentlich ganz nett und praktisch eingerichtet. Leider viel zu klein mit einem Zusatzbett (wir mussten über die Betten steigen und oft auf den Balkon ausweichen, um aneinander vorbeizukommen, wenn wir zu dritt im Zimmer waren). Das Zusatzbett stand ganz an der Balkontüre und war eine Katastrophe (20-Euro-Campingbett, am Fußende 10 cm niedriger als am Kopfende - sank immer ein - Gott sei Dank ist unser Sohn nicht empfindlich!). Wir waren eigentlich nur zum Schlafen und Duschen im Zimmer, so hat man es doch ausgehalten. Alter Minifernseher, der sich oft nicht umschalten ließ. Kleines Badezimmer, ebenfalls renoviert (guter Föhn!). Leider kein Kühlschrank! Kleiner Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Wechsel der Handtücher (am Boden) jeden Tag, Bettwäschewechsel einmal pro Woche .

Allgemeiner Hinweis: Wir hatten Halbpension, sind nicht verwöhnt und pingelig, passen uns in fremden Ländern gerne an. Wir sehen auch über Mängel hinweg und lassen uns dadurch den Urlaub nicht verderben. Hier kamen wir jedoch wirklich an unsere Grenzen (besonders betreffend Sauberkeit). Speisesaal neu renoviert und recht schön. Leider war die Klimaanlage sehr kalt eingestellt und ich musste mit Jacke zum Essen gehen. Die Sauberkeit im Speisesaal war schlichtweg eine Katatrophe- schmutzige Gläser, Teller usw. teilweise musste man 5 Gläser in die Hand nehmen, bevor eines halbwegs sauber war. Auf den schmutzigen Tellern nicht nur kleine Essensreste, sondern richtig große, die kein normaler Mensch (nicht mal mit Fehlsichtigkeit) übersehen kann. Im Speisesaal bekamen wir beim Frühstück stets "unseren" Platz, wobei wir schon um 8 dort waren (um 9 war es dann ganz voll und extrem laut). Zum Frühstück immer das gleiche Angebot (jeden zweiten Tag Wechsel bei den Konditoreiwaren und den 2 Wurstsorten), die Eierspeise hatte stets eine hellgelb-gräuliche Farbe, sah sehr unappetitlich aus. Eier sonst nur hartgekocht. Für spanische Verhältnisse sehr gutes Brot. Abendessen nichts für Urlauber, die andere 4-Sterne-Hotels gewohnt sind. Die Speisen sind lauwarm, geringe Auswahl an frischem Salat und Gemüse (wenn, dann ist das Gemüse leider zerkocht). Das "Nachspeisenbuffet" war geradezu lächerlich. Ewig die Pfirsiche und Ananas aus der Dose, 2 Sorten Eis, 2 Sorten Kuchen, etwas frisches Obst.

Die Mitarbeiter an der Rezeption waren freundlich und bemüht, sprechen sehr gut Deutsch. Check-In war super, obwohl wir um 10 Uhr ankamen, konnten wir sofort das Zimmer beziehen. Bezüglich Restaurant möchte ich mich der vorherigen Bewertung anschließen - wir hatten dasselbe Erlebnis. Es ist bedauerlich, wenn die Servicekräfte kein Lächeln über die Lippen bringen und kein Gruß erwidert wird (wo bleibt die spanische Mentalität?)!

Die traumhafte Lage hat uns für vieles entschädigt. Wo sonst genießt man sogar aus dem Badezimmer Meerblick und hört das beruhigende Meeresrauschen? Rund um das Hotel direkter Einstieg ins Meer über Felsplateaus und Leitern möglich, wunderbar sauberes Wasser (auch viele Einehimische kommen zum Baden her). Zum vielgerühmten Sandstrand Es Trenc ca. 20 Minuten zu Fuß (traumhafter Weg entlang des Meeres), ebenfalls 20 Minuten zu den Stränden im Ortszentrum (ebenfalls Promenade entlang des Meeres - Achtung: überall Hundekot!). Hier haben uns die Kunstwerke entlang des Weges besonders gefallen. Wer die Abkürzung wählt, um ins Zentrum zu gelangen, geht leider an vielen Bauruinen und geschlossenen Geschäften vorbei und sieht ein "etwas tristes" Mallorca. Für uns war es ein für Mallorca untypischer, etwas verschlafener, jedoch netter Ort (wir mögen es, wenn man auch Einheimische sieht), mit einigen passablen Geschäfte (falls man nicht gerade nach Markenware sucht). Transfer zum Flughafen ca. 50 Minuten, leider dauert eine Fahrt nach Palma mit dem Bus ca. 80 Minuten. Es ist ein Auto zu empfehlen ist, falls man Ausflüge machen will (wir kennen Mallorca schon gut und waren nur zum Baden da).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateurinnen (Praktikantinnen aus Holland) konnten die Gäste nicht motivieren (viele waren doch frustriert und wollten einfach ihre Ruhe). Das Programm war sehr einfach, eigentlich einfallslos. Oft hatte man das Gefühl, dass die beiden froh waren, wenn niemand mitmachte. Der spannendste Abend war der Bingoabend. Die Sauberkeit im und um den Pool war eine Katastrophe. Da ich immer sehr früh wach war und dann auf dem Balkon saß, konnte ich die "Reinigung" der Poolanlage beobachten. Sporadisch wurde der Boden abgespritzt. Die Liegen so gut wie gar nicht!! (und die hatten keine Auflagen). Wir waren daher stets bemüht, wieder die Liegen vom Vortag zu erwischen). Zigarettenkippen wurden nur teilweise weggeräumt, leere Gläser auf der Mauer um den Pool gar nciht (so stand ein halbvolles Limoglas von Freitag bis Montag abend dort - die Ameisen haben sich gefreut). Eine Blutspur rund um den Pool (Samstag) wurde am Sonntag Nachmittag durch den leichten Regen beseitigt. Pooltücher konnten ausgeliehen werden (Depot!). Zudem war für jeden Wechsel 1 Euro zu bezahlen.