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Wilfried (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2016 • 2 Wochen • Strand
Award? Ich kann es kaum fassen...
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel Iberostar Hacienda Dominicus hat 504 Zimmer die in 3 bzw. 2 geschossigen Gebäuden, jeweils mit Innenhof, untergebracht sind. Die 7 Hoteltrakte säumen den Innenbereich des Hotels in dem sich der Garten, ein Teich mit verschiedenen Vögeln, mehrere stehende Gewässer mit Wasserspielen und Pool befinden. Direkt nach der Einfahrt zum Hotel befindet sich eine Sport-Area mit Basketballkorb, unschönen Tennisplätzen, Pool-Billard und Fussball-Kicker. Im Kopfbereich des Hotels sind Rezeption, Lobby, Bar, Internetecke, Konferenzräume und verschiedene Shops untergebracht. Links folgen 3 Spezialitäten-Restaurants und das Hauptrestaurant. Rechts der Fotograf, eine Diskothek, anschließend das Theater mit Bar. Bei den Gebäuden hatte ich öfters den Eindruck, vieles wurde übermalt, nie richtig saniert - wie man es erwarten dürfte oder sollte. Pool mit Aqua-Bar, ein Pool für Wassersport, Tischtennisplatten, Spa-Bereich, Miniclub, Fitness Center, und Strand-Restaurant (wird am Abend als Spezialitäten-Restaurant genutzt) sind vor dem Strand zu finden. Am Strand sind die Snack-Bar, Wassersport- und Tauchbasis, verschiedene Plätze für Ballspiele und eine Beach-Bar. Der Strand ist, im Gegensatz zum Poolbereich, mit recht betagten Liegen ausgestattet. Sonnenpilze und Liegen waren in meiner Anwesenheit ausreichend. Wenn man nicht unbedingt in der ersten Reihe liegen wollte, bekam man auch später noch Platz. Während "Matthew" vorbei zog wurde für 4 Tage die rote Flagge aufgezogen. Das Badeverbot, auch wenn es nicht immer durchgesetzt wurde, war m.E. völlig gerechtfertigt. Die starke Brandung hat es immerhin geschafft den kompletten Steg der Tauchbasis bis auf die Pfeiler zu zerlegen, auch Sockel und Planken der Beach-Bar (Leuchtturm) waren danach beschädigt. Der Sand links der Beach-Bar wurde soweit fortgeschwemmt dass die darunter liegenden, abgestorbenen Korallen einen Zugang zum Meer (zumindest ohne Badeschuhe) unmöglich machten. Auch rechts der Bar wurde ein Teil des Strandes abgetragen. Wen wundert es da noch, wenn das Meer nach Abzug von "Matthew" jegliches Karibik-Feeling vermissen lies. Es war eine trübe Angelegenheit, im Wasser war kaum eine Sichtweite von 30 cm. Das üppig angeschwemmte Seegras wurde zu mehreren Haufen aufgetürmt. Anfangs wurde es abgefahren, später wurden einige entsprechend große Löcher ausgehoben um alles am Strand zu vergraben. Eine Maßmahme die ich nicht nachvollziehen kann. Bin gespannt auf die Reaktion der Urlauber wenn es dort zu verrotten beginnt, sich absenkt und dabei auch noch unangenehme Gerüche auftreten können. Ich habe diese außergewöhnlichen Umstände bei meiner Bewertung jedoch außer Acht gelassen. Was mich allerdings erstaunte war die Prioritätenliste, die vom Management gesetzt wurde. Es war offensichtlich erst einmal vordringlich für wenige Tage eine provisorische Beach-Bar (deren Getränke ohne Kühlung nicht unbedingt eine Erfrischung waren) einzurichten. Die Auflösung der gestapelten Liegen überließ man in diesen Tagen lieber den Gästen. Darüber mag man denken wie man will, mich hat es allerdings gestört. Die Duschen am Strand erfüllten ihre eigentliche Aufgabe mehr schlecht als recht. Mal kam Wasser, mal kam nichts. Die Gäste waren zu jeweils 40% deutsch- und spanischsprachig. Ergänzend kamen noch Briten, Franzosen und Russen dazu, die den weiten Weg auf sich genommen hatten. In Summe empfand ich das Hotel, wohlwollend ausgedrückt, nicht sonderlich prickelnd. Es konnte mich zu keinem Zeitpunkt überzeugen, eine Wohlfühl-Oase sieht in meinen Augen wirklich anders aus.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Das Zimmer im Haus 5 war von der Größe angemessen, über viel mehr positives kann ich jedoch nicht berichten. Die Möblierung empfand ich deutlich mehr als nur abgewohnt. Der Schrank war ausreichend dimensioniert. Die Schiebetüren waren jedoch nicht sehr vertrauenserweckend, sie waren unten ohne Halt da die Führungsschiene beschädigt war. Im Schrank ein betragter Safe mit elektronischem Zahlen-Code der mich allerdings durch seine Größe wirklich überzeugen konnte. 2 Regenschirme, Bügelbrett und Bügeleisen sind hier ebenfalls zu finden. Der Koffertisch fehlte schon bei der Ankunft und wurde, nach mehrfacher Reklamation, erst 4 Tage vor Abreise im Zimmer ergänzt. Bis dahin nutzte der Zimmer-Service unsere Koffer als Ablage für die Tagesdecken. Erstaunlicherweise wurden sie, nach dem ersten Abdecken, nie mehr aufgelegt. Die Umschichterei, wenn man mal etwas aus den Koffern holen wollte, war immer recht umständlich. Auf der Kommode, deren Türen massiv klemmten und die sich nur mit Gewalt schließen ließen, ein Fernseher. Rechts in der Kommode die Minibar, deren Flaschenhalter offensichtlich schon länger mit dem Rost kämpften, links zwei eher unappetitliche Schubladen. Es folgt ein Schreibtisch mit großen Spiegel darüber. Selbst Kaffeemaschine, ein Tablett mit Gläsern, weitere Accesiores und Lampe konnten jedoch die auffälligen Flecken auf der Arbeitsplatte nicht verbergen. Der darunter geschobene Hocker konnte auch nicht brillieren. Ein Stuhl, der von der Ergonomie kaum zum sitzen geeignet ist, und ein kleiner Tisch konnten ebenfalls keinen Glanz ins Zimmer bringen. Die beiden Betten, der Nachttisch dazwischen mit Telefon, haben bestimmt bessere Zeiten gesehen. Der Deckenventilator verrichtete geräuschlos und zuverlässig seine Dienste. Die Klimaanlage, deren Verfallsdatum wohl auch schon Jahre zurück liegt, hing teilweise bereits aus der Decke. Die Steuerung war reine Gefühls- oder auch Glückssache da eine entsprechende Elekronik damals wohl noch nicht verfügbar war. Das Schloß, um die Fenster zum Balkon zu verreigeln, war deffekt. Es wurde wohl irgendwann provisorisch ein Loch in den Rahmen gebort um das Fenster mit einem Stift zu verriegeln. Erstaunlich, 4 Tage vor Abreise war man dann doch in der Lage das Schloß am Fenster auszutauschen um den Hilfsmechanismus (mit dem Stift) wieder aufzuheben. Fliegengitter vor den Fenstern waren nicht vorhanden. Der Balkon war mit 2 Stühlen, einen Tisch und einem Wäschehalter ausgestattet. Bei Regen (ich war im 2. OG untergebracht) tropfte das Wasser, welches sich scheinbar vom Dach nach anderen Wegen umsah, an der Außenwand herunter. Der Naßbereich (WC, Waschbecken und Dusche) konnte meine Eindrücke auch nicht korrigieren. Eine abgehängte Decke mit 2 Strahlern die zu wenig Licht gaben, der besagte Föhn der 4 Tage vor Abreise doch noch getauscht wurde, blinde Armaturen die teilweise mit Grünspan besetzt waren sind für mich nicht unbedingt eine gute Visitenkarte. Der Fanghaken, um die Zimmertür von innen zu verriegeln, glänzte durch Abwesenheit. Er wurde wohl schon vor längerer Zeit aus dem Türrahmen gestemmt. Es war, nach etlichen Urlauben in verschiedenen Hotels der Dominikanischen Republik, wohl das schlechteste Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Hauptrestaurant "El Ingenio" werden Frühstück, Mittag- und Abendessen als Buffet angeboten. Das Restaurant ist offen, also ohne verglaste Fenster, gestaltet und daher nicht klimatisiert. Über den ausgestrahlten Charme, ich fand es eher nüchtern, läßt sich wohl streiten. Zum Frühstück war die große Auswahl von frisch gepressten Säften recht bemerkenswert, sonst fand man das übliche Angebot ohne Höhepunkte. Erstaunlich war immer wieder, dass die Mitarbeiter es nicht geschafft haben das Buffet zu komplettieren, bevor die ersten Gäste eingelassen wurden. Das Mittag- und Abend-Buffet war vielfältig, ließ aber kaum Raum für Abwechslung oder Überraschungen zu. Das Buffet wurde ständig ergänzt um es in einen ansprechenden Zustand zu halten. Geschmacklich waren die angebotenen Speisen (mit Gewürzen wurde recht sparsam umgegangen) in Ordnung, mehr aber auch nicht. Frühstück für Langschläfer und Mittagessen kann auch im Strand-Restaurant "La Goleta" eingenommen werden. Das Buffet ist überschaubar, kulinarische Höhepunkte darf man hier nicht erwarten. Neues ist, alles wiederholt sich, kaum zu entdecken. Das Gleiche gilt allerdings für fast alle anderen Hotels, ist also nichts ungewöhnliches. Wenn es regnet kann man hier jedoch eine Überraschung erleben denn das Dach ist an einigen Stellen undicht. Aber keine Angst, die Mitarbeiter sperren die betroffenen Bereiche frühzeitig. Erstaunlich, wenn sich derartige Dinge in keiner Bewertung finden lassen. Die Snack-Bar "La Sombrita" hielt ganztags (neben Getränken) Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch bereit. Mittags wurde hier gelegentlich Paella oder BBQ, soweit es die Wetterlage erlaubte, zubereitet. Die überdachten Tische und Sitzplätze boten den erforderlichen Schatten um dort mal im Freien etwas zu trinken, zu essen oder einfach nur eine Pause von der Liege zu machen. Was bei mir keine Begeisterung auslösen konnte war die laute Musik, die dort jeden Mittag gespielt wurde. Auch die Beach-Bar "El Faro" zeichnete sich, zumindest in der Zeit wo sie im Leuchtturm zu finden war, durch laute Musik aus. Wenn man sich einen Platz abseits der Bar suchte, war davon allerdings kaum noch etwas zu hören. Der Nachteil, jeder der seinen Platz nicht im Dunstkreis der Beach-Bar auswählte, konnte kaum damit rechnen gefragt zu werden ob er ein Getränk an die Liege gebracht haben möchte. Die Pool-Bar "La Sirena" machte, zumindest was die Lautstärke anbelangt, ihrem Namen alle Ehre. In dieser Hinsicht ähneln sich wohl alle Hotels etwas, doch da ich kein Poolgänger bin hat es mich nicht gestört. Die Lobby-Bar "El Tapriche" war für mich schon deutlich mehr als nur gewöhnungsbedürftig, vernünftige Alternativen sind im Hotel allerdings nicht zu finden. Die Bar verbreitete den Charme einer Trink- oder Bahnhofshalle wie man sie vor Jahrzehnten einmal kannte. Ungemütlich eingerichtet, unangenehm laut. Bei jedem Stuhl der verschoben wurde, hallte ein quitschen durch den Raum. Mit Filzgleitern unter den Stuhlbeinen könnte man rasch für Abhilfe sorgen, scheint hier aber kein Thema zu sein. Die gesamte Geräuschkulisse machte eine normale Unterhaltung beinahe unmöglich. Die verfügbaren Sitzplätze waren deutlich zu gering. So drehte der eine oder andere Gast manche Ehrenrunde bis er einen freien Platz ergattern konnte. Kaum vorstellbar (Haus 1 war damals wegen Renovierung ganz geschlossen) wie das in der Saison, bei voller Belegung, funktionieren soll. Eine Klimaanlage sucht man hier vergebens, nur gut das die Ventilartoren an der Decke für etwas Luft sorgen. Für Unterhaltung sorgte an 5 von 7 Abenden ein Alleinunterhalter der mit seiner Orgel stets die gleichen Titel spielte. Als besonders unangenehm empfand ich hier die Animateure, die einem an jedem Abend penetrant zum Besuch der Show aufforderten. Die Spezialitätenrestaurants würde ich nur bedingt empfehlen. Die Reservierung beim Gäste-Service war problemlos auch kurzfristig möglich. Der erste und zugleich letzte Besuch im Steak-House "La Goleta" war mehr als enttäuschend. Die Beilagen sind vorgegeben, recht bescheiden und das Steak war statt medium eher au bleu gebraten. Das Goumet-Restaurant "El Colonial" ist zwar klimatisiert, verbreitete aber in meinen Augen kein Flair. Ehrlich gasagt störten mich bereits beim eintreten die 4 aufgestellten Wannen die das Regenwasser, welches von der Decke tropfte, auffingen. Absolut peinlich, da konnte einem glatt der Appetit vergehen. Derartiges hatte ich zwar schon einmal erlebt, dies war allerdings in Kuba. Das Mexikanische-Restaurant "La Hacienda" hat mir, auch wenn es etwas beengt zugeht, sehr gut gefallen. Die Karte war vielfältig, die angebotenen Speisen gut gewürzt und der Service ausgezeichnet. Hier kann man später, von 23:00 bis 06:00 Uhr, noch kleinere Snacks bekommen. Das Japanische Restaurant "La Geisha" habe ich nicht besucht, kann ich daher auch nicht beurteilen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Check-In und später Check-Out waren unproblematisch, die Mitarbeiter der Rezeption waren freundlich. An der Rezeption wird spanisch und englisch gesprochen, bei einer Mitarbeiterin kann man sich auch in deutsch verständigen. Der Umgang mit Reklamationen war m.E. mehr als unprofessionell. Eine nicht funktionierene WC-Spülung wurde immerhin nach 8 Stunden repariert. Andere Reklamationen benötigten, soweit sie überhaupt zu beheben waren, mehrere Tage. Wieso man so lange brauchte um einen Föhn zu tauschen, dessen Kabel in einem Feuchtraum blank lagen, ist mir völlig unverständlich. Das Service-Personal in den Restaurants, Bars und der Zimmer-Service waren zuvorkommend und immer freundlich. Die Minibar wurde, auch wenn man darin nichts aufregendes findet, zuverlässig ergänzt. Waschlappen, Handtücher und Badetücher wurden täglich gewechselt und die Sauberkeit auf dem Zimmer war völlig in Ordnung.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Transfer (ab Punta Cana 71 km) dauert ca. 50 Minuten. Das Hotel verfügt über direkte Strandlage. Neben dem Hotel liegen das Catalonia Gran Dominicus und auf der anderen Seite, nach einigen Verkaufsbuden, das Viva Wyndham Dominicos Palace. Mit der Lage kann das Hotel wirklich glänzen, dies allein reicht natürlich nicht. Den kleinen Ort Bayahibe kann man fußläufig erreichen, ist aber nicht sonderlich spannend.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wassersport war, durch die äußeren Umstande die "Matthew" mit sich brachte, nicht oder kaum möglich. Bis auf Schnellbote die am Vormittag nach Saona unterwegs waren gab es, was ich als sehr angenehm empfand, kaum motorisierten Wassersport. In der Zeit als "Matthew" unterwegs war erledigte sich auch dieses Thema für ein paar Tage. Wer Tagesanimation sucht wird nicht nur am Pool sondern auch am Strand fündig. Den Pool habe ich gemieden, laute Musik und irgendwelche banalen Spiele sind nicht so mein Ding. Gleiches trifft bei mir auf die abendlich angebotenen Shows zu, auf die ich bedenkenlos verzichten kann. Theater und Diskothek kann ich daher nicht beurteilen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wilfried
    Alter:61-65
    Bewertungen:32