- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
"Das Meer ist zu laut und überall Sand in der Hose!" Soll heißen: Wer etwas Negatives sucht wird auch etwas finden. Für alle Nörgler empfiehlt sich daher ein Urlaub am südlichen Harzrand oder einfach zu Hause zu bleiben. Dann allerdings entgeht dem bedauernswerten Zeitgenossen eines der besten Hotels der Dominikanischen Republik. Nach nunmehr 5 Reisen in die DomRep an alle Küsten kann ich mir ein profundes Urteil bilden. Das Hotel besteht aus insgesamt 7 Gästehäusern, die sich von der Rezeption zum Pool/Strand hin erstrecken. Sie sind 3-stöckig und farblich geschmackvoll in die Parklandschaft des Hotels eingebunden. Die Sauberkeit der gesamten Anlage wie auch die Reinigung der Zimmer war vorbildlich. Es ist immer wieder erstaunlich mit welchem Personalaufwand (bei zugegebenermaßen geringen Stundenlöhnen) der Anspruch des Gastes an die "Sauberkeit" einer Ferienanlage erreicht wird. Ein ganzes Heer an Arbeitern ist pausenlos unterwegs, um auch das letzte abgefallene Blatt aufzupicken. Die Anlage ist ein einziger Park mit supergepflegten Grünanlagen, Springbrunnen, Flamingos, Wasserschildkröten und Enten, Gänsen und Schwänen. Man ist wirklich beeindruckt! Von "muffigem Geruch" wie hier z.T. zu lesen war, haben wir nichts festgestellt. Wir waren allerdings in Haus 5 und somit am weitesten vom Wasser entfernt. Die DomRep ist nicht der Schwarzwald und die Luftfeuchtigkeit in der Tropenregion ist dort nun einmal vorhanden wie die steife Brise an der Nordsee. Wifi: Hier muss man ein paar Abstriche machen. Einwandfreier und stabiler Empfang ist nur in der Nähe der Lobby möglich. Also wer`s im Urlaub unbedingt braucht, muss ein paar Schritte gehen. Man könnte jedoch auch, wie bei einigen Hotels am Bavaro-Beach, einen Router an der Strand-Bar platzieren und das "Problem" wäre gelöst. Verpflegung: All inclusive. Mir ist nicht bekannt, ob überhaupt HP oder nur Frühstück angeboten wird. Gästestruktur: Singles, Pärchen, Familien. Kanadier/US Amerikaner stellen das größte Heer auf. Gefolgt von Franzosen, Spaniern, Osteuropäern, Deutschen, Schweizern, Österreichern. Wir halten das Iberostar Hacienda für ein absolut faires Preis-/Leistungsverhältnis. Wir waren diesmal die letzte Woche Februar und die erste März-Woche 2016 dort. Es gab einen halben Tag Regen...Na und? Da kann man dem mehr oder weniger verbrannten europäischen Pelz mal eine Verschnaufpause gönnen. TIPP: mal an Lippenpflege mit hohem LSF denken! TIPP: An den Buden Rchtung Süden hat "Papa Shampoo" seinen Stand. Meist sitzt er mit der Gitarre vor seinem Laden und singt "Marmor, Stein und Eisen bricht".
Wir hatten ein Superior-Doppelzimmer. Die riesigen Einzelbetten konnte man leider nicht zusammenschieben. Klimaanlage (nur "an/aus") haben wir kaum benutzt. Ventilator auf höchster Stufe reicht und macht dafür nicht krank. Kaffemaschine vorhanden. Wasser aus großen Flaschen gibts dazu. Morgens einen "Selstgebrauten" auf dem Balkon oder im Bett hat schon etwas... Sanitäreinrichtung (besonders Dusche) nicht mehr ganz "frisch" aber immer sauber und Wasser zum Duschen war immer verfügbar. TV: Ein deutschsprachiger Sender: DW Amerika. Unzählige internatonale Sender. Für Fussballfans: FOX Sport 1 übertragt mindestens ein Spiel der ersten Bundesliga (mit spanischem Kommentar). "Ummels" gegen "ARRRRRRTUUUUURRRRO Vidal!" wurde zum Beispiel live übertragen - aber auch HSV-Ingolstadt. Wer also unbedingt Soft-Eis aus dem Automaten essen musste und deshalb mal einen Tag "auf dem Zimmer" verbringen muss, sollte dieses Malheur auf einen Samstag legen.
Insgesamt gibt es vier Themenrestaurants: Franzose, Japaner, Steakhouse und Mexikaner. Unsere Favoriten: Japaner: So eine Art "Showküche". Hier verwandelt sich der domenikanische Zeremonienmeister auf einmal in einen Messer-Töpfe und Klingenkünstler. Auch ohne Mandelaugen gelingt es tatsächlich, authentische japanische Küche mitten in den Tropen zu zelebrieren. Mein Tipp: Der Lachs als Hauptspeise! Zweiter Favorit: Steakhouse. Super Steaks vom Tenderloin, Sirloin bis zum Filet. Super zubereitet. Auf den Punkt gegart. Während eines 14-tägigen Aufenthaltes darf man jedes Themenrestaurant zweimal in Anspruch nehmen. Das Essen im Hauptrestaurant ist ebenfalls hochwertig und wird sehr geschmackvoll auf- und zubereitet. Sowohl Fisch- als auch Fleischliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Mittags hat man die Wahl zwischen Haupt- und Strandrestaurant (Steakhouse-Gebäude). Ab und zu wird das "normale Buffet-Essen" durch "Specials" wie "Sushi-Ecke" oder "Serrano-Schinken-Ecke" zusätzlich aufgepeppt. Frühstück und Spätfrühstück lassen ebenfalls keine Wünsche offen. Meine Favoriten sind immer wieder die frisch gepressten Milchshakes/Obstsäfte: Mango, Papaya, Ananas, Banane u.v.m. Sicher wird es auch hier wieder wieder "Meckerer" geben. Das werden bestimmt Menschen sein, die sich zu Hause sieben Tage in der Woche von makrobiotischer Weltraumkost ernähren, während sie ab und zu mal einer Brennnesselsuppe nuckeln. Bitte zu Hause bleiben und den anderen nicht den Spaß verderben! Bars: Strandbar: Im berühmten Leuchtturm direkt am "Sunset-Point". Dort kann man abends herumstehen, sitzen oder liegen und dem großen gelben Stern zuschauen, wie er langsam im Meer verschwindet. Poolbar: Macht den besten "Caiphi" des Hotels Lobbybar: Treffpunkt zwischen Dinner und Abendunterhaltung. Bester Cafe Latte und Cappucino. Es gibt nahezu alle internationalen Spirituosen im "All-Inclusive-modus" : Vom Ballantines, Jack Daniels, Campari, Baileys bis zum Carlos Primero. Wer sich "seinen" Barkeeper ausguckt oder seinen Ober im Restaurant und diesen ab und zu mit ein paar Dollars erfreut, hat überhaupt kein Problem mehr. Und für diese Jungs und Mädels, die sich für unseren Urlaub krumm machen, ohne dabei reich zu werden, ist dies eine gern gesehene Einnahmequelle um sich oder ihre Familien zu unterstützen.
Immer wieder ein Quell der Freude - gerade für die manchmal als steif und humorlos empfundenen Deutschen - ist die Freundlichkeit und und scheinbar unbeschwerte Lebensfreude, die das Service- und Reinigungspersonal ausstrahlt. Wenn die Mädels im Strandrestaurant beim Servieren inbrünstig ihren Juan Luis Guerra schmettern, wird auch dem letzten Touristen klar, dass er sich gerade nicht in einem Fastfood-Restaurant zwischen Essen und Recklinghausen befindet. Singen und Lachen gehört bei der Arbeit dazu. Auch im "Hacienda" wird dies gelebt. Mit Englisch und ein paar Brocken Spanisch kommt man entspannt durch den Urlaub - auch hier an der Südküste. Zimmerreinigung: Ohne Tadel. Ohnehin wird "Sauberkeit" groß geschrieben. An einem Tag wurde unser gesamtes Haus und alle Zimmer desinfiziert. Die Zimmerbar (Kühlschrank) - Bier Cola, Fanta, Wasser wurde täglich aufgefüllt. Beschwerden: Fehlanzeige!
Wer auf Punta Cana Airport landet benötigt ca. 45-60 Minuten mit dem Shuttle zum Hotel. Wie bei allen Hotelanlagen in der DomRep empfeihlt sich nur für ganz Wagemutige ein Ausflug auf eigene Faust. Die Kleinstadt Bayahibe mit ca. 2.000 Einwohnern liegt etwa 5km vom Hotel entfernt. Sie ist st quirlig und dient hauptsächlich dem "Verschiffen" der Touristen nach Saona, Catalina oder anderen entfernteren Zielen. Eine ganze Flotte von Powerbooten und Katamaranen wartet in der dortigen Bucht auf Gäste, die an organisierten Touren teilnehmen. Der Hotelstrand: Bei weitem nicht so breit wie am Bavaro-Beach. Wer am Strand joggen will, hat Pech. Deshalb: "Joggen" ist nicht zu empfehlen, da unter dem Sand an einigen Stellen auch tückische Steine lauern. In Richtung Norden kommt man ca. 300m weit. Dann wird man von der Security eines angrenzenden Hotels "abgefangen". Dieses Hotel hat sich erlaubt, auch den Öffentlichen Strand zum "Privatstrand" zu erklären. Ein Beispiel, das hoffentlich keine Schule macht. Richtung Süden dagegen gibt es keinerlei Beschränkung. Dort kann man theoretisch auch bis Punta Cana Airport laufen. Auf dieser Strecke ist die Bebauung mit Hotels noch gering und an einigen Stellen dieser Strecke findet man auch ganz einsame und fotografisch reizvolle Ecken. Ausflüge: Das "typische Programm", das wohl jeder kennt, der schon einmal in der DomRep war. Wir haben diesmal "Catalina-Island" gewählt, da wir schon zweimal auf Saona waren. Wer noch auf keiner dieser Inseln war, empfehle ich Saona. Catalina war etwas enttäuschend. Wir haben diese unglaublich weißen, breiten und leeren Strände Saonas etwas vermisst. Allerdings: Habe dort die besten Lobster meines Lebens gegessen - unglaublich gut!!!. Das Schnorcheln vor Catalina war nicht der Hit. Weitaus weniger Fische Seesterne und Schildkröten als im "Piscina Naturale" vor Saona. Neuerdings scheint wohl aus Haftungsgründen auch das Anlegen von Schwimmwesten obligatorisch. Direkt vor unserem Strand lag das monströse Kreuzfahrtschiff "Costa Favoulosa" - Ein Schiff jener Reederei, deren Kapitäne gerne auch mal vor europäischen Küsten betrunken ihren Kahn auf ein Riff steuern, um dann als erster von Bord zu gehen...Optisch ein interessanter Anblick so eine schwimmende Stadt einmal aus der Nähe zu sehen. Zum Glück hatten wir eine witzige Ausflugs-Crew von anderen Tourteilnehmern auf dem Katamaran, so dass das Ganze Projekt "Catalina" doch noch als "gelungen" vermerkt werden kann. TIPP: Auf keiner der Ausflugsinseln Eiswürfel nehmen, da Leitungswasser. Im Hotel habe ich 2 Wochen ohne Probleme Eiswürfel in rauhen Mengen in Cocktails "eingeschmolzen" - ohne Folgen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hauptpool ist riesig und fest in der Hand der Poolbar-Benutzer (wasserseits :-). Wird meist von Kanadiern und Amerikaner bevölkert, die sich morgens mit ihren riesigen Trinkbechern in den Pool stellen und ihn nicht mehr verlassen. Nachmittags sind sie meist "hackedicht" - aber, und das ist das Angenehme: Sie sind fröhlich und lachen - pöbeln nicht herum und sind nicht so unangenehm wie die Bad Boys aus dem Land der Königin und der Pfefferminzsauce. Oder gar wie jene, die zwar von diesseits des Urals kommen aber zum Schluss den Unterschied zwischen Ural, Iran und Urin nicht mehr kennen, weil sie Wodka immer nur aus der Flasche trinken. Der Pool ist so riesig, dass noch genügend Platz zum Schwimmen bleibt. Wir sind "Meer-Fans" und waren nicht einen Tag am Pool. Liegestühle sind ausreichend vorhanden. Allerdings darf man keine "erste Reihe" erwarten, wenn man sich erst um 11.00 Uhr aus dem Frühstücksrestaurant herausschält. Deshalb: Wer wert auf einen guten Platz legt, muss morgens Richtung Strand gehen und als "früher Vogel" den Wurm bzw. die Liege fangen. Ob man das nun ärgerlich findet oder spießig oder typisch deutsch ist mir egal. Ohne Einsatz gibt es nichts geschenkt. Nicht einmal im Urlaub! Und wie gesagt: Man muss es nicht!!! Die Liegen sind Standard, die Schirme aus hübschem Naturmaterial (in dem sich die Schwalben gerne Nester bauen). Animation: Unaufdringliche fröhliche Truppe. Wer ablehnt, wird nicht genötigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dietmar |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 18 |
Lieber Gast, Vielen Dank für die Zeit die Sie sich genommen haben um uns eine Bewertung zu schreiben. Es ist wirklich schön zu lesen wenn sich unsere Gäste so wohl fühlen wie Sie. Wir versuchen immer unser Bestes um es jeden Recht zu machen. Ihre Bewertung ist sehr gut detailliert und wird es sicher für den nächsten Gäste sehr hilfreich sein. Wir freuen uns schon auf Ihren nächsten Besuch. Ihr IBEROSTAR Team Beste Grusse, Qualitätsmanager IBEROSTAR Dominikanische Republik