Iberostar Selection Hacienda Dominicus

Das Hotel und die Anlage wurde hier ja schon x-mal beschrieben, deshalb möchte ich in meinem folgenden Bericht einmal alle ganz besonders positiven Dinge aufführen, aber auch die Dinge anführen, die uns aufgefallen sind bzw. auch gestört haben. Wir haben das Hotel nun schon zum 2. Mal besucht, August 2004 und nun August 2005. In diesem Jahr empfanden wir das Wetter als sehr viel feuchter, schwüler und heißer als im vergangenen Jahr. Gästestruktur: Südamerikaner aller Arten, Franzosen, Italiener, Briten, US-Amerikaner, Kanadier, Deutsche und der Rest der Welt, zum Teil am Wochenende auch Einheimische aus der Hauptstadt Santo Domingo. Über das Reisebüro hatten wir ca. 3 Wochen vor Ankunft um ein ruhiges Zimmer in Gebäude 3 gebeten. Leider wurde dieser Wunsch nicht erfüllt. Wir erhielten erst ein Zimmer in Gebäude 6 in Richtung des Venta Clubs, konnten aber am Folgetag gleich in ein Zimmer mit Poolblick in Gebäude 3 umziehen. Für mich ist es wichtig, dass unser Zimmer in der Nähe des Pools/Strands liegt, so dass ich die Toilette im eigenen Zimmer benutzen kann und der Weg dorthin nicht zu weit ist. Die Poolanlage ist schön groß und zu unserer Reisezeit waren genügend Liegen am Pool als auch am Strand frei. Allerdings war das Hotel wohl lange nicht voll ausgebucht. Reserviert wird ab ca. 7 Uhr am Morgen. Das haben wir an unserem ersten Morgen beobachtet, als uns der Jetlag nicht mehr schlafen ließ. Der Natursteinboden am Pool gefällt mir persönlich nicht so. Er enthält viele Löcher, die mit Erde/Sand gefüllt sind und für meinen Geschmack sieht dadurch der Boden sehr ungepflegt aus. Leider befinden sich im Poolbereich auch sehr viele Ameisen auf dem Boden. Britische Jugendliche haben sich einen Spaß daraus gemacht, sich mit dem Softeis zu bewerfen, welches dann zu Boden fiel. Das zog die Ameisen natürlich noch mehr an. Gegen diese Plage sollte dringend etwas unternommen werden, da man wenn man auf dem Liegestuhl liegt ständig bekrabbelt wird. An 3 Tagen gingen Angestellte des Hotels herum und befragten die Gäste nach ihrer Zufriedenheit. Mein Mann meinte, dass nicht nur vor, sondern auch hinter den Liegen am Pool gefegt werden sollte. Das wurde dann auch innerhalb der nächsten 48 Stunden erledigt. Leider waren die Liegestühle und Tische am Pool sehr dreckig und klebrig. Von RIU-Hotels kenne ich es, dass diese abends mit dem Schlauch abgespritzt werden. Erst nach Hinweisen einiger Gäste wurden auch im IHD die Liegestühle und Tische am Pool (einmal!) abends gereinigt. Aufgefallen ist uns auch, dass überall Personal arbeitet und auch Chefs da sind, die sie überwachen. Nur bei den Gärtnern ist uns aufgefallen, dass diese ab dem späten Vormittag mehr herumstehen und die Bäume stützen als etwas zu tun. Wir denken, dass hier eine Führungsebene fehlt. Wir haben einen Ausflug nach Saona bei der ansässigen Tauchschule gebucht. Der Preis war den anderen Saona-Exkursionen ähnlich. Uns hat der Ausflug gut gefallen, denn 2 x Schnorcheln mit Führung und Ausrüstung war inklusive. Wir hatten bisher noch nie geschnorchelt, waren aber sehr begeistert davon. Es ist aber auch kein MUSS zu Schnorcheln. Auf Saona verbrachten wir 2 Stunden, was ich aber nicht als so interessant empfand. Der Strand war nicht so schön. Wir waren nicht am Strand, wo alle anderen Saona Tours hinführen, sondern direkt in der Nähe des „Hafens“. Der Meeresboden bestand auch aus vielen Felsplatten und ich fand den Strand am Hotel viel schöner. Die Piscina Natural waren leider total überfüllt (leider auch sehr angetrunkene Gäste) und büßt deshalb sicherlich etwas von seinem Charme ein. Der Arzt ist 24 Stunden lang erreichbar. Das sollte man bei Problemen auch nutzen. Ich war erst am Tag dort, weil ich mich nachts nicht getraut hatte, jemanden benachrichtigen zu lassen. Allerdings ist man dort sehr schnell mit der Gabe von Antibiotika. Mein Hausarzt schüttelte nur den Kopf, als ich ihm die Tabletten, die man mit gegeben hatte, hinhielt. Die Ärztin hatte mir für 2 Tage Antibiotika-Tabletten gegeben, in Deutschland wird, wenn überhaupt, mindestens 5 volle Tage lang Antibiotika gegeben. Eine Malaria-Prophylaxe haben wir nicht eingenommen. Ich hatte insgesamt 5 Stiche, mein Mann 2 während der gesamten 2 Wochen. Allerdings hatten wir auch das Präparat „Malarone“ dabei als Stand-by-Medikament. Insgesamt sollte diese Meinung nicht so aussehen, dass das Hotel schlecht ist. Ich wollte nur nicht den Meinungen „alles super, alles toll“ folgen, sondern auch mal auf Kleinigkeiten eingehen. Wir werden wohl nicht mehr so schnell dasselbe Hotel zwei Jahre hintereinander besuchen, denn für uns war es irgendwie auch langweilig. Es gab eben nichts Neues zu entdecken, obwohl das die Qualität des Hotels nicht mindern soll! Leider mussten wir in diesem Jahr wieder wegen der Firma meines Mannes Urlaub Anfang August (teuerste Reisezeit im Sommer) machen. Jetzt, 3 Wochen später, kosten 2 Wochen im IHD bis zu € 600 weniger pro Person! Dadurch empfinde ich das Preis-/Leistungsverhältnis als hoch, im Vergleich zu manchen, auch schon älteren RIU-Hotels meiner Meinung nach jedoch noch annehmbar. Falls sich das Ocean Sand / Ocean Blue Hotel in Punta Cana etabliert hat, werden wir eventuell dieses Hotel ansteuern. Allerdings stehen auf meiner Wunschliste auch die Kapverdischen Inseln, dort das neue Riu Funana, da mein Mann nicht schon wieder einen Transatlantikflug machen möchte.

Die Zimmer sind schön groß und entweder mit einem Kingsizebed (Badewanne) oder mit zwei Queensizebeds (Dusche) ausgestattet. Wir wollten erst ein Kingsizebed, haben dann aber nur ein Zimmer mit 2 Betten bekommen. Das war nachträglich kein Nachteil, denn wir schoben die beiden Betten einfach zusammen und jeder hatte ein Decke für sich. Die Minibar wird täglich von der Putzfrau aufgefüllt. Sie putzte so la la, wir haben schon Besseres gesehen. Besonders hinter der Tür sammelten sich schließlich Staub und Sand.

Das Essen empfand ich als prima. Ich habe auch den Vergleich zum Riu Palace Mexico, wo ich das Essen nicht als ganz so abwechslungsreich empfand. Sehr gut fand ich auch, dass die Espressomaschine auch entkoffeinierten Espresso liefert. Leider sind die Cocktails für unseren Geschmack zu süß und zu warm. Pina Colada bestellte ich grundsätzlich „frozen“ und für andere Cocktails ließ ich mir Eiswürfel nachreichen. Die Säfte zum Frühstück wurden für unseren Geschmack mit zu viel Wasser und viel zu viel Zucker hergestellt. Dadurch schmeckten sie meist nach gar nichts mehr bzw. nur noch sehr süß. Die Lobby Bar ist für abends zu klein mit zu wenigen Tischen ausgerichtet. Wenn kein Platz zu finden war, musste man warten oder sich zur Minidisco in die Theaterbar setzen. Es gibt tatsächlich 24 Stunden lang etwas zu essen! In der letzten Nacht habe ich gegen 2.30 Uhr versucht, wegen starker Magenschmerzen einen Kamillentee zu bekommen und im Mexikanischen Restaurant saßen noch Jugendliche und haben sich mit Burgern und Salat den Magen vollgeschlagen. Leider stellte das Kochen des Wassers für meinen Tee die Bediensteten vor ein großes Problem. Es war kein Topf zu finden und so wurde das Wasser schließlich langsam lauwarm gemacht auf den Warmhalteplatten für den Kaffee.

Der Service in den Restaurants ist prima, kurz vor Ausfüllen der obligatorischen „Meinungsumfragen“ auch exzellent. Deutsche (europäische?) Regeln des Bedienens werden nicht immer befolgt. Zum Beispiel sollte nur von rechts bedient werden und Wein nicht über den Tisch hinüber eingeschenkt werden. Da bin ich von gutbürgerlichen Restaurants in Deutschland Besseres gewöhnt. Vom Gourmetrestaurant (wir hatten Hochzeitstag) hatte ich mir mehr versprochen. Es War irgendwie nur Massenabfertigung. Ich denke, es wir die amerikanische Weise „Schneller Service = guter Service“ praktiziert. Im vergangenen haben wir im Hauptrestaurant abends gerne an den Fenstern gegessen, von wo aus man einen schönen Ausblick hat. Leider bevölkerten ganze Ameisenherden diese Tische, so dass wir dies in diesem Jahr gelassen haben und uns mehr in die Mitte des Restaurants platziert haben.

Besonders schön ist die Lage am karibischen Meer. Leider kenne ich den Vergleich zum Bavaro-Strand nicht. Der Strand ist toll und wird gepflegt. Bei Ebbe war das Meer glasklar, bei Flut nicht ganz so schön klar. Richtige Wellen gibt es nur bei Flut. Gestört hat uns die lange Anfahrt zum Hotel. Vom Einsteigen in den Bus bis zur Ankunft im Hotel sind ca. 3 Stunden vergangen. Wir mussten noch lange im Bus warten, bis er losgefahren ist und das IHD ist dann das letzte Hotel, in welchem Gäste abgesetzt werden. Vorher werden das Casa del Mar, das Viva Dominicus Beach als auch das Viva Dominicus Palace angefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist bemüht, zum Teil allerdings schon fast aufdringlich. Wir wollten einen reinen Strandurlaub mit viel zeit zu zweit verbringen und immer wieder kamen Animateure auf uns zu, die einen „blöden“ Spruch losließen. Ich habe aber auch Verständnis dafür, da es ihr Job ist, die Gäste zu unterhalten und ich denke sie haben oft auch große Probleme, die Leute zu animieren.