- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wird mit fünf Sternen der Landeskategorie geführt. Die Lobby ist – wie die ganze Anlage – im Hacienda Stil, d.h. überall hin offen und es ist völlig egal, ob sich Vögel oder andere Tiere, die hier im Iberostar leben, hier Zutritt verschaffen. Dennoch sind sie vor allem in der wunderschönen tropischen Gartenanlage zu finden, die einfach nur als großartig beschrieben werden kann. Hier finden sich Pfaue, Flamingos, sämtliches Wasser-Federvieh, Krebse und noch einiges mehr und begeistern Groß und Klein. In der Lobby befindet sich neben der Rezeption auch ein großer Sitzbereich samt großzügiger Bar. Dies ist auch dringend nötig, denn WLAN gibt es kostenlos nur in diesem Teil der Anlage und so war es vor allem am Abend schwierig, einen Platz für sich zu ergattern. Rechter Hand von der Lobby liegen einige Geschäfte, die vor allem Schmuck und Souvenirs verkaufen, auch Schokolade und eine kleine Auswahl an Getränken sind hier zu erwerben. Der Fotoshop ist genauso hier zu finden wie das Theater, in dem abends unterschiedliche Shows geboten werden. Auch der Bereich der Reiseleiter befindet sich in diesem Bereich. Selbst wenn der Reiseleiter nicht direkt vor Ort ist, liegen immer sämtliche Informationsmappen auf, um sich ein besseres Bild über die angebotenen Leistungen machen zu können. Der Check-In verlief völlig problemlos und noch während wir auf die Zimmerkarten warteten, wurden wir mit einem Cocktail begrüßt – Cocktails sollten uns den ganzen Urlaub über begleiten, weil sie hier all inclusive waren. Die Kofferträger brachten uns denn samt Gepäck in unser Zimmer, das im Gebäude zwei untergebracht war. Insgesamt gibt es 7 Zimmeranlagen, wobei die mit der Nummer vier diejenige ist, die eigentlich direkt am Strand liegt. Hier ist auch das Gästeservice untergebracht, bei dem man z.B. Reservierungen für die a la carte Restaurants vornehmen kann. Grundsätzlich sind aber auch alle anderen Anfragen an dieses Guest Service zu richten. Ausgecheckt werden muss bis 12.00 Uhr, doch danach ist es weiterhin möglich, die Anlage kostenfrei zu nutzen, die All-inclusive-Armbänder werden nicht, wie in vielen anderen Hotels, abgeschnitten und so kann man bis zum Abend sowohl speisen als auch die Animation als auch das Fitnessstudio als auch den Kinderclub in Anspruch nehmen. Die Koffer werden bis zur Abreise im üblichen Luggage-Storage aufbewahrt. Das Wellnesszentrum war in der Nähe des Fitnessplatzes untergebracht. Ich habe es nicht genutzt, daher kann ich euch nur Allgemeines erzähle n. Es gibt Gesichtspackungen, Enthaarungen, Körperpackungen und –massagen sowie einen Friseur, der das übliche Haarstyling anbietet. Allerdings habe ich die Preisliste gesehen und muss sagen, dass es doch ziemlich hochpreisig war. In der Hotellobby befindet sich der Iberostar Hotelshop mit einer Auswahl an Souvenirs, Strandbekleidung, Badeschuhen, Zeitungen, Ansichtskarten sowie Toilettartikeln und Knabberzeug. Außerdem gibt es einen Iberostar Logoshop, eine Laden der Juwelierkette Harrisons und einige weitere kleinere Boutiquen. Aber ich rate euch trotzdem, ein paar Meter außerhalb der Hotelanlage zu gehen und die Einkäufe z.B. im Minimarkt Karina zu erledigen, denn hier ist das Preisniveau deutlich geringer.
Das wirkliche Manko an der ganzen Anlage war das Zimmer. Es verhältnismäßig klein, abgewohnt und es ächzt an allen Ecken und Enden. Dumm vor allem war aber, dass die Toilette am Tag der Anreise schmutzig war und ich sie mit meinem Desinfektions-Feuchttuch selbst geputzt habe. Danach gab es diesbezüglich zwar keine Beanstandungen mehr, aber der erste Eindruck zählt. Wir hatten zwei Queenbetten und ein Zusatzbett im Zimmer, damit war alles vollgestellt. Die Kastentüre ließ sich schlecht schieben, ebenso die Terrassentüre und wenn sich der Bettnachbar umdrehte, dann kam das einem Erdbeben gleich. Es gab einen Schreibtisch samt Hocker und eine weitere Kommode, in der auf der rechten Seite die Minibar, die jeden zweiten Tag nachgefüllt wurde, untergebracht war. Die Bettwäsche bestehend aus einem Leintuch und einer dickeren Decke, die nie jemand brauchte, wurde jeden zweiten Tag gewechselt. Das Badezimmer war von der Größe her okay, hier befand sich auch eine für unsere Begriffe „normale“ Steckdose. Da wir von zu Hause zwei Dreifachstecker mitbrachten, war diese natürlich immer belegt. Die Dusche war sehr groß und gab sowohl kleine Shampoo- und Duschbeigaben als auch welche direkt in der Dusche in einem großen Behälter. Die Bade- und Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, egal, ob sie sich am Boden befanden oder schön aufgehängt an einem Haken. Die Türe war unheimlich laut, weil sie sich nur schlecht schließen ließ und ging in der Nacht jemand aufs WC, dann waren alle drei anderen auch wach. Sowohl die Klimaanlage als auch der Deckenventilator waren voll funktionstüchtig und gut regulierbar. Auch machten sie wenig Lärm, was vor allem in der Nacht angenehm war. Der Safe war im Preis nicht inkludiert und kostete $ 2,-- pro Tag, was sich aber auf alle Fälle lohnt, denn so kann man ein wenig beruhigter sein, wobei ich mich eigentlich nie unwohl gefühlt habe. Wir hatten ja auch die Handys und Laptops im Zimmer und nie ist irgendetwas weggekommen.
Wir nahmen den Großteil unserer Mahlzeiten im Buffetrestaurant El Ingenio ein, das sowohl für das Frühstück von 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr, für das Mittagessen von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr und für das Abendessen von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr geöffnet hatte. Hier war die Auswahl am größten – und zwar in allen Bereichen. Es gab im Grunde alles, was das Herz begehrte, auch das hier aufzuzählen, das würde den Rahmen sprengen. Extra zu erwähnen ist allerdings die Diätecke beim Frühstück und die frisch gepressten Obstsäfte. Das Frühstück war für mich ohnehin das Highlight des Tages. Für Spätaufsteher oder Früh-Mittagesser war das Poolrestaurant La Goleta von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr für das Frühstück und von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr für leichte Gerichte geöffnet. Ab und an gab es hier sogar bis 18.00 Uhr Essen, da wurde sich mit dem Snackrestaurant am Strand, dem „La Sombrita“ abgewechselt. Es gibt auch die Möglichkeit, in Spezialitätenrestaurants zu speisen. 3 x ist das während er Woche möglich. Wir haben den Mexikaner und den Japaner getestet. Die Speisen waren überall lecker doch durch das Showcooking konnte vor allem der Japaner punkten. Weiters gibt es noch das El Colonial, das Gourmetspeisen a la carte servierte und immer brechend voll war und das Steakhouse, das im La Goleta untergebracht war. Die beiden haben wir allerdings nicht getestet. Es gibt wirklich rund um die Uhr etwas zu essen und zu trinken. In der Lobbybar werden zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr Snacks serviert und zwischen Mitternacht und 7.00 Uhr gibt es Snacks im mexikanischen Restaurant. Tja und dann um 7.00 Uhr geht es es wieder mit dem Frühstück los. Wir waren auf alle Fälle rundum zufrieden. Positiv zu erwähnen sind auch die zahlreichen Cocktails, die im All-inclusive Paket drin waren. Wir haben uns quer durch die Cocktailkarte getrunken und so konnte jeder im Laufe der Zeit sein Lieblingsgetränk herausfinden – und der Barmann hat sich das dann gemerkt und uns schon eingeschenkt, als er uns kommen gesehen hat. Am Abend allerdings oder bei der Show dauerte es doch ziemlich lange, bis man versorgt wurde, da waren manches Mal zu wenige Kellner eingeteilt. An Zapfsäulen gab es Wasser, Sprite, Fanta, Cola und Cola light – immer mit jeder Menge Eiswürfel. Auch Bier und Hauswein waren immer zu bekommen. In den Spezialitätenrestaurants bekommt man auch eine Weinkarte, besondere Weine sind allerdings extra zu bezahlen.
Noch nie habe ich mich in einem Hotel derart willkommen gefühlt wie hier in diesem. Die Leute waren allesamt unheimlich freundlich und meistens gut gelaunt. Die Atmosphäre war nicht zu übertreffen und da wir mit dem Grand Palladium Bavaro in Punta Cana, in dem wir die zweite Woche genächtigt hatten, einen Vergleichswert haben, kann ich euch sagen, dass wir uns in der zweiten Woche zu diesem Hotelservice zurückgesehnt haben. Sowohl die Rezeption als auch die Zimmermädchen als auch das Servicepersonal als auch alle, die einem irgendwie in der Anlage begegneten (Wachmann, Fitnesstrainer, Fotografen, Poolreiniger,…) waren unglaublich freundliche und lustige Menschen. Die Animation ist hier besonders hervorzuheben. Ich habe viel mit ihnen gemeinsam gemacht (Wassergymnastik, Danceclass, Stepaerobik) und konnte sie so in der Woche gut kennenlernen. Es war einfach herrlich ihnen zuzusehen, da war nichts gekünstelt oder gespielt, sie hatten einfach Spaß an dem, was sie taten. Vor allem die Animateure haben wir uns in der zweiten Woche zurückgewünscht, ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Grundsätzlich allerdings wird schlecht Englisch gesprochen. Das überraschte mich dann doch sehr, denn laut eigenen Angaben waren 40 % der Gäste aus den USA oder Kanada, was auch kein Wunder ist, denn vor allem die von der Ostküste haben eine relativ kurze Flugzeit in die Karibik. Alle können zwar ein paar Worte in vielen Sprachen aber ein wirkliches Gespräch kann man nur in Spanisch führen. Sogar an der Rezeption mussten wir uns teilweise mit Händen und Füßen verständigen. Einzig die Fotografin sprach großartig Englisch und es war eine Freude, sich mit ihr zu unterhalten. Immer und überall wurde geputzt, repariert und gestrichen. Das war wirklich auffällig und zeigt, dass für die Sauberkeit der Anlage wirklich viel getan wird.
Nur etwa 25 Kilometer vom Internationalen Flughafen La Romana entfernt liegt das Fischerdörfchen Bayahibe an der Südostküste der Dominikanischen Republik. Es ist im Grunde noch ein ursprüngliches Fischerdorf, doch man merkt, dass auch hier der Tourismus schön langsam Einzug hält. Mit der Touristenhochburg Punta Cana, das ca. eine Stunde Autofahrt entfernt liegt, kann es aber noch lange nicht verglichen werden. Von hier aus starten Touren zum Parque Nacional del Este. Die Ausflüge führen meist zur Isla Saona, Teil eines knapp 800 km² großen Naturschutzgebietes, der auch wir einen Besuch abstatteten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage war für die Anlage verhältnismäßig groß und total schön angelegt. Es gab einen großen Pool, zwei kleinere und einen Whirlpool (Achtung: Wasser ist sehr kalt). Am oder im Pool gibt es auch Wassergymnastik, Tanzen und Steppen. Es gab außerdem noch weitere Poolspiele, an denen ich aber nicht teilgenommen habe. Im Grunde spielte sich die Animation entweder am Pool oder am Strand ab, hier war etwa zwei Stunden am Morgen und zwei Stunden am Nachmittag Ramba Zamba, ansonsten aber war es relativ ruhig. Handtücher konnten immer zwischen 8.00 Uhr und 19.00 Uhr gewechselt werden. Zu Beginn bekommt jeder eine Handtuchkarte und löst die dann gegen reale Handtücher ein. Die Karte bekommt man dann erst wieder, wenn man die Handtücher vor der Abreise zurückbringt. Für jede verloren gegangene Karten werden $ 10,-- berechnet. Weiters gab es einen Tennisplatz (nur nach Reservierung nutzbar) und eine Basketballplatz. Dem Fitnessstudio stattete ich – wenn wir nicht auf einem Ausflug waren – zweimal am Tag (nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen) einen Besuch ab. Es gab vier Räder, zwei Stepper und zwei Laufbänder, außerdem einen Gymnastikraum und eine Kraftkammer. Ein sehr sympathischer Trainer war eigentlich immer vor Ort. Abends um 21.45 Uhr gab es täglich eine Show, die uns aber nur selten gefallen hat. Die Akustik im Theater war recht schlecht und obwohl die Künstler sehr augenscheinlich sehr bemüht haben, konnten sie uns dennoch nicht überzeugen. Die Show, auf die wir uns am meisten gefreut hatten, nämlich Lions King, wurde wegen einer Beachparty, die doch ziemlich langweilig war, abgesagt, schade. Für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren steht in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr ein Kinderclub zur Verfügung. Der Club hat ein eigenes Clubhaus mit Kinderspielplatz und das Rahmenprogramm war, soweit ich es sehen konnte, immer sehr vielfältig. Die Kids bekamen auch extra Zeit vor dem Theater, um ihre eigens einstudierten Kunststücke herzuzeigen. Ich fand’s süß, aber meine Mädchen waren dazu deutlich zu alt und daher kann ich von der tatsächlichen Qualität leider nicht aussagekräftig berichten. Beim Strand hervorzuheben ist die Sauberkeit im Bereich der Hotelanlage und die Tatsache, dass – da Nebensaison – immer genügend Liegen vorhanden waren. Der Abschnitt neben dem des Hotels ist allerdings einer, der vor allem öffentlich genutzt wird, und der war abends immer unendlich schmutzig. Ich finde es wirklich verantwortungslos, dass die Menschen ihren Schmutz einfach so fallen lassen, wo sie gerade liegen oder stehen. Schade drum. Grundsätzlich allerdings ist der Strand nicht das, was man sich unter einem Karibikstrand vorstellt. Er fällt zu sehr ab ins Wasser und so sind Strandspaziergänge eher ein Kraftakt als romantisch. Außerdem wird er immer wieder von Steinpassagen unterbrochen. Positiv ist das künstlich angelegte Riff, das zum Hotel gehört. Hier gibt es die Möglichkeit des Schnorchelns, was z.B. in Punta Cana nicht möglich ist. Bayahibe selbst hat viele Fische zu bieten, wie wir bei einem Schnorchelausflug feststellen konnten, so viele sieht man dann am hauseigenen Riff trotzdem nicht. Aber vor allem für alle, die zum ersten Mal schnorcheln ist es eine gute Möglichkeit, sich mit dem Gerät vertraut zu machen und ein paar Tierchen zu beobachten, vor allem auch, weil man überall rund um das Riff stehen kann. Täglich kann man eine Stunde lang gratis segeln, Kanu oder Kayak fahren oder Windsurfen. Die motorisierten Sportarten allerdings sind gebührenpflichtig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 213 |