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Tanja (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2004 • 2 Wochen • Strand
Tolles Hotel für alle Altersklassen
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Lanzarote Park gehört definitiv zu den ältesten Hotels in Playa Blanca, wo sich die Architekten der neuen Hotels in Sachen Kreativität, Größe und Luxus gegenseitig überbieten wollen. Gegen diese Hotels macht das Lanzarote Park eine schlechte Figur obwohl man sich auf der Anlage wirklich wohlfühlen kann. Insgesamt war das Hotel sehr sauber. Die Pools wurden jeden Abend ab 18:00 Uhr für eine Grundreinigung gesperrt. Nach der Reinigung konnte man nicht einmal ein verirrtes Blatt im Poolbereich finden! Was auffällt, ist dass es kaum Ungeziefer gibt. Aber das ist wohl auf der ganzen Insel so. Keine Fliege, keine Wespe, keine Ameise, nur Stechmücken, die einen nachts auf Balkon und am Strand überfallen. Die Gäste setzen sich vorwiegend aus Deutschen und Engländern aller Altersgruppen zusammen (je nach Ferienzeit). Von den Reiseveranstaltern angebotenen Inseltouren kann ich jungen Leuten nur Abraten. Wir nahmen an der Süd-Tour teil. Stationen waren u.a. die "Feuerberge" Timanfaya und das Weinanbaugebiet. Die Bustour durch Timanfaya und das Mittagessen waren lohnenswert. Jedoch bestand der Rest der Tour aus mehr oder weniger "sehenswürdigen Sehenswürdigkeiten" und einem Stopp am Souvenirladen nach dem nächsten! Älteren Gästen schien dies merkwürdigerweise zu gefallen. Auch die "Weinprobe" war ein Witz. Wein gab es gerade so viel, dass die Böden der Weinprobiergläser bedeckt waren. Und da ich mich mit Wein auskenne, kann ich das, was dort ausgeschenkt wurde, guten Gewissens als "Plörre" bezeichnen. In jedem Supermarkt konnte man besseren und v.a. günstigeren lanzarotinischen Wein kaufen. Alles in allem war diese Tour der pure Nepp! Besser ist definitiv, ein Auto zu mieten (am besten im Hotel) und die Insel mit Hilfe von Straßenkarte und Reiseführer auf eigene Faust zu erkunden. In der Nähe des Hotels liegt der Montana Rojo, sozusagen der "Hausvulkan". Er sieht mächtiger aus als er tatsächlich ist. Hat man erstmal den Weg zum Fuße des Vulkans gefunden, ist man in etwa 15min hinaufgelaufen. Ein echter Geheimtipp, da man von dort oben einen wunderbaren Blick über den gesamten Südzipfel der Insel hat. Aber unbedingt genug Wasser und Sonnenschutz mitnehmen!!


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Hotel besteht aus 3 ringförmigen Gebäuden, wodurch alle Hotelzimmer über einen wunderbaren Meerblick verfügen. Allerdings sind die Zimmer im inneren, dem Hauptring, etwas unruhiger, da sie sich in unmittelbarer Nähe zur Bar, zum Restaurant, zum Pool und zur Animation befinden. Sollte man die Möglichkeit haben, sich sein Zimmer auszusuchen sollte das berücksichtigen und außerdem, dass sich das Schlafzimmer nicht in der Nähe das Aufzuges befindet. Wenn man mit offenem Fenster schläft wird man morgens beim ersten "Bing" wach, das den Fahrstuhl ankündigt. Bei einer Buchung mit Halppension braucht man sich über seine Verpflegung keine Gedanken mehr zu machen. Es empfiehlt sich jedoch, ein Zimmer mit Kühlschrank (Studio oder Appartement) zu buchen, damit man seine eigenen Getränke kühlen kann, denn wenn man die Getränke nicht im Hotel sondern in einem der umliegenden Supermärkte kauft, ist man gut beraten da die Preise an der Poolbar gesalzen sind. Die Appartements sind geräumig. Die Kochnische ist eher spärlich und ist auf dem Gang plaziert. Ebenso ist der Balkon klein nicht sehr schön. Hier stehen lediglich Plastikstühle und -tisch bereit. Das Bad dagegen ist sehr großzügig und sauber.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel verfügt über ein Restaurant und eine Bar. Die Preise für die Getränke waren in beiden Einrichtungen angemessen und vergleichbar mit den Preisen in Deutschland. Allerdings kann man sich die Cocktails sparen, weil die total verwässert sind durch den merkwürdigen Orangensaft, der zum Mixen benutzt wird. Mit dem günstigen Hauswein zum Essen ist man immer gut beraten. Das Buffet war sehr reichhaltig, v.a. das Frühstücksbuffet war das größte, das ich je gesehen habe. Wenn man sich ein ausgedehntes Frühstück gönnt braucht man bis abends nichts mehr zu sich zu nehmen. Dadurch sind die Nebenkosten sehr niedrig. Beim Abendbuffet überwiegt das Angebot an Fisch. Die Nudeln sind total verwässert und nicht zu gebrauchen. Statt den lauwarmen Backofen-Frites kann ich die inseltypischen Kartoffeln mit mojo rojo sehr empfehlen!


    Service
  • Gut
  • Das Personal war durchweg sehr freundlich und aufmerksam. Bereits nach wenigen Tagen kannten sie einen und konnten gut einschätzen, wie man den Gast "behandeln" kann. Dieser Eindruck zeigt sich v.a. bei den Animateuren (3-4sprachig) und den Bedienungen (1-3sprachig). So waren die Animateure eher zurückhaltend (sog. Soft-Animation) und merkten sich die Gäste, die Interesse an Animation hatten, um diese gezielt anzusprechen, um "Animationsmuffel" nicht zu belästigen. Die Bedienungen im Restaurant und der Bar hatten immer einen flotten Spruch parat. Beim Essen war auffällig, dass man nach jedem Gang stets zu einem aufgeräumten Tisch zurückkam. Der Zimmerservice kam jeden Morgen zu einer anderen Zeit (9-12 Uhr), so dass man manchmal in Turbulenzen kam, wenn man dem Zimmermädchen nicht in den Füßen rumlaufen wollte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Hotels ist etwas außerhalb des Zentrums (ca. 15min Fußmarsch). Das ist aber nicht schlimm, da man lediglich zum Souvenirkaufen in die Innenstadt muss. Alles andere (nette Restaurants, Autoverleih und Supermärkte) findet sich an der wunderschönen Strandpromenade. Die Strandpromenade reicht vom Naturpark Papagayo bis hin zu einem aus der Nähe wenig attraktiven Leuchtturm. Dazwischen liegen etwa 2,5 Stunden Fußmarsch - Playa Blanca und das Lanzarote Park liegen etwa in der Mitte. Für junge Leute gibt es unweit des Hotels eine Disco und mehrere Pubs, die einen Besuch wert sind. Ansonsten ist es in Playa Blanca eher ruhig. "Direkt am Strand" stand in der Hotelbeschreibung. "Direkt am Meer" wäre passender gewesen, da das Hotel zwar an der Strandpromenade liegt, es zum Strand aber doch 5min zu Laufen sind. Der Strand ist sehr klein und alle Gäste der umliegenden Hotels versammeln sich hier. Insgesamt ist der Strand nicht zu empfehlen, da man sich 1. vorkommt wie in einer Sardinenbüchse und 2. der starke Wind jede Menge Müll und Sand an einem vorbei weht. Zusätzlich wird für Sonnenschirm und Liege eine Gebühr verlangt. Der schöne Hotelpool war und wesentlich lieber...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sprt-Angebot: Die Tennisanlage (Belag: Kunstrasen mit Sand) wirkt etwas verwaist. Betrieben wird eine Tennisschule von "Sun Ball". Der Trainer war deutschsprachig und sehr nett. Man merkte dem Trainer an, dass er wenig zu tun hatte. Umso mehr freute er sich über Spielwütige. Die Ausstattung der Tennisschule ist sehr schlecht: alte Bälle, alte Schläger. Das vielbeworbene Gästeturnier fand (außerhalb der Saison) so gut wie nie statt - aufgrund mangelnder Beteligung. Dazu muss man sagen, dass sich Lanzarote nicht unbedingt zum Tennisspielen eignet, da der Wind doch sehr stark ist und den Ballwurf sehr schwierig macht. Aufgrund des Windes wird für Tischtennisturniere die Platte nach innen verlegt. Ansonsten steht sie allerdings außerhalb und ist dem Wind ausgesetzt, was das Spielen unmöglich macht. Das Volleyballfeld ist schattig gelegen. Allerdings hinterlassen immerwieder Katzen ihre "natürlichen Spuren" im Sand. Wasserball ist sehr zu empfehlen! Die Turnierzeiten sind den Animationstafeln zu entnehmen. Es ist kein Fußballfeld vorhanden. Gespielt wird auf den Tennisplätzen. Die Geräte im Fitnessraum sind alt. Entweder quietschen sie oder sind kaputt. Der Raum ist außerdem sehr unattraktiv und kahl. Außerdem: Billiard, Bogenschießen, Schießen, Squash


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tanja
    Alter:19-25
    Bewertungen:7