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Michael (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • August 2009 • 2 Wochen • Strand
Tolles Hotel mit räumlichen Abstrichen
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Iberostar Lanzarote Park (Vier-Sonnen-Kategorie - für uns ein mittleres bis gutes 3*-Haus) liegt nur von der Strandpromenade zum Wasser getrennt auf einer ins Meer ragenden Mini-Halbinsel und besteht aus drei ringförmigen Bauten, dem Haupthaus mit Restaurant, Lobby, Bar und Hauptpool und zwei Nebenringen mit eigenem Pool. Die drei- bzw. vierstöckigen Bauten haben allesamt Meerblick mit Terasse in den Außenringen (ebenerdig direkt an den Pools gelegen - dummerweise kann jeder auch von der Strandpromenade bis zum Zimmer kommen) oder Balkon. Wir hatten AI gebucht und waren damit echt total zufrieden. Das Hotel ist schon etwas älter, die Zimmer und auch die anderen Bereiche waren aber stets sauber geputzt. Angenehm waren die gemischten Nationalitäten im Hotel - neben vielen Deutschen und Engländern gab's auch etliche Franzosen und Holländer und ein paar Russen bzw. andere Gäste aus den früheren Ostblock. Das Hotel ist hauptsächlich auf Familien ausgerichtet, Diskofans und Barhocker sind in Playa Blanca überhaupt schlechter beraten - dann lieber nach Puerto del Carmen gehen, da geht wirklich Tag und Nacht die Party ab! Alle Gäste konnten sich (bis auf die üblichen paar Ausreißer, die trotz aller Bitten und Schildern mit ärmellosem "Muckishirt" und knallbunter Short zum Abendessen kamen) gut benehmen und trotz 24h-AI-Saufmöglichkeit ist mir kein einziger Betrunkener über den Weg gelaufen ;) Unbedingt zu Fuß Richtung Hafen und weiter gehen - da kommen echt nette Buchten, Lokale und Geschäfte. Der schönste Teil von Playa Blanca ist auf alle Fälle der Jachthafen (mit den nettesten Restaurants und Lokalen im ganzen Ort) am nördlichsten Ende - am besten mit dem Bus (Busplan an der Rezeption, Haltestelle links vor dem Haupteingang) bis zur letzten Station fahren (von wo aus man auch zu den Papagayo-Stränden kommt) und dann zu Fuß am Meer entlang zurückspazieren (Dauer: ca. 1,4 - 2 h). In die andere Richtung (Leuchtturm) ist es eher nicht so toll - billige Hotelburgen und hunderte leerstehende Häuser (die Krise dürfte sich hier auch auswirken) vermitteln kein echtes Urlaubsfeeling ... Ein netter Ausflug führt natürlich zu den Feuerbergen bzw. zum Timanfaya-Nationalpark mit Vulkanbesichtigung - mit dem Leihauto (vor dem Hotel gibt's mehrere Anbieter) ist es auch nicht besonders weit ... Für Kids (und auch für die Großen) ist der Rancho Texas Park bei Puerto del Carmen sehr nett - die Greifvögel-, Papageien- und Seelöwenshows sind echt super, der Tierpark und das gesamte Ambiente ebenfalls. Die Hauptstadt Arrecife ist im Gegensatz zu Las Palmas (Gran Canaria) und Santa Cruz (Teneriffa) nicht so attraktiv und etwas heruntergekommen - wer sowieso Richtung Cuevos de Los Verde (absolut sehenswerte Schauhöhle im Norden) fährt, sollte aber ruhig mal schauen, wie die Einheimischen abseits von künstlichen Touristenzentren leben und arbeiten.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer waren der einzige Schwachpunkt - und andererseits dann doch auch wieder nicht - am Iberostar Lanzarte Park. Man betritt das Zimmer auf der Außenseite (Straßenseite) und geht quasi durch einen Gang bis auf die Innenseite, wo sich der Balkon mit Meerblick befindet. Der Nachteil: Durch die Bauweise mit den Gängen, Stützpfeilern etc. im Außenbereich an der Straßenseite ist diese Seite auch tagsüber trotz Fenster im ersten Zimmer ziemlich dunkel. Das selbe im Gang. Erst im Wohnraum ist es hell. Ich fühlte mich da irgendwie wie in einer Höhle ... Der Vorteil: Jedes Zimmer (besonders unseres mitten im Ring) hat einen traumhaften Blick vom Balkon aus über den jeweiligen Pool auf das Meer. Ansonsten waren die Zimmer und auch das Bad ganz ok - nicht besonders toll, aber absolut bewohnbar. Die Betten waren etwas gewöhnungsbedürftig (bei jeder Bewegung quitschte es), der Balkon war auf alle Fälle das netteste an der ganzen Suite ... Jedes Zimmer hat einen Safe (Schlüssel bei der Rezeption gegen Kaution) und einen Fernseher (ich glaube gegen Gebühr - wir haben ihn nicht benutzt).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen ließ keine Wünsche offen - dass einem nach 14 Tagen Büffet das Meiste schon raushängt, ist andererseits ganz klar ;) Aber: Da es jeden Tag eigentlich immer alles von Salat über Vorspeisenbüffet, Fisch, Fleisch, Nudeln bis hin zu abwechselnden kanarischen Gerichten gab, konnte man sich immer was finden. Frühstück: war ganz ok - neben Standard-Schinken-, Käse- und Aufstrichsachen gab's immer auch Pfannkuchen, English Breakfast mit Spiegelei, Würstchen (gewöhnungsbedürftig), Grilltomate und Baked Beans, Eierspeise und Schinken-Käse-Toast. Mir persönlich war alles ein bisschen zu wenig gewürzt - aber sonst ein guter und cholesterinreicher Start in den Tag. Mittag und Abendessen waren nahzu gleich - es gab immer einen frisch gebratenen Fisch (sehr abwechslungsreich) und auch Fleisch (mal besser, mal nicht so besonders - meist sehr fettig durchzogen), jeden Tag verschiedene Paella-Gerichte (mit Fisch, Gemüse, Fleisch - super), mehrere Sorten Nudeln (leider immer weichgekocht und ungesalzen) und Soßen (gut) und abwechselnde landestypische Gerichte (absoluter Hammer: Die supermagere Riesenstelze und die Schweinerippchen - so viel Fleisch hatte ich noch nie auf einem Rippchen gesehen ;) Und sonst: Es gab immer abwechselnde kalte Vorspeisen - von Garnelen über Nachos bis hin zu Sardinen und Co. und zusätzliche "Themenabende" mit Tacos, Chili und anderen mexikanischen Gerichten ... Die Liste wäre eigentlich noch länger, wenn ich noch alle Käse, Salat- Suppen und andere Sachen anführen würde - aber das muss reichen ... Kurzum: Es gab jeden Tag ALLES und die Speisen waren bis auf wenige Ausnahmen (Geschmäcker sind halt verschieden!) supergut - wer sich hier nichts findet, ist selbst Schuld! Zu AI: Tagsüber gab's die Getränke an der Strandbar, am Abend (18.30) konnte man in der Bar bestellen. Die AI-Auswahl ist riesig und geht von selbst gezapftem Bier (tagsüber im Plastikbecher) über Softdrinks bis hin zu Gin Tonic, verschiedenen Cocktails und auch Schnäpse und Whiskys. Es handelt sich dabei jeweils um NoName-Produkte - schmeckt aber gleich. Für manche Getränke mussten aber auch die AI-Gäste aufzahlen - Erdinger Weißbier beispielsweise.


    Service
  • Gut
  • Der Service im Lanzarote Park ist tadellos. An der Rezeption werden durchwegs alle Sprachen gesprochen und wir wurden auch immer freundlich behandelt. Auch unsere Putzfrau war immer total freundlich, nett und hilfsbereit. Sie hat sogar die Spielsachen der Kinder immer schön sortiert und den Kids immer die Bettdecke in einer anderen Form aufgebettet. Auch die Kellner und Köche waren durchwegs freundlich - die einen oder anderen Ausreißer (der superlustige Kasperlkellner - manchen gefiel das sogar - und der grantig dreinschauende Koch) waren natürlich auch dabei. Was uns extrem negativ (auf der Gästeseite) aufgefallen war: Die kleinen Becher für das Trinkgeld waren bei den AI-Gästen stets leer bzw. nur mit ein paar Cent-Münzen (!) gefüllt - als wir der Küche und den Kellnern nach der ersten Woche jeweils zehn Euro gaben, waren diese ganz aus dem Häuschen. Auch die Putzfrau war ganz weg, als wir ihr am letzten Tag noch ein sattes Trinkgeld gaben. Das gehört meiner Meinung nach auch bei AI selbstverständlich dazu ... Es gibt Waschsalons im Hotel, die sind aber im letzten Schlurf versteckt und superklein ...


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Direkt vor dem Lanzarote Park sind einige kleine Hotel eigene Sandstrände mit Palmenschirm und jeweils zwei, drei Liegen - der Meerzugang ist allerdings sehr steinig bzw. felsig. Ein bisschen weiter (neben dem dritten Hotelring, in dem wir untergebracht waren) liegt jedoch eine wunderschöne Sandbucht, in der auch Schnorchler auf ohre Kosten kommen (wir sahen etliche bunte Fische und sogar einen Kraken). Dort gibt's aber leider keine Sonnenschirme oder Liegen. Ansonsten sind in der Umgebung einige Geschäfte mit Lebensmittel, Zeitungen etc. vorhanden. Richtung Süden (neben der Bucht) gibt es ein paar davon, von dort weg Richtung Leuchtturm ist aber echt tote Hose. In Richtung Hafen liegt nur fünf Gehminuten (an der Straße entlang is es kürzer) entfernt ein (absolut heruntergekommenes) "Einkaufszentrum" mit Pubs, Chinarestaurants und einem Sparmarkt - Spar ist super, das untere Pub auch, ansonsten bieten die leer stehenden Lokale einen traurigen Anblick ... Nach dem Hafen beginnt die Einkausstraße mit Fußgängerzone oben und Meerpromenade unten - die üblichen Kanarengeschäfte ...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Jeder Hotelring hat einen eigenen Süßwasser-Pool - der Hauptpool neben der Poolbar ist optisch der netteste (mit einer Insel in der Mitte) , hier ist aber auch am meisten Trubel. Die Nebenpools sind einfacher, aber trotzdem groß und mit ausreichend Platz für Familien. Die Pools waren sauber und wurden auch in der Früh immer ordentlich gereinigt. Leider waren zu wenig Liegen und Schirme für alle Gäste vorhanden, was zu den üblichen Reservierungsspielchen führte. Vom Balkon aus konnte ich schon um 7 Uhr zusehen, wie sie alle aufgeregt herumliefen, um genügend Liegen und Schirme mit Handtüchern und T-Shirts zu markieren - war eigentlich ganz lustig ;) Die Abendshows sind ganz lustig, die vom (absolut netten) Animationsteam dargebotenen Shows (Mamma-Mia-Musical, Lord of the Dance ...) wirken teilweise etwas billig - die tun mir echt leid, dass sie sich so zum Affen machen müssen ... (obwohl Ducky und auch ein paar andere durchaus Talent haben - ich könnte es sicher nicht ;)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:36-40
    Bewertungen:5