- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Iberostar Varadero ist erst seit Dez.04 geöffnet, dafür sind aber schon viele Dinge kaputt oder sind nicht mehr ansehnlich. Die Toilettentüren in der gesamten Anlage sind eine Katastrophe. Entweder bekommt man die Tür erst gar nicht zu, oder das Schloss ist kaputt. Vor dem Hauptrestaurant ist ein Teich, da geht die Beschichtung schon ab..... Es sind viele viele Kleinigkeiten die in einem 5 Sterne Hotel nicht sein dürften. Durch die Vielzahl der feierwütigen Kanadier leidet die Einrichtung doch gewaltig. Die Sauberkeit lässt teilweise auch kein 5 Sterne Hotel vermuten. Die Aschenbecher/Mülleimer am Strand und am Pool werden nicht regelmäßig geleert. So hatten wir an 2 Tagen vollgeschissene Windeln in dem Eimer liegen. Die Tischdecken in den Restaurants wurden auch nur bei starker Verschmutzung gewechselt und das Besteck war immer beschlagen oder dreckig. Dabei lässt sich Besteck so einfach polieren.... Im großen und ganzen war der Urlaub ok. Aber leider erfüllt dieses Hotel nicht den gewohnten 5 Sterne Iberostar Standard. Für Ausflüge sollte man viele Kleinigkeiten von Kosmetik über Kulis und sonstigen Schnickschnack mitnehmen. In Havana haben sich die Leute um diese Dinge fast geprügelt. Offiziell ist betteln verboten, aber man wird überall angesprochen... Der Katamaranausflug war auch richtig klasse, vor allem das Schwimmen mit Delphinen. Die Ausflüge sollten aber bei der Reiseleitung gebucht werden (vor allem Havanna) da man sonst keine deutsch sprechende Reiseleitung dabei hat und vor Ort noch viel drauf zahlen muss (Essen, Eintritte...). Wir haben jeweils 85 Peso (ca. 78-80 Euro) für diese Ausflüge bezahlt. Ansonsten haben wir uns noch das Hotel Barcelo Marina Palace angeschaut. Das ist auch ein ganz neues Hotel und wirklich super toll. Das Hotel liegt an der Marina Gaviota und ist im Maritimen Stil gebaut. Die Assistentin des Hotelmanagers hat vorher 8 Jahre bei Iberostar gearbeitet und war total begeistert das Barcelo so viel mehr zu bieten hat wie Iberostar in Punkto Verpflegung und Service (da gibt es auch echte Coca Cola)
Die Zimmer sind wirklich schön gross und sehr nett eingerichtet. Wir hatten Zimmer 1848 in Block 18 und leider eine Verbindungstür. Unsere kanadischen Nachbarn waren teilweise unüberhörbar. Die Hellhörigkeit ist aber in allen Wohnblöcken so extrem. Ständig wurden Türen zugeschlagen.... Liegt aber daran, dass alles gefließt ist und Teppichböden will ja auch keiner haben. In den Zimmer ist überall 220 V Strom. Bei uns hat es Nachts hin und wieder nach Kloake gestunken. Aber in Block 20 (Juniosuiten) war es wohl schlimmer. Man sollte auf jeden Fall seinen eigenen Fön mitbringen, da der im Badezimmer so ein Wandfön aus den 80 Jahren ist. Es gibt in jedem Zimmer ein Bügeleisen und ein Bügelbrett, ist wirklich sehr praktisch. Die Betten sind sehr groß und bequem. Im Bad gibt es eine Dusche und eine Badewanne ausserdem gibt es viel Stellflächen. Unsere Handtücher und die Bettwäsche wurde regelmäßig gewechelt und wir hatten jeden Tag neue Handtuchtiere gemacht bekommen. Die Putzfrau hat uns sogar Zettel geschrieben. Aber das machen die da alle für ein paar Peso Trinkgeld.
Die Qualität und die Quantität ist einfach nur schlecht. Man kann es auch nicht auf Kuba abwälzen. Aber wer Iberostar Hotels in Mexico und in der Dom.Rep. kennt wird hier einen kulinarischen Flopp erleben. Das Essen war immer kalt, da es leider keine Tellerwärmer gibt. Mittags gab es immer das gleiche Fast Food. Burger, Hot Dogs, Pommes, Nudeln und Pizza (wenn die nicht vergriffen war) Die Salate waren vom Geschmack her auch nicht der Renner und Blattsalate sahen immer ungewaschen aus. Die Tomaten waren auch nur selten rot. Aber was solls, wir sind satt geworden auch wenn nicht auf 5 Sterne Niveau. Die Spezialitätenrestaurant waren aber ganz gut, da war das Essen dann auch mal etwas wärmer. Beim Japaner bekommt der Begriff Show Cooking auch eine neue Bedeutung, sehr sehenswert.
Wir haben selten so einen schlechten Service erlebt. Ausser an der Rezeption machten viele Angestellte einen genervten und "null Bock" Eindruck. Wenn mal wieder etwas an der Bar aus war, hat man das nicht von einer anderen Bar besorgt, nein es war halt alle und Basta!! So gab es ständig keine Strohalme oder mal war die Cola Light alle (Tu Cola heisst das einheimische Zeug, denn Coca Cola oder Pepsi gibt es nur im Minimarkt zu kaufen) oder es gab keine Milch und Ananassaft und Erdbeersirup war auch ständig aus!!! Liegt wohl am kanadischen Konsum die Trinken nämlich ganz gerne Sachen die gar nicht auf der Karte stehen. Ein Cocktail namens Canadian Flagg oder auch Miami Vice genannt, super lecker wenn richtig gut zubereitet. Dann wurde in unserem Zimmer leider geklaut, aber dafür fühlte sich auch keiner richtig zuständig. Zum Schluss durften wir das Zimmer als Entschädigung bis 16 Uhr behalten (ganz ohne Aufpreis, wow!!) Normalerweise kostet es 30 Euro wenn man das Zimmer länger behalten möchte.
Die Lage der Hotels an diesem Strandabschnitt ist durchweg gut. Denn alle Hotels liegen am Strand und es gibt weit und breit nix!! Die Nachbarhotels sind einmal das Sandals Royal Hicacos und das Paradisus Varadero. Vom Hotel läuft man ca. 10 Min. zur Hauptstrasse. Da ist auch die Haltestelle vom Varaderobus. Für 5 Peso (ca. 4,50 Euro) kann man den ganzen Tag mit diesen Doppeldeckerbussen fahren und ein und aussteigen wie man gerade lustig ist. Zum äussersten Ende von Varadero mit dem Hafen Marina Gaviota kostet ein Taxi zwischen 5 und 6 Peso. Von da aus starten die Katamaranausflüge (absolut sehenswert).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Abendanimation war auch Geschmackssache. In erster Linie war die Animation aber unheimlich laut. Ob die Wassergymastik am Pool, die von lauter Discomusik begleitet wurde oder die Abendshows die in der Nachbaranlage (Sandals) noch zu hören waren. Wer tagsüber seine Ruhe haben möchte sollte sich am Strand ans letzte Ende verziehen. Ansonsten wird man von allen Seiten am Pool und auch in der Mitte vom Strand von Musik beschallt. Wenn dann die Musik von 2 Stellen kommt (Poolrestaurant und Poolbar) möchte man nur noch flüchten. Allerdings war das, Gott sei dank, nicht den ganzen Tag so. Dann gab es natürlich noch diesen Volkssport - Liegenreservieren- !! Leider wird seitens der Hotelleitung nichts dagegen unternommen, so fängt für viele der Tag sehr früh an, 06.30 Uhr Liege reservieren... 11 Uhr Liege belegen. Die Strandboys unterstüzen sogar für einen Peso diese Sportart und helfen beim Liegen aussuchen. Ab 09 Uhr waren dann keine Liegen mehr am Strand im Schatten zu bekommen. Deshalb lagen wir meistens am Pool und konnten in ruhe ausschlafen. Ab Mittags war der Pool und die Poolbar von Kanadiern belagert die sich Ihre Cocktails in den eigenen Thermobecher haben füllen lassen. Der größte Thermobecher den wir gesehen haben hatte bestimmt 1,5 Liter Volumen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 31 |