Iberostar Selection Varadero

Das Hotel liegt direkt an der ‚Hauptstrasse’ von Varadero, ca. 30 Minuten auf direktem Weg vom Flughafen. Die Anlage ist sehr überschaubar, von keinem Zimmer geht man länger als 5 Minuten zum Restaurant. Wir hatten ein schönes Zimmer im Block 17 mit Meerblick. Verpflegung All Inclusive, 1 Buffett-Restaurant, 3 Spezialitäten-Restaurants (Japaner, Mediteran und Creolisch [Kubanisch – hier gibt es auch ein interkontinetales Frühstück und Mittags Snacks sowie eine Bar]), dazu ein Grill auf halbem Weg zum Strand, eine Strandbar, eine Poolbar, eine Cafe-Bar, eine Bar im ‚Theater’ und eine Disco. Gäste: 50 % Canadier, 30 % aus dem mittel- und südamerikanischen Raum, 20 % Europäer (Deutsche, Russen, Schweizer, Spanier), Pauschalverurteilungen überlasse ich anderen, wir haben nette Canadier und Russen kennengelernt. Pool: Nicht benutzt (ausserdem zu viele Hochzeiten dort…), Liege an Liege, dafür muss man nicht soweit fliegen. Strand: Obwohl irgendwelches Wachpersonal vorhanden war (aber die meiste Zeit mit Bier trinken und Damen schauen beschäftigt) hat trotzdem keiner darauf geachtet, ob Liegen reserviert wurden und das ist umso ärgerlicher, da nicht genügend Plätze mit Sonnenschirmen vorhanden waren. Wasser war wirklich schön mit vorgelagerter Sandbank. Freundliche, lachende und singende Menschen wie in der Dominikanischen: Fehlanzeige. Ich muss hier leider einigen meiner Vorredner ganz klar widersprechen. Natürlich sind wir auf Kuba und natürlich hat Fidel das Land total herabgewirtschaftet und deshalb ist es auch selbstverständlich, dass mehrmals am Tag der Strom ausfällt, ABER: Diese Region ist nicht erst seit gestern für den Tourismus erschlossen und ich habe ein Iberostar 5-STERNE Hotel gebucht und nicht irgendein Hinterhofhotel, da ist es mir egal in welchem Land das Hotel ist, ich habe ja dementsprechend auch GEZAHLT, oder sie etwa nicht ??? Oder bekommt jetzt das Bavaro in der DomRep 8 Sterne ??? Wieso werden spanisch bzw. portugiesisch sprechende Urlauber eindeutig besser behandelt ? Das Management zu sprechen ist ungefähr genauso kompliziert als eine Termin beim Bundespräsidenten zu erhalten. Obwohl wir 3 Tage später dann doch noch einen Termin mit einem der Manager bekommen haben, diesem nochmals die Mängel mitgeteilt haben und uns zugesichert worden ist, dass sich was ändert: Fehlanzeige. Dreck und Unfreundlichkeit blieb uns bis zum letzten Tag treu. Beim Auschecken konnte ich die Check Out Liste mal näher betrachten, ich bin fast umgefallen: Für die Besucher aus dem mittelamerikanischen Raum war ein Drittel des Betrages ausgewiesen von dem was mein Reiseveranstalter an das Hotel überwiesen hat. Abschlussbemerkung: Irgendjemand hat von Einheitspreisen z. Bsp. bei Zigarren geschrieben (das muss jemand vom Hotel gewesen sein…), wir haben in Havanna mehr als 20% weniger gezahlt (Cohiba, Montecristo). Alles in allem: Für das Geld lieber in die DomRep oder Mexiko. Das erstemal richtig enttäuscht von Iberostar. Wir haben bei unserem Reiseveranstalter eine Teilrückvergütung unserer Zahlung eingefordert.

Jetzt kann ich auch mal etwas positives schreiben: Wir hatten Juniorsuite gebucht und ein wirkliches schönes und geräumiges Zimmer mit Meerblick bekommen. Das Bad war auch sehr gross (mit Dusche und Badewanne). Die Reinigung war eigentlich immer ganz zufriedenstellend (1 Dollar/Tag Trinkgeld für das Zimmermädchen), Minibar war immer gut gefüllt, sie haben es aber nicht verstanden, dass wir Wasser mit Kohlensäure haben wollten.

Eigentlich gibt es einfach nur ein Wort dafür: Schlecht. Da habe ich in der Türkei in 3-Sterne Hotels schon was besseres und abwechslungsreicheres gesehen. Das Essen war wirklich eintönig ohne grosse Höhepunkte, die angekündigten ‚Themenabende’ haben wir keinmal in zwei Wochen gesehen (es sei denn man nimmt den letzten Abend wo die Zufriedenheitsbefragung der Gäste vorgenommen wird, da laufen auf einmal alle und am Buffett wird nachgelegt wenn nur ein Zehntel der Gerichte weg ist, ist ja dann auch irgendwie ein ‚Themenabend’). Einmal wurde mittags Paella im Poolrestaurant in grossen Pfannen gemacht, das hat so gestunken als ob das Fett schon zwei Jahre alt gewesen wäre, vom Geschmack schreibe ich jetzt besser nicht weiter. Frühstück: Im Buffettrestaurant bis 10 Uhr war es noch ganz ok, das ‚Intercontinental Breakfast’ (von 10-12 Uhr) war eine absolute Zumutung. Noch nicht einmal Tomaten oder Gurken. Wurst gabe es immer die gleiche, also mit länger schlafen war nichts. Muss ich noch hinzufügen dass ich ein Kilo abgenommen habe ? Spezialitätenrestaurants: Creolisch: OK, Japaner: NaJa (beim zweiten Besuch keine Stäbchen…), Mediterran: bekommst du auch beim Buffettrestaurant. Getränke: Des öfteren ist es vorgekommen, das Getränke nicht vorhanden waren obwohl auf der Karte, bspws. Sekt, Campari, Fernet. Cocktails (selbst der Mohito) schlecht und ohne Liebe gemacht.

Was ist das ? Dieses Wort gehört auf keinen Fall in den Wortschatz von ca. 90% der Mitarbeiter. Wenn hier jemand schreibt, dass sich die Mitarbeiter mit dem Hotel identifizieren, müssen die bei unserem Urlaub alle ausgewechselt worden sein. Und: Freundlichkeit hilft eben nicht immer weiter, sondern nur harte Fakten (in Form von Trinkgeldern), ‚Service’-Beispiele gefällig ? Bei der Ankunft kein Begrüssungscocktail (oder anderes Getränk) wie ich es bisher aus allen anderen Iberostar-Hotel kenne. Bad und Toilette war trotz Desinfektionsband dreckig. Gläser, Tassen und Geschirr dreckig, ebenso die meisten Tische und Tischdecken (Täglich). Getränke im Restaurant selber holen oder doch lieber 20 Minuten warten ? Benutzte Teller und Gläser abräumen: Fehlanzeige, Bedienungen stehen in der Ecke und unterhalten sich. 20 – 30 Minuten vor Ende der Essenszeiten wurde der ‚Service’ fast komplett beendet, das Buffett war meistens leer geräumt und wurde nicht nachgefüllt. Wenn, dann haben wir teilweise nicht geglaubt was wir sahen: Platte mit kleinen Törtchen bis auf eines leer, Koch (oder was auch immer), tauscht die Platte gegen eine volle aus, von der anderen fällt das eine Törtchen herunter und jetzt darf jeder einmal raten was passiert ist: Er hebt es vom Boden auf und knallt (ok, er hat immerhin getroffen) es zu der neuen Platte getreu dem Motto: Friss oder Stirb. Poolbar: Bestelle zwei Chandi (Radler), der Barman bekommt auf sein privates Handy einen Anruf und telefoniert erstmal in aller Seelenruhe. 10 Minuten später habe ich dann doch noch die Getränke bekommen. Gracias Senior. Strandbar: Ab zwei Bestellungen total überfordert. Strand wurde nicht gesäubert. Toiletten: Keine Handtücher nachgefüllt, Damentoilette ohne Toilettenpaier, defekte Türen. Die ‚Wasserhalde’ (oder was das auch immer sein mag) auf der linken Seite vor dem Restaurant sieht aus als ob sie schon 10 Jahre alt wäre. Diese Liste lässt sich ohne Probleme weiterführen.

Liegt zwischen der ‚Hauptstrasse’ von Varadero und dem hoteleigenen Strand. Alles sehr übersichtlich. Was soll man sonst zur Lage schreiben ??? Vielleicht erwähnenswert, wenn man über den linken Holzsteg zum Strand geht, auf jeden Fall Badelatschen mitnehmen da man sich ansonsten die Füsse verbrennt (den hat irgendjemand in dunklem Braun gestrichen…). Ausflüge können im Hotel gebucht werden und bewegen sich zwischen 50 und 250 Euro/Person. Im Hotel und am Strand (bei mehr als zwei Teilen auf jeden Fall handeln) Möglichkeit zum Kaufen von Souvenirs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war ein Fitnessraum mit neuen Geräten vorhanden, die ich auch dreimal genutzt habe. Am besten Morgens da es sonst sehr warm wird (keine Klimaanlage). Sauna vorhanden, zwei kleine Pools und die ‚Poollandschaft’, 2 Tenniscourts, Beachvolleyball. Animationsteam war einfach nur grottenschlecht und unmotiviert, wir haben in der Zufriedenheitsbefragung den Tip gegeben, das Team mal in die DomRep ins Iberostar Bavaro zu schicken. Das schönste war dann noch als ein Mitglied des Animationteams sich mit einem Canadier unterhielt und sagte (ich drücke mich jetzt vorsichtig aus), dass die Deutschen doch besser woanders Urlaub machen sollten…