- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wurde im Juni 2006 fertig gestellt. Das Hotel hat einen sehr großen Eingangsbereich, der geschmackvoll und mit viel Liebe gestaltet wurde. In jeder Ecke findet man kleinere oder größere Sitzgruppen und im Innenhof der Lobby befindet sich ein Brunnen. Empfangen wird man im Eingangsbereich von zwei Statuen, welche die brasilianischen Götter Oxalá und Yemanjá darstellen. Die gleichen Figuren sieht man auch in Salvador, da der Künstler die 8 Gottheiten dort in einem See aufgestellt hat. Untergebracht wird man in einem der 3 Häuser, welche jeweils drei Stockwerke hoch sind. Die Innenhöfe der Häuser sind mit Brunnen, Kunstgegenstände oder schönen Grünanlagen gestaltet worden. Ich würde jedem empfehlen, nicht in Haus 3 einzuziehen, da sich auf der Rückfront des Hauses eine Baustelle des Hotels befindet. Wenn man Pech hat schaut man auf einen hohen und langen grünen Bauzaun. Hinter diesem befindet sich eine Baustelle, die bestimmt noch einmal zweimal so groß ist, wie die fertige Anlage. Hier entsteht laut Hotel ein 6-Sterne Haus in gehobenem Preissegment. Abgesehen von der nicht sehr schönen Aussicht wird man vom Baulärm kaum gestört. Die Hotelanlage ist sehr gepflegt und die Zimmer werden jeden Tag vormittags sauber gemacht. Wir hatten in den zwei Wochen keine Reklamationen. Im Preis eingeschlossen ist AI mit nationalen und internationalen Getränken. Lediglich in der Disco müssen Getränke bezahlt werden. Das Essen im Hauptrestaurant Meu Rei wird in Buffetform angeboten. Frühstück (Rührei, Omelett, Pfannkuchen, frisches Obst etc.) und Abendessen (Fleisch, Fisch, Salate und landesübliche Speisen) sind immer sehr Vielfältig und Schmackhaft. Mittags waren wir immer an der Snackbar La Palma oder dem Poolrestaurant. Dort konnte man auch in Badebekleidung essen gehen. Als Alternative kann man in eines der drei Themenrestaurant "Sakura" (Japanisch), "Mare Nostrum" (Mediterranes Restaurant) oder "El Colonial" (Gourmet Restaurant) essen gehen. In den zwei Wochen darf man jedoch nur max. insgesamt fünfmal dort essen. Das Skura ist sehr zu empfehlen, da dort auch vor einem am Tisch das Essen gekocht und serviert wird. Das mediterrane Restaurant war auch sehr gut. Die Vorspeisen und den Nachtisch konnte man dort auch in Buffetform zu sich nehmen. Das El Colonial war für meinen Geschmack nicht das Richtige. Auch wenn das Ambiente und der Rotwein ansprechend waren, so war doch das Essen nicht gut. Serviert wurden zu kleine Portionen oder kalter Püree. Im Poolrestaurant kann man abends auch Essen gehen. Leider haben wir das erst zu spät erfahren, so dass wir das Essen nicht mehr ausprobieren konnten. Man muss dort auch reservieren. 80% der Hotelgäste sind Brasilianer gewesen und nur sehr wenige waren aus Europa oder gar Deutsche. Zum Teil wurde aber an der Rezeption Deutsch gesprochen. Das Hotel wurde behinderten gerecht gebaut und mit einem Rollstuhl hat man keine Probleme. Sogar in dem Pool kann man mit einem Rollstuhl fahren, wenn man möchte. Das Hotel ist Kinderfreundlich und für die kleinsten unter uns gibt es neben der Kinderanimation auch einen Kinderclub. Das Preis-/ Leistungsverhältnis war gut. Der Tourismus in Brasilien ist noch im Aufbau und daher lohnt sich jetzt eine Reise, solange noch keine Verhältnisse wie in der DomRep herrschen. Im Dezember bis Februar haben die Brasilianer Sommerferien und daher ist das Hotel in dieser Zeit auch voll von Familien mit Kindern. Wer einen ruhigen Urlaub genießen möchte, sollte nicht in dieser Zeit fahren. Leider beginnt ab März der Winter in Brasilien und es kann dadurch schon einmal kräftig regnen. Die Temperaturen sind in den zwei Wochen aber nie unter 26 Grad gefallen. Der Umrechnungskurs für den brasilianischen Real war 1 Real: 10 x 4 = 0, 40 EUR Mit dem Handy ist man gut erreichbar und kann auch Problemlos nach Deutschland telefonieren. Die Kosten hielten sich im Rahmen. Wer die Tour in den Regenwald machen möchte sollte sich viel Autan gegen die Mücken mitnehmen (diese stechen aber auch durch T-Shirts). Ich empfehle Ihnen Adapter für die Steckdose mitzunehmen, wenn Sie Geräte etc. aufladen möchten.
Wir hatten ein Zimmer mit zwei Betten, die ausreichend groß waren. Das Zimmer war sauber und mit Klimaanlage, Deckenventilator, Minibar, Fernseher, Telefon und Safe ausgestattet. Als deutschsprachiges Programm konnte man die deutsche Welle empfangen. Manchmal war der Empfang jedoch gestört. Eine Kaffeemaschine war leider nicht auf dem Zimmer. Für den Safe musste man einen 6stelligen Code eingeben. Diesen musste man immer wieder beim Öffnen und Verschließen eingeben. Einmal habe ich wohl in der Hektik einen falschen Code eingegeben und ich musste über die Rezeption einen Sicherheitsdienst anfordern. Dieser kam relativ schnell und öffnete den Safe. Das Badezimmer war sauber, aber für meinen Geschmack etwas zu klein. Der Duschkopf war nicht richtig fest und wurde auch in den zwei Wochen nicht repariert. Auch der Abflussverschluss im Waschbecken war defekt und wurde nicht repariert. Im Badezimmer gibt es einen Föhn. Wir hatten vor unserer Abreise einmal ein Problem mit dem WC. Das Wasser floss nicht ab und wir wendeten uns an die Rezeption. Trotzdem kam keiner das WC reparieren. Auf dem Weg zum Essen haben wir an der Rezeption noch einmal Bescheid gegeben und das WC war nach unserer Rückkehr repariert. Die Bettwäsche wurde gewechselt und frische Handtücher erhielt man jederzeit bei Bedarf. Auf den Steckdosen waren die Aufkleber mit 220 Volt, aber ich hatte das Gefühl, dass ohne Adapter das Handy etc. nicht richtig aufgeladen wurde.
Das Hauptrestaurant Meu Rei war mir zu laut. Wenn man bedenkt, dass das Hotel nicht voll ausgebucht war, möchte ich mir nicht vorstellen, wie es in der Urlaubszeit der Brasilianer (Dez.-Feb.) ist. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant ist nicht schön. Die Decken sind zu hoch und das Licht zu hell. Ich hatte den Eindruck in einer Halle zu sitzen. Für Raucher gibt es eine Ecke, in denen Sie neben dem Essen ihre Zigarette rauchen können. Leider war der Bereich in der Nähe der Küchentüre und so bekam man den regelmäßigen Verkehr von Küchenwagen mit dreckigem Geschirr mit. Es war jedoch nicht so schlimm wie auf der A3 zur Urlaubszeit. Das Buffet war groß und ausreichend. Die Speisen waren aber zum Teil zu kalt. Neben den üblichen Beilagen (Pommes, Nudeln, Salat, etc.), die es jeden Tag gab, konnte man immer wieder etwas anderes essen. So gab es Truthahn, verschiedene Fischarten, Steak, landesübliche Speisen und reichhaltige und gute Süßspeisen. Der Rot- und der Weiswein, die man am Abend zu trinken bekam, waren jedoch nicht zu genießen. Man konnte jedoch auch Bier und Softdrinks bekommen. Als Alternative kann man in den drei Themenrestaurants essen gehen. Zu empfehlen ist das japanische Restaurant Sakura.
Der Service im Hotel war jederzeit freundlich, zuvorkommend und Kompetent. An der Rezeption wurde zum Teil Deutsch gesprochen. Am späteren Abend konnte es passieren, dass man sich mit Englisch verständigen musste. Das Zimmer wurde regelmäßig am Vormittag sauber gemacht. Handtücher die man gewechselt haben wollte, konnte man in die Badewanne werfen und man erhielt entsprechend neue Handtücher. Für den Pool erhielt man eine Handtuchkarte, die man am Pool für ein Poolhandtuch eintauschen konnte. Wir hatten nur einmal ein Problem mit dem WC, welches leider nicht direkt repariert wurde. Ich vermute, dass die telefonische Anfrage an der Rezeption untergegangen ist. Im Hotel gibt es einen Wäsche-Service, den wir jedoch nicht genutzt haben und einen Arzt, der laut Reiseveranstalter 24 Std. erreichbar ist. Auch diesen mussten wir in unserem Urlaub Gott sei Dank nicht aufsuchen. Im Hotel gibt es einen Kinder-Club, in dem an seine Kinder abgeben konnte.
Das Hotel liegt ca. 3 km von Praia do Forte entfernt an einem traumhaften Strand. Den Ort kann man zu Fuß erreichen. Dafür sollte man jedoch die Ebbe abwarten, damit man auf dem etwas härteren nassen Sandboden gehen kann. Der Weg über den feinsandigen Strand ist mühsam und nicht zu empfehlen. Außer Praia do Forte befindet sich kein anderer Ort in der Nähe. Wenn man am Strand mit dem Rücken zum Hotel steht muss man nach rechts laufen um nach Praia do Forte zu kommen. Man läuft ca. 45 Minuten. Die Boutiquen im Hotel sind teuer und daher haben wir in Praia do Forte eingekauft. Hier gibt es Möglichkeiten preiswert etwas für die Lieben zu Hause oder auch brasilianische Kunstgegenstände für sich selber zu kaufen. Wer nicht wieder zu Fuß über den Strand zum Hotel möchte, kann für 20 Real (ca. ca. 8 EUR) mit dem Taxi zum Hotel fahren. Den Preis sollte man vorher - auch wenn er festgeschrieben ist - mit dem Fahrer vereinbaren. Das erspart unnötige Diskussionen. Die Entfernung zum Flughafen nach Salvador beträgt ca. 70 km. Die Transferzeit beträgt ca. 45 Minuten über die sehr gut ausgebauten Straßen. Ausflüge werden im Hotel direkt vom Reiseveranstalter angeboten. Diese sind aber zum Teil sehr teuer. Wir haben uns für eine Tagestour nach Salvador und eine Tour in den Regenwald entschlossen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt im Hotel drei Poolbereich. Am Hauptpool mit Poolbar findet am ganzen Tag Animation (Wassergymnastik, Ballspiele, etc.) statt. Hier ist es sehr laut, da hier auch eine ständige Berieselung von Musik stattfindet. Dieser Pool befindet sich zwischen Haus 1 und Haus 2 und ist von der Lobby direkt zu erreichen. Der zweite Pool befindet sich zwischen Haus 2 und Haus 3 und ist nicht wesentlich kleiner wie der erste Pool. An diesem Pool befindet sich unter anderem der Kinderclub, der jedoch mit einem Zaun abgetrennt ist. Im weiteren Verlauf befindet sich relativ nah am Strand der so genannte Ruhepool am Strand-Restaurant. Hier ist es in der Regel am ruhigsten. Im Hotel werden diverse Aktivitäten angeboten. So kann man Golfen (18-Loch-Platz, mit Putting Green und Driving Rang), Tennis spielen (Abends unter Flutlicht), Volleyball am Strand spielen, den Fitnessraum (Vollklimatisiert) am Strand benutzen, Billard spielen, ins Internet gehen oder auch nur am Abend einer der Shows ansehen. Die Shows wechseln jedoch nur in der Woche. Wer länger wie 7 Tage im Hotel ist, wird zwangsläufig die gleiche Show zweimal sehen. Ausschlaggebend für die Wahl des Hotels war für mich jedoch der ca. 17 km lange Sandstrand am Atlantik. Der Strand ist sehr gepflegt, da an den gesamten Strandabschnitten die Wasserschildkröten ihre Eier legen. Die Nester werden von den Mitarbeitern des Projektes Tamar betreut und mit weißen Stäben und Nummern kenntlich gemacht. Wundern Sie sich nicht, dass der Strand oder die Anlage am Abend nicht voll ausgeleuchtet sind. Die Schildkröten legen ihre Eier nur in der Nacht und würden einen hell erleuchteten Strand meiden. Am Morgen werden die Liegestühle von den Hotelmitarbeitern an den Strand gestellt. Bei Bedarf erhält man auch einen Sonnenschirm. Wir haben uns immer zwei Schirme genommen, da die Sonne sehr stark ist und man schnell einen Sonnenbrand bekommt, da man ca. 400 km vom Äquator entfernt ist. Sobald man die Liege mit all seinen Sachen verlässt, werden diese von den Mitarbeitern wieder eingesammelt und in die Hotelanlage geschafft. So ist der Strand in der Nacht wieder für die Schildkröten frei. Der Atlantik ist sehr erfrischend, aber nicht zu kalt. Das Wasser klar und die Strömung - besonders bei Ebbe - stark. Man sollte daher beim Schwimmen aufpassen, auch wenn der Strand bewacht wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roger |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 14 |