- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wird als "Neckermann Reisen Partnerhotel" bezeichnet, um einen besonders guten Service bieten zu können. Das im Mai 2005 neu eröffnete Haus hat aber dennoch einige Besonderheiten. z.B. Die einzige Lampe im Bad befindet sich an der Decke direkt über dem Kopf, so daß man sich weder rasieren noch schminken kann. Es gibt keine Ablagemöglichkeit in der Dusche (vergessen?). Es gibt keine Steckdose für die Zahnbürste und den Rasierer im Bad. Das Innere des Kleiderscharnkes befindet sich in vollkommener Finsternis, da die Lampe an der Decke durch die Schranktür vollkommen abgeschirmt wird. Aber: Die Betten sind allerbeste Polsterbetten und die Klimaanlage ist super. Und dann: da es nur ca 120 hölzerne Liegestühle am Pool gibt (davon ca 20 ohne Auflage) werden die Liegestühle ab 5:15 Uhr (bei der Abreise gesehen!!) belegt und sind um 7:00 allesamt vergeben. Am Meer befinden sich auf einem kleinen Strandabschnitt (kaum 100 Meter breit) nicht genügende Liegestühle mit Sonnenschirm zu € 5,-, so dass man auf andere kostenpflichtige Strände ausweichen muß (für € 8,00). Die Hotelleitung scheint eher unfreundlich oder unproffessionell zu sein. z.B. Die Toilette neben dem einzigen Restaurant wird durch Lampen erleuchtet, die ein Bewegungsmelder an der Eingangstür anschaltet. Die Beleuchtung geht dann nach kurzer Zeit aber wieder aus und man kann sehen wie man so alles erledigt bekommt. Bei der Bitte an die Hotelleitung, dies abzustellen, erfuhren wir, das der Hoteldirektor ein eigenes Klo hat und dies Problemchen nicht kannte. Abgestellt hat er es dennoch nicht. Die Annimation fand auf der einzigen Terrasse statt und es gab keine weitere bewirtschaftete Sitzgelegenheit im Hotel. Man hätte ohne weiteres die Poolbar länger als 19:00 Uhr öffnen können (wie es auch für besondere Gäste geschehen war) aber nicht für uns. Die Terrassenbar schloß um 23:00 Uhr und dannach konnte man auch gegen Berechnung kein Getränk mehr bekommen. Eine Minibar ist nicht vorhanden und man durfte keine Gläser mit auf das Zimmer nehmen (auch nicht mit Wasser für Tabletten). Wenn man also nicht um 23:00 schlafen gehen wollte, mußte man das Hotel verlassen. Die Bar wurde um Punkt 23:00 Uhr geschlossen, auch wenn noch eine lagenge Schlange wartete um ein letztes Getränk zu bekommen. Es wurde das Licht gelöscht und Schluß gemacht. (von der Hotelleitung!) Leider sind dann Ende Juni auch sehr viele Russen angekommen. Dies soll nicht mißverstanden werden, aber diese Russen brachten viele Kinder mit, die noch nicht einmal ein Jahr alt waren und dann halt immer brüllten oder mit den vollgeschissenen Pamaps auf die Esstische gesetzt wurde. Die älteren russischen Kinder sind sehr ungezogen und laut. Es wurde gesagt, dass ein normal verdienender Russe sich von seinen Rubeln solch eine Reise keinesfalls leisten kann. Demnach ist dies eine eigene Gesellschaftsschicht und da eben nicht die allerfeinste. Über deren Essmanieren könnte man Bücher schreiben. Es ist manchmal richtig wiederlich. Unbedingt die Schiffstour über die Bucht von Kotor am Strand buchen (€20,00) Es ist alles so, wie versprochen. Zunächst mit dem Bus nach Tivat. Dann wird man 4 mal etwa eine Stunde über diese fantastische Bucht gefahren und macht 4 mal ca 1,5 Stunden Pause. In der Zeit kann man besichtigen oder essen, wie man will. Der erste Halt ist in Hercog Novi, das muß man erklettern und besichtigen. Der nächste Halt ist in einer einsamen Bucht an der Adria, dort haben wir Dorade gegessen und Wein getrunken (1/2 Liter € 2,00). Dann auf eine Kircheninsel vor Perast (geradezu fantastisch) und zum Schuß 1,5 Stunden in Kotor (Weltkulturerbe) eine unzerstörte mittelalterliche Stadt mit vollkommen erhaltenem Stadtplan und einer grandiosen Stadtmauer, von wo der Bus zurückfährt. Die nächste Pflichttour ist (mit dem Bus) zur Hotelinsel Sveti Stefan. Oder ev. 2 mal die Woche ein Abendessen mit Folklore und Transfer ca € 20,00 + Getränke auf der "schönsten" Terasse der Welt. Wir sind noch mit dem Linienbus in die Landeshauptstadt Podgorica gefahren (€ 4,00) was für uns sehr wichtig war. Man muß einmal "über Land" fahren. Die Landschaft ist grandios. Oder einen neuen Polo mieten (€ 50,00) Am anderen Ende des Strandes von Becici an der Endstation der Kleinbahn, gibt es 4 Sterne Fischrestaurant "Tri Ribara". Total frischer guter Fisch (wird vor der Zubereitung auf einem Tablett zum Aussuchen gebracht). Den Fisch gibt es in drei Kategorien: Extra Klasse (Kilo €36,00) 1.Klasse (€26,00) 2.Klasse (€ 15,00) Wir hatten Extra Klasse mit Vorspeisen und Wein fpr € 44,00. Und dies bei Sonnenuntergang auf einer Terrasse direkt am Strand - wunderbar.
Die Zimmer sind nagelneu, groß und angenehm. Die Betten, die Klimaanlage und den großen Fernseher mit Fernbedinung kann man nur loben. Die Zimmer werden mit Chipkarten verschlossen. Das Haus steht rechtwinkelig zum Meer, so daß es nur schrägen, schlechten Meerblick gibt. Vor unserem Zimmer im 2. Stock standen sehr nah Bäume, die bis in den 5. Stock reichten und alles verdunkelten. Heute baut man solche Häuser nicht mehr. Ich denke, dies ist eine Folge der Verwendung der Bausubstanz eines uralten Plattenbaues. Die Rezeption ist winzig, eine Hotelhalle existiert nicht. Auf dem Parkplatz herrscht Chaos. Also alles nur halb gut.
Das einzige Restaurant hat Ähnlichkeit zu einem 2.Klasse Bahnhofrestaurant, welches ein wenig unter dem Straßenniveau liegt. Es ist sehr niedrig (2,50m?) und voller Pfeiler und Mauern. Es gibt keine Terrasse, die Fenster können nicht geöffnet werden. Hygiene und Sauberkeit wierden natürlich sehr stark von den Gästen beeinflußt und die kommen zu 50% aus Rußland und benehmen sich oft schauerlich. Die Tische sehen nach ihrem Aufstehen aus wie Schweineställe, manchmal haben die Serviceleute deutliche Grimassen gemacht, wenn sie abräumen mußten. Wir haben gesehen, wie sich diese Gästze den Mund und die Hände nicht mit der Serviette sondern mit dem Tischtuch abgewischt haben. Die Poolbar ist von 10:00 bis 19:00 geöffnet. Die Lobbybar (sehr klein) schließt mittags und dann abends um 22:00. Auf derr Terrasse ist die Bar von 10:00 Uhr bis 23:00 geöfnet. Es gibt lokale alkoholische Getränke aber z.B. kein Tonic Water. Alles auf einem niedrigen Niveau; keinesfalls NNNN. Die Bedienung oft sehr schlecht, meist für 200 Gäste nur eine Person, lange Schlangen vor dem Tresen. Man kann sich Wein und Bier nicht selbst zapfen. Das Essen war nicht schlecht, aber es war kein Essen für 4 Sterne oder sogar NNNN im Neckermannkatalog. Die Abwechslung ergab sich daraus, das es an manchen Tagen Oliven gab und an anderen nicht. Auch fanden sich die Fleischreste vom Vortag zur Abwechslunf in der Nudelsoße des nächsten Tages. Im Speisesaal, der kein Fenster hat und auch keine Terrasse, mit Blick auf den Parkplatz, befand sich ein Toaster, der wurde aber nur morgens angemacht. Mittags und Abends gab es das gleiche bißchen schammige Brot, welches wir gerne getoastet hätten, aber der Direktor hat es verboten. Dazu hat ein Mitarbeiter aus dem Speisesaal gesagt, der "Direktor ist ein Schaf". Dies zur "institutionellen" Freuindlichkeit des Hauses und zu der Erfahrung und Beratung, die durch Neckermann als Partner eingeflossen sein müssen.
In Punkt 2. habe ich zu der "Freundlichkeit" der Hotelleitung schon etwas gesagt. In einem neuen Haus ist manches noch nicht so im Lot. Das "alles inclusive" macht natürlich die Serviceleistungen schwierig. Die meisten sind natürlich hilfsbereit und freundlich. Im ehemaligen Juguslavien wird viel deutsch gesprochen, manche sind in Duetschland aufgewachsen. Zwei Mitarbeiter machten sich aber geradezu lustig über ihre Gäste, die kein Trinkgeld geben können (Tipbox) und die die Sprache nicht verstehen. Es ist noch keine Schweiz, westlicher Fremdenverkehr unterscheidet sich schon vom "kommunistischen" Unser Zimmerfräulein war toll, eine andere im 6. Stock war faul, schlecht gelaunt und unsauber.
Das Hotel liegt vor seinem Strandabschnitt am Strand von Becici in der Nähe von Budva (2km) In der direkten Umgebung befinden sich vier weitere sehr große Hotels, (und es wird noch viel gebaut) am Strand gibt es eine Promenade an der sich mehrere Strandbars und auch fliegende Händler befinden. Aber auf der Strandpromenade fährt alle paar Minuten eine "Kleinbahn" nach beiden Seiten ca 5km weit für €1,50. So dass man prima wegkommen kann. Auf der nördlichen Seite (hinter dem Tunnel) befindet sich der Strand von Budva (Slowenska Playa) der 2km lang ist und alles an Restaurants und Geschäften bietet, was man braucht. Das ist schlichtweg genial. Ein Taxi kostet immer mindestens € 5,00, es gibt kaum Taxameter man muß es aushandeln. Nach Süden etwa 5km entfernt liegt die weltbekannte Hotelinsel Sveti Stefan, die man mit einem Turistenbus jede Stunde für € 1,00 oder dem Taxi € 10,- oder dem Wassertaxti € 15,00 erreichen kann. Dort wird man für die Besichtigung (lohnt sich) € 6,00 los, und ein Gin-Tonic kostet €9,00(!) ein Bier mindestens €3,00. Mit den Linienbussen (ab Autobuska Stanica - schwer zu finden) kann man alle Orte zu sehr günstigen Preisen erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auser dem kleinen Pool und ein paar uralten Tennisplätzen gab es nichts. Kein Wellness, keine Sauna, keinen Laden im Haus, keine Showbühne, keine Disco - alles nicht. Am Strand gibt es eine Wasserskibahn, die wie eine Seilbahn die Wasserskiläufer im Kreis herum zieht. (Gebühren!) Das ist gut, weil es fast keinen Lärm macht, wie Boote. Die Animation hat Wassergymnastik etc. gemacht, sehr nett aber wie überall.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 10 |