Iberostar Waves Club Cala Barca

Eine wunderschöne, sehr weitläufige und äußerst gut gepflegte Anlage, die schöne Ferien verspricht und auch hält. An allen Ecken wird gewischt, ausgebessert und gekehrt. Offenbar ist die Hoteldirektion selbst sehr dahinter, daß das Hotel gut in Schuß gehalten wird. Ist ja auch gut so ;-) Ein Hauptgrund, warum wir uns für diese Anlage entschieden haben war die aufgelockerte Anordnung der Gebäude, die an ein kleines Dorf erinnert. Trotz der Größe der Anlage und die Anzahl der Gäste verläuft es sich meistens sehr gut und man kann schon das eine oder andere einsame Plätzchen finden. Für 2 Wochen Safe mußte man 40.- einkalkulieren und 2 Wochen WiFi am Zimmer 25.-. Wir hatten keine Empfangsprobleme. In der Lobby kann man täglich 30 Min. kostenlos WiFi nutzen. Zu unserer Reisezeit waren hauptsächlich Familien mit einem oder mehreren Kindern da. Die zweitgrößte Gruppe waren Leute der Generation 50+, die dritte Gruppe waren Paare jeden Alters. Es ist allerdings klar, das die beiden letzten Gruppen nicht zur ersten Gruppe passen und es daher immer wieder zu Reibereien kam. Schade eigentlich! Ich gebe zu, daß es uns auch manchmal einfach zu laut und zu viel wurde, aber ich glaube, man muß sich schon bewußt sein, wenn man in ein vordergründiges Familienhotel, wo extra Kinderanimation und ein Kinderclub angeboten werden, daß da viele Kinder herumlaufen. Ruhesuchende haben es hier wohl eher schwer. Die Nationalitäten waren eigentlich bunt gemischt, hauptsächlich Deutsche, aber auch viele Spanier und Russen waren hier zu Gast. Ich glaube, es gibt keine Tips, die nicht schon gegeben wurden ;-) Mietwagen, Ausflüge, Wetterbedingungen etc. Wir haben uns generell auf Mallorca sehr wohlgefühlt. Die Menschen sind sehr freundlich, kinderlieb und hilfsbereit. Wir waren wohl schon 2009 einmal auf Mallorca, damals nur eine Woche und noch kinderlos, aber es hat uns da schon so gut gefallen, daß wir wußten, wir würden wiederkommen. Denn lohnend ist die Insel vorallem abseits von Palma und das sollte man auch machen. Einfach den Mietwagen schnappen und einfach der Nase nach fahren.

Wir hatten unser Zimmer im 7er Block, im Hauptbereich der Anlage gelegen, aber weit genug abseits, mit Blick auf den Volleyballplatz. Für uns war die Lage ideal, man hatte es nicht weit zu den Restaurants, dem Kinderpool und zum Strand. Dieses Zimmer wird als Familienzimmer geführt und hatte für uns drei eine optimale Größe. Ein seperates Elternschlafzimmer und im Wohnzimmer eine Schlafcouch für unseren Kleinen. Die Elternbetten waren Boxspringbetten, sehr hoch und gut gefedert, mit Matratzen die offensichtlich alle drei Monate ausgetauscht werden. Auch die Matratze für den Buben schien neu zu sein. Das Zimmer selbst machte einen sehr guten Eindruck, hell und freundlich und offenbar neu eingerichtet bzw. renoviert. Am Balkon gab es einen kleinen Wäschetrockner, der hat gereicht für die nassen Badesachen, für mehr aber nicht. Eine Sonne Abzug gibt es für die Klimaanlage, die nicht wirklich gekühlt hat, schien eher mehr eine Passivanlage zu sein (wobei ich zugeben muß, daß wir hier nicht näher nachgefragt haben) und für den nicht vorhandenen Kühlschrank. Es befand sich wohl ein Flaschenkühler am Zimmer, aber dieser hielt nur Kaltes kühl und kühlte Warmes nicht ab. Sprich, die kalte Wasserflasche hielt 3-4 Stunden kühl, aber spätestens am nächsten Morgen hatte das Wasser Zimmertemperatur. Man mag jetzt argumentieren, daß man in einer AI-Anlage keine zusätzlichen Getränke mehr braucht, aber um 23.00, wenn man es sich bereits gemütlich gemacht hat, mag man dann auch nicht mehr zur Bar gehen und sich ("verbotenerweise", denn das darf man ja eigentlich nicht) etwas aufs Zimmer holen.

Prinzipiell konnte man zwischen drei verschiedenen Restaurants wählen. Das Hauptrestaurant bot Speisen zu den Hauptzeiten in der Früh, Mittags und Abends und war zu jeder Tageszeit zum Bersten voll. Die Pizzeria konnte man für ein spätes (ab 9.30) Frühstück, für einen Snack zu Mittag oder zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag besuchen. Und schließlich gab es noch das Restaurant "Mediteraneo", wo eine gediegenere Atmosphäre herrschte und zum Frühstück ab 9.00 und zum Abendessen geöffnet hatte. Fürs Abendessen mußte man sich am Vortag allerdings einen Tisch reservieren. Grundsätzlich ist an der Auswahl der Speisen zu jeder Tageszeit nichts auszusetzen. Es gab für wirklich jeden Geschmack etwas und man konnte sich schlicht nicht nichts finden ;-) Nach 2 Wochen hatte man aber so ziemlich alles durch, was aber, glaube ich, normal ist. Aufgefallen ist uns, daß selbst bei absolutem Hochbetrieb selten leere Töpfe zu finden waren und wenn, dann einfach deshalb, weil sie mit dem Nachfüllen nicht mehr nachkamen. Tische wurden rasch abgeräumt und für die nächsten Gäste vorbereitet. Eine Sonne Abzug gibt es für die Atmosphäre im Hauptrestaurant, denn die war grauenhaft. In unserer zweiten Woche dürfte das Hotel ausgebucht gewesen sein und daher der Saal auch immer entsprechend voll. Da sehr viele Familien mit mind. 2 Kindern, eines davon meistens nicht älter als ein Jahr, vor Ort waren, war der Geräuschpegel entsprechend hoch. Wir haben ja selbst ein Kind, von daher ist uns Lärm beim Essen natürlich nicht fremd, aber die Summe hat es einfach ausgemacht.

Einfach Top! Hier gibt es wirklich, aber auch wirklich gar nichts auszusetzen. Vom Zimmermädchen, über den Hausmeister, vom Kellner im Restaurant, über die Mitarbeiter an der Rezeption, bis hin zur Hotelleitung war wirklich jeder extrem bemüht, freundlich und zuvorkommend. Egal wie hektisch es an den diversen Bars und den Restaurants zugegangen ist, ausnahmslos jeder Angestellte war freundlich und zu einem Spaß mit unserem Sohn aufgelegt. Ich muß sagen, daß ist mir bis dato noch nie passiert, daß jeder so freundlich war. Ich weiß, ich wiederhole mich diesbezüglich, aber ich war eben so überrascht von den gutgelaunten Angestellten.

Am Rande eines Nationalparks und daher auch sehr ruhig gelegene, sehr weitläufige Clubanlage. Umgeben von Wäldern und Klippen, die immer wieder für spektakuläre Ausblicke sorgen. Direkt vorm Hotel gibt es einen Taxistandplatz, die Fahrt nach Cala D'Or kostet etwa 10.- Ebenfalls direkt vorm Hotel ist auch eine Busstation, der Bus verkehrt (wenn ich mich recht erinnere) 1x in der Stunde, allerdings mit 2h Mittagspause. Das Ticket kostet 1,70.-

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die insgesamt fünf Poollandschaften waren einfach traumhaft. Immer topgepflegt, teilweise durch Bäume beschattet (aber Achtung: Vogeldreck von oben ;-) ), luden sie zum Verweilen ein. Vorallem der Kinderpool mit seinen Wasserrutschen war für uns interessant. Es gab ausreichend Liegen und Sonnenschirme, man konnte sich an der Rezeption gg. eine Kaution von 10.-/Handtuch Poolhandtücher ausborgen und diese auch täglich von 10.00-11.00 und 16.00-17.00 am Hauptpool wechseln. Positiv aufgefallen sind uns die Bademeister, die ihre Aufgabe auch wirklich ernst genommen haben und immer ein Auge auf die Pools und die Menschen geworfen haben, eingeschritten sind, wenn es notwendig war und geholfen haben, wenn jemand Hilfe benötigt hat. Das Hotel liegt ja direkt an einer kleinen Badebucht, die auch zum Plantschen einlud. Der Zugang zum Wasser war zwar recht schmal und es war auch immer entsprechend viel los, man fand aber immer einen Platz und konnte auch recht gut schwimmen. Schade fanden wir nur, daß der Strand nicht wirklich gepflegt war. Wir hatten ein paar raue Seetage, wo reichlich Seegras angespült wurde, welches dann in der Sonne vor sich hingammelte und stank. Aber gut, soll sein. Störender fanden wir hingegen, daß viele ihre Becher und Zigarettenstummel einfach so liegen gelassen haben. Ich finde es selbstverständlich, daß man seine Becher wieder mitnimmt und die Zigaretten abgedämpft im Müll entsorgt (bin selbst Raucher, aber ich nehme meinen Dreck wieder mit). Wir fanden sogar in den Klippen Gläser von Gästen, Leute das muß nicht sein :-( Animation: haben wir eigentlich nicht genutzt, weder das Sportprogramm, noch die Abendshows oder den Miniclub. ABER: wir hatten dein Eindruck, allen Animateuren macht ihr Job wirklich Spaß. Egal ob der Smalltalk mit den Erwachsenen oder das Albern mit den Kindern bei der Minidisco. Und wenn man nicht wollte, wurde man auch in Ruhe gelassen, ganz nach dem Motto alles kann, nichts muß.