Iberostar Waves Club Cala Barca

Die Anlage ist sehr schön in die Landschaft integriert, die Pools sind ebenfalls top und der Weg zur kleinen Badebucht kurz. Leider gibt es in Puncto Familientauglichkeit einge negative Punkte, wie bspw. die extrem laute "Animation", die bis spät in die Nacht reicht und die Laustärke eines Open-Air konzertes spielend übertrifft. Wer in der Nähe dieser Bühne ein zimmer hat, sollte mit Oropax umgehen können. Animation ist, was Kinder betrifft, kpl. auf Russen ausgelegt, die ein Großteil des Publikums ausmachen und aufgrund ihrer "filigranen" Art und Weise leicht zu erkennen sind. Insbesondere beim Essen, wenn sie es tatsächlich schaffen, den recht klein gehaltenen Tische mit ca. der Hälfte des All-In-Buffets zu befrachten. Dabei kann man regelrechte Stapelkünste beobachten und selbst 4-stöckige Teller-Pyramiden sind für sie kein Problem. Das von den gefühlten 30 Tellern bei 3 Personen am Ende rund 20 Teller unberührt stehen bleiben, schreiben manche ihrer Kultur zu, ich empfinde es lediglich als armseligen Wesenzug der Maßlosigkeit. Die Zimmer sind, so man denn Glück hat ein renoviertes zu ergattern, abolut in Ordnung. Mikrowelle, SAT-TV, Kinderbett. Passt. Das Gepäck sollte man lieber selbst zum Zimmer tragen, da ds trügerische Angebot der Rezeption, die Koffer bringen zu lassen, durchaus bis zu 5 Std. in Anspruch nehmen kann, wie wir erfuhren. Daher lieber kurz selbst Hand anlegen. Die Pools sind reichlich vorhanden und mit sauberem Wasser gefüllt. Zahlreiche Bäume bieten einen natürlichen Sonnenschutz und sind ebenfalls gut in die Landschaft integriert. Liegen ausreichend vorhanden. Der kleine Strandabschnitt direkt am Hotel sieht zwar auf den ersten Anblick einladend aus, leider ist ein unfallfreier Gang ins Wasser aufgrund vieler, spitzer Steine grade für Kinder kaum möglich. In 5 Gehminuten Richtung Cala Mondrago erriecht man allerdings eine kleine, aber durchaus feine Bucht, die perfekt ist. Seichtes Wasser, welches nur langsam tiefer wird, klares Wasser und keinerlei Steine, sondern feiner Sand, der den Gang ins Meer problemlos ermöglicht. Der Weg dorthin lohnt sich absolut. Kulinarisch bleiben beim Abend-Buffet eigentlich keine Wünsche offen, es gibt abwechslungsreiches Essen und löblicherweise immer reichlich frischen Fisch. Zudem sauber und immer gut aufgefüllt. Leider steht dem gegenüber ein Ambiente, was dem an sich guten Essen in keiner Weise gerecht wird. Neonröhrenüberfrachtet strahlt einem grelles Licht in einer "Esshalle" entgegen, die an uninspirierter Ungemütlichkeit kaum zu unterbieten ist und den mediterranen Charme eines Auffanglagers versprüht. Eine Mischung aus Schul-Aula und Turnhalle. Die Alternative bietet der Aussenbereich, bzw die Terrasse des Restaurants, die man frühzeitig aufsuchen sollte, da die Zahl der Tische begrenzt ist und im Verhältnis zum Rest leider zu kurz kommt. Bzgl. der Lage des Hotels muß einem bewusst sein,daß man dort sehr abgeschieden für sich untergebracht ist, so daß ein kurzer Gang zum nächsten Ort bzw. Geschäften nur per Bus oder Taxi möglich ist. Taxi nach Porto Pedro macht 6,50 €/ pro Fahrt, dafür kann man so dem Lagerkoller entfliehen. Unterm Strich eine für unser Empfinden zahlenmäßig zu große Anlage, die oftmals den Eindruck einer Massentierhaltung vermittelt, samt überfordertem Rezeptionspersonal. Die Lautstärke am Abend/ in der Nacht ist für ein Familienhotel und in Anbetracht vieler, kleiner Kinder indiskutabel und toppt problemlos den Geräuschpegel Arenals, den man allerdings bewusst nicht gebucht hatte! Aufgrund der Abgelegenheit der Anlage für eine Woche akzeptabel, mehr sicherlich nicht. Das neben der mittlerweile kpl. eingenommenen Russen-Enklarve Türkei nun scheinbar auch zumindest dieser Teil der insel belagert wird, sollte man zumindest im Hinterkopf haben, wenn einem Grundmanieren beim Essen nicht nicht völlig egal sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand