- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Bei der Hotelanlage handelt es sich um ein weitläufiges Arenal (nichts für Fußkranke oder ältere Gäste). Die 750 Wohneinheiten verteilen sich großzügig auf einer Anlage mit zum teil steilen Fußwegen. Wer gut mit Ameisen auf dem Zimmer leben kann ist hier genau richtig. Die Anlage liegt in einem Naturpark (Pinienwald) und bietet nur vereinzelt Sonnenmöglichkeiten. Der Altersdurchschnitt läßt sich kaum einschätzen, da dieser in unserer Reisezeit durch eine nicht erfaßbare Kinderschar stark gedrückt wurde. Wer besonderen Wert auf einen geruhsamen Urlaub legt, sollte möglichst dieses Hotel meiden. Über die Leistungen des All Inklusive werde ich unter Gastronomie meine Erfahrungen wiedergeben. Das Hotel ist auf jeden Fall nichts für Paare. Wer mindestens zwei kleine Kinder hat, fühlt sich jedoch gut aufgehoben. Ruhe und Entspannung sucht man vergebens auf Grund des nervtötenden Kindergeschreis. Im September gibt es keine Sonnengarantie, wir hatten von 14 Tagen 3 volle Regentage und mehrere Tage mit Bewölkung. Auf jeden Fall stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht, für den gleichen Preis bekommt man in anderen Ländern (z.B. Türkei) einen 5* Luxusurlaub.
Die Einrichtung ist sehr einfach und auch schon etwas älter. Für die sachgerechte Benutzung der Toilettenspülung benötigt man ein Studium. Die Größe des Zimmers war in Ordnung. Über Sauberkeit lässt sich streiten, wir fanden es schon etwas befremdlich, dass benutztes Geschirr nicht gereinigt wurde. Es sollte also noch etwas Platz im Koffer für Spülmittel und Geschirrtücher sein.
In der Anlage befinden sich 1 Restaurant, eine Pizzaria und 1 A-la-carte-Restaurant(am Vortag Platzreservierungen notwendig). Das erstgenannte Restaurant war in unserer Reisezeit das Tollhaus für Kleinkinder. Wir hatten oft Mühe, in weniger als 20 Minuten einen Platz zur Einnahme der Speisen zu finden. Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten, aber ich habe in meinen vier vorherigen Mallorca-Urlauben nichts vergleichbares Schlechtes erlebt. Man sollte schon ein gutes Gebiß für die harten Frühstücksbrötchen, Verständnis für kalte Spiegeleier, dafür aber täglich ausreichend Pommes und grüne Bohnen, eigen- artig belegte Pizza usw. haben. Wer frittierte Nudeln zu Mittag speist, ist in der Pizzaria richtig aufge- hoben. Nur das Nachtischbuffet ist in Ordnung, falls es nicht vorher von Kleinkindern unappetitlich zugerichtet wurde.
Von Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft oder spanischer Gastfreundlichkeit war nichts zu spüren. Das Personal wirkte gestreßt und war in vielen Situationen hoffnungslos überfordert. Unsere Beschwerden vor Ort wurden von der Reiseleitung lächend abgeschmettert. Wir wurden jedoch auf die Möglichkeiten einer Umbuchung aufmerksam gemacht. Der Zimmerservice war genügend, es ist jedoch ratsam sich Spülmittel und Geschirrtücher vor Reiseantritt einzupacken, denn schmutzige Gläser auf dem Zimmer werden nicht abgespült.
Die Hotelanlage liegt ca. 3km vom Orstkern Porto Petro entfernt. In ihr befindet sich eine Badebucht, die den Namen nicht verdient. Seetang, Steine im Meer sowie eine Schiffsanlegestelle verhindern jeden Badespaß. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten, in der Anlage selbt kann man aber Waren des täglichen Bedarfs kaufen. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt knapp eine Stunde. Vom Hotel gibt es Transfermöglichkeiten in die Orte Porto Petro und Cala Dòr. Als Ausflugsziele bieten sich vor allem die Drachenhöhlen von Porto Christo für einen Besuch an.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer das Eisbaden im September liebt, ist hier gut aufgehoben. Pooltemperaturen um die 16 Grad sorgen für tolle Abkühlung. Selbst Kinder haben die Poolanlage gemieden. Ab ca. 10 Uhr tobt ein Kampf um die Sonnenliegen, da diese bis dahin abgeschlossen sind. Sonnenplätze sind auf Grund der vielen Bäume rar. Die "Badebucht" hat den Namen nicht verdient, sie ist voller Steine, das Wasser erreicht man erst, nachdem man über Tonnen von angespültem Seetang drübergestiegen ist. Irgendein weiser Hotelplaner hat entschieden, die Tischtennisplätze auf dem höchsten Punkt der Anlage zu errichten. Man spielt also gegen den Wind als 3. Gegner.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |