- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat uns sehr gut gefallen. Alles ist sauber, groß und gepflegt. Es waren sehr viele Familien mit (kleinen) Kindern da. Ob es Urlaubern ohne Kinder auch so gefällt, weiß ich nicht – es ist dadurch doch recht trubelig.
Wir hatten ein Familienzimmer in einem Block, der von der Rezeption, dem Restaurant etc. über die Straße getrennt war. Wenn man zur Tür hereinkam, stand man direkt im Schlafzimmer. Bei uns schliefen die Kinder dort, damit wir abends den Fernseher, das Bad und den Balkon ohne Probleme nutzen konnten. Zum Glück hatten wir ein Erdgeschoß-Zimmer mit Terassentür, sonst hätten wir, um uns abends noch etwas zu trinken zu holen, durchs Kinderschlafzimmer gemusst. Für uns hatten wir die zwei Sofas im Wohnzimmer zu Betten umgebaut. Das war okay, aber die Matratzen waren ziemlich dünn und durchgelegen. Es gab im Zimmer einen Fernseher (mit einigen deutschen Sendern), einen Kühlschrank und eine Mikrowelle (keine Kochzeile, wie manchmal in Appartementhotels), viele Schränke, eine effektive Klimaanlage und einen Safe, der aber extra gekostet hätte (ca. 18 Euro pro Woche). Die Zimmer waren (trotz Babybett) relativ groß, das Bad auch (mit großer begehbarer Dusche). Die Fenster waren sehr gut: Ich hatte Bedenken wegen der Abendanimation, die draußen auf der Terasse relativ laut zu uns herüberschallte, aber innen war so gut wie nichts zu hören. Leider war es aber innerhalb des Blocks sehr hellhörig; wir sind sogar aufgewacht, als die Nachbarn über uns die Klospülung betätigt haben. Aber mit kleinen Kindern kriegt man sowieso nicht viel Schlaf – deshalb war es uns egal :-)
Es gibt ein Hauptrestaurant mit viel Auswahl. Jeden Tag gibt es etwas anderes. Es ist aber etwas laut und wuselig. Da wir selber kleine Kinder dabei hatten, kam uns das aber fast entgegen: So sind unsere nicht aufgefallen :-). Zusätzlich zum Hauptrestaurant gibt es noch eine Pizzeria. Dort haben wir mittags manchmal gegessen: Es gab Pizza, Pasta, Salat, Nachtisch und immer noch Fisch und Fleisch. Außerdem gibt es noch ein Restaurant, in dem man auch umsonst essen kann, aber abends reservieren muss: Dort waren wir auch zweimal und es hat uns gut gefallen: Die Auswahl war etwas kleiner als im Hauptrestaurant, aber völlig ausreichend. Dafür war es weniger laut und geschäftig und die Speisen waren noch schöner angerichtet. Außerdem fand unsere Tochter den Schokobrunnen dort toll. Insgesamt waren wir mit dem Essen zufrieden, aber es war kein gastronomisches Highlight. Uns fehlte z.B mehr frisches Obst vor allem zum Frühstück (es gab dafür eine super Auswahl an Süßkram wie Kekse, Kuchen, Pfannkuchen etc.). Die Pizza war recht hart und die Gemüseauswahl nicht sehr groß und ansprechend. Aber – wie gesagt – völlig ausreichend und es hat auch alles geschmeckt. Wir hatten all inclusive gebucht – darin waren auch die Getränke enthalten: Wasser, Saft, Softdrinks, Bier, Wein, Sangria, Kaffee etc. Leider ist wohl seit diesem Sommer neu, dass man in der Gastronomie am Strand bezahlen muss. Das war etwas ungeschickt – so mussten wir für jedes Getränk nach oben ins Hotel gehen (es ist nicht weit, aber eben doch ein paar Treppen).
Das Personal war trotz dem Stress (die Anlage war, glaube ich, ausgebucht) sehr freundlich. Jeder sprach Deutsch oder Englisch. Beim Essen wurde ganz schnell abgeräumt, umgedeckt, Kinderstuhl geholt etc. Auch der Service an der Rezeption war sehr freundlich: Ausdrucke von Boarding Passes für den Rückflug waren z.B. gar kein Problem. Das einzige, was ich etwas „kleinlich“ fand: Wifi-Internet über eigenes Telefon oder eigenen Computer ist jeweils nur 30 Minuten am Tag frei. Außerdem hat es zumindest mit unserem Smartphone nicht funktioniert. Das Internet an vier Computern an der Rezeption muss man extra zahlen und zwar mit 1 Euro pro 10 Minuten.
Das Hotel liegt sehr schön, direkt an einer kleinen Badebucht. Die Bucht fanden wir nicht so steinig, wie hier in vielen anderen Bewertungen erwähnt, aber da wir vorgewarnt waren, hatten wir Badeschuhe für alle dabei. Die Bucht ist nicht groß, aber es war trotzdem nie überfüllt dort. Das Wasser war sehr klar und es hatte einige Fische (also, wer mag, Schnorchel mitnehmen). Schirme und Liegen gab es keine, was uns entgegen kam. Ein schattiges Plätzchen lässt sich dank der Bäume am Rande meist finden. Der nächste schöne Strand (Cala Mondrago) ist in knapp 10 bis 15 Minuten zu Fuß zu erreichen und auch sehr schön. Das nächste Städtchen ist ein bißchen entfernt, aber da wir nur ein paar Tage in Cala Barca waren, haben wir die Anlage gar nicht verlassen. Für alles, was man so im Urlaub evtl. braucht, gab es einen Supermarkt auf dem Gelände (Windeln, Essen, Trinken, Badeutensilien, Zeitungen…). Das einzige Manko für uns: Durch die Lage an der Felsenküste hat es auf dem Hotelgelände immer wieder Treppen, um die verschiedenen Ebenen zu verbinden. Zwar ist alles auch barrierefrei zu erreichen, aber mit dem Kinderwagen hat man immer wieder ordentliche Umwege. Von unserem Appartement bis zum Restaurant waren z.B. drei verschiedene Treppen zu „überwinden“. Die Zimmer sind in verschiedenen Blöcken untergebracht, die jeweils nicht mehr als drei oder vier Stockwerke haben. So wirkt das ganze überhaupt nicht wie ein „Hotel-Bunker“.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Wasserqualität im Pool und im Meer ist gut, aber die Pools waren selbst im Hochsommer sehr kalt, das Meer war wärmer. Zum Glück haben wir aber in unserem Teil der Anlage über die Straße einen ganz niedrigen Pool entdeckt: Hier konnten beide Kinder gut stehen und der hatte sich am Abend aufgeheizt. Die Liegen werden an allen Pools erst um 10 Uhr freigegeben. Wenn wir tagsüber noch eine Liege brauchten, konnten wir ohne Probleme eine frei finden (trotz Hochsaison). Sportangebote gab es, wir haben aber nicht teilgenommen. Ebenso einen Fahrradverleih und eine Tauchschule. Der Spielplatz beim Kinderclub steht allen offen und ist sehr schön. Am Abend gab es um ca. 20 Uhr eine Kinderdisco und danach Programm für die Erwachsenen. Das haben wir aber nicht mehr besucht, sondern den Abend auf dem Balkon genossen. Der Kinderclub hat unserer Tochter gut gefallen. Es war nur etwas schwierig, den „richtigen“ zu finden. Als wir ankamen, sahen wir, dass es eine Kinderanimation für französische und eine für russische Kinder gab, einen Kinderclub von Neckermann und einen Kinderclub vom Hotel. Da wir nicht über Neckermann, sondern direkt beim Hotel gebucht hatten, dachten wir unsere Tochter dürfe nur in den Hotel-Kinderclub. Die Betreuerinnen waren sehr nett, wollten auch gerne unsere Tochter da behalten, aber sie sprachen kein deutsch oder nur deutsch als Fremdsprache. Die anderen Kinder waren alle spanisch. Unsere Tochter ist noch relativ klein und hatte ein bißchen Angst, sie könne sich nicht verständigen. Deshalb wollte sie nicht da bleiben. Nach drei Tagen haben wir im Neckermann-Club gefragt, ob unsere Tochter evtl. bei Ihnen bleiben kann, da sowohl Betreuer als auch Kinder deutsch sprachen. Erst da haben wir erfahren, dass alle deutschen Kinder zum Neckermann-Kinderclub können. Das hatte man uns beim hoteleigenen Kinderclub leider nicht gesagt. Die restlichen zwei Tage ging sie also zum deutschen Kinderclub und es hat ihr sehr gut gefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |