Iberostar Waves Club Cala Barca

Die Clubanlage ist sehr grosszügig gehalten. Es sind ca. 779 Wohneinheiten. Die verschiedenen Häuser sind dreistöckig und weit über die Anlage verteilt. Die Anlage ist zwar nicht neu, aber sehr gepflegt. Man achtet sehr auf Sauberkeit. Selbst die festgefahrenen Pferdeäpfel, die die Reiter während des Tages auf ihrem Durchritt durch die Anlage auf der Strasse liegen liessen, waren am Abend verschwunden. Es waren natürlich hauptsächlich Familien mit kleineren Kindern anwesend. Die Schule hatte ja schon überall begonnen. Dafür war aber das Hotel nicht ausgebucht und man konnte am Pool noch an Liegen kommen. Die Poollandschaft war sehr grosszügig gehalten und die Gäste verteilten sich drum herum. Es gab aber auch junge und ältere Paare. Aber wie gesagt, es waren viele Familien dort. Deshalb war der Lärmpegel immer etwas höher als in anderen Hotels. Wer also keine Kinder mag, sollte die Finger von dieser Anlage lassen. Das AI-Angebot liess keinen Wunsch offen. Ob Essen oder Getränke, es gab für jeden Geschmack etwas und viel von allem. Die Nationalitäten waren vielfältig. In unserer Reisezeit befanden sich natürlich hauptsächlich Deutsche dort. Man fand aber auch Belgier, Niederländer, Spanier. Auch viele Leute aus osteuropäischen Regionen fanden sich im Laufe des Aufenthaltes ein. Ein unbedingtes Muss ist ein Ausflug zum Stand von Mondrago. Ausserdem sollte man wirklich die Insel erkunden. Mallorca hat viel mehr als Ballermann zu bieten. Wenn man dann schon mit dem Wagen unterwegs ist, sollte man einen Abstecher nach Santa Maria machen. Dort befindet sich ein riesiges Outlet-Factory-Center. SUPER. Aber vorsicht, die Ausfahrt von der Autobahn weg ist die von Santa Maria. Das Center befindet sich gleich nach der Ausfaht. Im Kreisverkehr gleich links weg. Also nicht bis Santa Maria weiterfahren. Wenn man nach Palma will bitte früh losfahren. Sonst kann man stundenlang nach einem Parkplatz suchen.

Wir hatten ein Appartement. Es war grosszügig gehalten. Eine bequeme Sitzecke mit zwei Schlafsofas lud zum relaxen vor dem Fernseher (mehrere deutsche Programme) ein. Weiterhin befand sich in diesem Raum noch eine kleine Küchenzeile mit etwas Geschirr und ein Tisch mit vier Stühlen. Außerdem ein kleiner Wandschrank, der neben Putzutensilien auch einen Korb für die Wäsche, die zum Waschen bestimmt war und den Safe enthielt. Auf dem Balkon standen ein kleiner Tisch mit drei Stühlen und ein Wäscheständer. Diesen brauchten wir jeden Tag. Die Betten in dem abgetrennten Schlafzimmer waren ebenfalls sehr bequem. Für kühlere Tage standen Wolldecken zur Verfügung und man hat auch an Zusatzkissen gedacht, falls das eine nicht reichen sollte. Für unser Kind (34 Monate) stand ein Reisebett im Schlafzimmer, welches mit einer bequemen Matratze, sauberen Laken und einer Wolldecke bestückt war. Ein kleines Minus, was aber nicht so gross ins Gewicht fiel, war die Hellhörigkeit der Häuser. Man hörte aus Nachbarzimmer schon das eine oder andere Mal ein Kind schreien oder wenn neue Gäste ankamen, war das Rollen der Koffer nicht zu überhören. Ausserdem gab es im Bad kein Fenster bzw. einen Luftabzug. Dafür gab es dort eine grosszügige Ablage für alle Toilettensachen rund um das Waschbecken. Zum Duschen musste man in die Badewanne steigen. Aber auch das kennt man schon aus anderen Hotels. Einen Fön gab es nicht. Also mitbringen. Die Stromversorgung ist die gleiche wie in Deutschland. Handtücher wurden an sechs Tagen die Woche gewechselt. Eine Info im Badezimmer zeigte an, an welchem Tag die Putzfrau nicht kam. So wusste man sofort bescheid. Im Schlafzimmer gab es die Möglichkeit eine Info für die Putzfrau auf die Betten zu stellen, damit die Bettwäsche gewechselt werden soll. Diese wurde zwar sowieso einmal die Woche gewechselt, aber wenn man es wollte, konnte man diesen Service öfters in Anspruch nehmen. Minibar gab es keine. Wir hatten einen Kühlschrank im Zimmer, den wir eben selbst bestückten. Allerdings nur mit alkoholfreien Getränken. Den Rest holte man sich aus der Bar im Hauptbereich. Unser Zimmer lag im 4-er Block. Wir hatten ca. fünf Minuten zu Fuss zum Hauptbereich der Anlage, entgingen aber dem Lärm dieses Bereiches. Dort fand ja die Animationsshow statt und dort lag die Bar. Wer dort sein Zimmer hatte (5-er Block) musste bis ca. 1 Uhr oder länger durchhalten. Von unserem Balkon konnten wir auf den kleinen Pool und die Poolbar schauen. Auch die Waschmaschine und der Trockner befanden sich in unserer Nähe.

Das Essen war nur noch gut. Es gab in den zwei Wochen im Hauptrestaurant immer wieder Speisen, die ich noch an keinem Tag vorher entdeckt hatte. Natürlich kann man nicht zwei Wochen lang total verschieden Speisen auftischen, aber die Vielfalt und Abwechslung war schon sehr toll. Es gab Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Salat, Obst, Suppen, Semmeln, Baguett, Wurst, Käse, Eier usw. Wer da nichts findet ist selbst schuld. Es gab auch für Vegetarier eine kleine Auswahl, für Kinder etwas und ein Buffet mit typisch mallorcinischen Spezialitäten. Außerdem ein ansprechendens Nachspeisenbuffet und Eis. Zum Trinken konnte man neben Säften und alkohlfreien Getränken auch Bier, Rotwein und Weisswein wählen. Natürlich gab es zum Frühstück zusätzlich verschieden Kaffeesorten. In den Restaurants befanden sich eine grosse Anzahl an Kinderstühlen. Da sich viele Kinder im Hauptrestaurant befanden, war dort ein ziemlich Geräuschpegel. Aber man konnte sich trotzdem noch mit seinen Tischnachbarn unterhalten, ohne sich anschreien zu müssen. Wer es etwas ruhiger mag, sollte sich im Grillrestaurant einen Tisch reservieren lassen. Die Kellner im Restaurant waren unheimlich schnell. Es kam schon mal vor, dass man an seinen Tisch zurückkam und der Kellner schon den Teller mit dem letzten Rest weggeräumt hatte. Aber lieber so, als wenn man stunden drauf warten muss, das die benutzten Teller abgeräumt werden. Fiel mal was runter, war sofort eine Angestellte mit Besen und Kehrschaufel zur Stelle. Die bereits benutzten Tische wurden nach verlassen komplett neu eingedeckt. Nicht nur neues Besteck und Servietten auch neue Tischdecke. In der Pizzaria, dem Grillrestaurant und der Beach-Bar gab es ein etwas abgespecktes Buffet-Angebot. Aber dennoch war es immer ausreichend und vorallem gut. In der Bar gab es am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Diese machte dann auch als letzte um 1 Uhr in der Nacht dicht. Bis dahin konnte man in der Anlage rund um die Uhr was trinken und, bis auf eine halbe Stunde am Tag, auch was essen. Neben dem Hauptpool gab es auch noch zwei kleinere Pools die sich zwischen zwei Häuserblöcken in der Anlage befanden. Dort gab es auch dann kleine Poolbars, die neben Getränken auch bis 16 Uhr kleine Snacks anboten.

Service am Gast wird gross geschrieben. Die Angestellten verstanden zum grössten Teil neben ihrer Muttersprache auch Deutsch und Englisch. Das Animationsteam sprach auch noch Französisch und Niederländisch. Natürlich war Spanisch die Hauptsprache. Aber nur untereinander. Der Check-In an der Rezeption ging so schnell wie noch in keinem Hotel. Man bat uns auch sofort weitere Fragen, sofern wir welche hätten, zu stellen. Egal wann man dort hinkam, man wurde immer freundlich und zuvorkommend behandelt. Zu Check-In-Zeiten war allerdings manchmal zu wenig Personal an der Rezeption. Da konnte es schon vorkommen, das man vielleicht zwei Minuten warten musste. Aber man ist doch im Urlaub und da hat man bestimmt diese zwei Minuten schon mal übrig. Beschweren mussten wir uns eigentlich nie. Einmal bin ich hingegangen, um ihnen mitzuteilen, dass einer der Computer, mit denen man ins Internet (Kosten: ein Euro für zehn Minuten) gehen konnte, nicht in Ordnung war. Schon bekam ich ungefragt mein Geld wieder. Auch wenn ein Automat in der Anlage nicht funktionierte obwohl man Geld eingeworfen hatte (alle Automaten kosteten Geld), bekam man sofort ohne Probleme dieses wieder zurück. Die Zimmer waren immer sehr sauber. Was ich sehr zu schätzen gelernt hab, war die zur Verfügung gestellten Waschmaschinen und der Trockner. Man sollte aber vielleicht schon von daheim Waschmittel mitbringen. Allerdings kann man das auch in der kleinen Ladenstrasse, die alles anbietet, was man während eines solchen Urlaubes benötigt, kaufen. Es gab dort einen Supermarkt, Kleidungsgeschäft, Souvenirshop und einen Zeitschriftenladen, der jeden Tag frisch die Bildzeitung mit Nachrichten aus der Heimat auf der Theke liegen hatte.

Die Anlage befindet sich an einer kleinen aber feinen Bucht mit tollem Sand und direktem Meerzugang. Störend war eigentlich nur das Seegras, das jeden Tag an den Strand gespült wurde und auch in Ufernähe zu finden war. Das Personal räumte aber jeden Morgen das am Strand liegende Seegras komplett weg. Man konnte sehr weit hineingehen, stiess aber bald auf steinigen Untergrund. Auch hier war für alle genügend Platz. Allerdings suchten wir zweimal den einfach tollen Sandstrand in der Badebucht der Cala Mondrago auf. Zu dieser Bucht, wie auch zu dem nächstgelegenen grösseren Ort Carla D'Or fuhr eine Bimmelbahn. Diese kostete z.B. nach Mondrago einen Euro pro Fahrt und Person (für kleinere Kinder war es kostenlos) und nach Carla D'Or zwei Euro pro Fahrt und Person. Wenn man aber gleich im Club die Rückfahrt mitbuchte, kostete es insgesamt nur drei Euro pro Person. Der Strand von Mondrago ist auch zu Fuss erreichbar. In gut 20 Minuten ist man dort. Das Hotel liegt ziemlich allein auf weiter Flur. Die Transferzeit vom Flughafen dorthin dauerte ca. 90 Minuten. Allerdings fuhr der Bus noch weitere Hotels vorher an. Wenn man direkt durchfährt kommt man in ca. 45 bis 60 Minuten an. Taxipreise kann nich nicht nennen, da wir kein Taxi brauchten. Zur Bimmelbahn ist noch zu sagen, dass man sich eventuell in den vorderen Wagen setzen sollte, da der hintere ziemlich heftig während der Fahrt am Schaukeln ist. Ausserdem bekommt man die Abgase der Bimmelbahn weiter hinten umso mehr ab. Vorne ist alles ok. Selbst die Abgase sind hier kein Thema. Porto Petro, der am nächstgelegenste Ort, ist zwar zu Fuss erreichbar, dauert aber bestimmt eine gute halbe Stunde. Es ist aber auch ein ziemlich kleiner Ort. Wir kennen ihn nur vom Durchfahren. Die Reiseveranstalter bieten viele Ausflüge an, wir haben uns aber lieber einen Mietwagen genommen und auf eigene Faust und einer in Deutschland gekauften Strassenkarte die Insel erkundet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport- und Freizeitangebot war sehr vielfältig. Wir selbst haben es nicht viel genutzt. Nur einmal Minigolf gespielt. Aber das war sehr lustig. Es gab aber auch Volleyball, Tennis, Tauchen, Bogenschiessen und noch vieles mehr. Man bekam es immer abends mit, wenn vor der Show die Medaillen an die Sieger des Tages in den diversen Sportarten vergeben wurde. Meiner Meinung nach war für jeden Geschmack was dabei. Das Fitnessstudio sah sehr gut aus. Die Geräte machten von aussen einen guten Eindruck. Ich hab auch andere Gäste beobachtet, die dort trainierten. Selbst waren wir nicht dort. Wir hielten uns lieber während des Tages am Pool oder Strand auf. Am Pool gab es eigentlich genügend Liegen aber keine Handtücher und Schirme. Die Handtücher brachten wir eben selbst mit. Schattenplätze gab es auch genügend. Am Strand gab es keine Liegen und auch keine Schirme. Dort sorgten aber Bäume für Schatten und der Sand war weich. Für Kinder war an den Pools immer ein Bereich, in den sie gefahrlos reingehen konnte. Auch ein separates Kinderbecken war vorhanden. Für Schwimmer war ebenfalls gesorgt. Poolbereiche mit einer Tiefe bis zwei Meter waren vorhanden. Die Öffnungszeiten der Poolbar und der anderen gastronomischen Bereiche in der Anlage konnte man einer kleinen Liste entnehmen, die man beim Check-In erhalten hatte.