Iberostar Waves Costa Dorada

Es gibt alte „Beanstandungen“ und es sind neue dazu gekommen. Leider sind die schönen Abendshows noch immer überdimensional zu laut, in der Disco bekommt man zeitweilig Herz-Rhytmusstörungen, im Laden ist noch immer allles überteuert und der Flat-FS bringt nur unterirdische Bildqualität. Neu ist, dass die Wäschereipreise eine Abzocke sind. Das Waschen eines T-Shirts kostet 3 Dollar. (Vorher 70Peso) Andere Kleidung waschen zu lassen ist noch um einiges teurer. So was geht gar nicht. Dafür ist der Safe jetzt dauerhaft kostenlos, ebenso das WiFi und es gibt neue schicke Liegen am Pool. Für den Strand hat es wohl noch nicht gereicht. Das WiFi ist ein Ding für sich, es funktioniert nicht permanent, sondern wie es will. Man hat so seinen Ärger damit. Also kein Grund zu jubeln. Die sonstigen Sparmaßnahmen bekommt man im gesamten Hotel zu spüren.Ob Angestelltenabbau, viele Getränkeengpässe, Reduzierung der Beleuchtung nachts auf dem Weg zum Zimmer, usw. überall wird drastisch der Rotstift angesetzt. Wegbeleuchtungen werden nicht repariert, (jedenfalls nicht während unseres Aufenthaltes) obwohl wir das der Geschäftsleitung mitgeteilt hatten. Auch das Licht der Balkone, die ja ab 1 Uhr abgeschaltet sind, zeigen dann keinen sicheren Weg mehr zum Zimmer. Man sollte da schon mit einer Taschenlampe bewaffnet sein, damit man nicht geradeaus läuft und im Pool landet oder stürzt. Denn der Pool ist nachts auch zeitweilig ohne Beleuchtung.

Die Zimmer sind groß genug und alles ist vorhanden. Die Matratze ist sauber und fest. Nur das Bad ist längst kein Premium-Standard mehr. Alte, z.T. kaputte Fliesen, ausgebesserte Wanne, von der Decke tropft Wasser auf den Kopf, Waschbeckenablage verfärbt, Armatur verkalkt, eigentlich gehört das Bad rundum erneuert.

Auch dort spürt man den Sparkurs. Es fehlt an nichts und alles ist meistens sehr gut, aber wenn eine Schüssel leer ist wird doch etwas verzögert nachgestellt. So nach dem Motto: man kann sich ja was anderes nehmen (oder etwas warten) Das Essen ist wohl abhängig, wer gerade Dienst hat. Überwiegend ist alles super, aber dann sind auch Tage dabei, da ist es verkocht, zäh oder kalt. Auch bei den Kellnern gilt dieses Spiel. Wenn die Zettel für die Bewertung auszufüllen sind, wuselt alles. Da sind Kellner da, die gar keinen Dienst haben und machen permanent auf sich aufmerksam. Am Tag später ist alles vergessen, auch wie man den Kaffee haben möchte. Das ist aber eher zum Schmunzeln.

Ein Riesenlob an den Gästeservice, an die Rezeption und besonders an den Direktionsassistenen Juan Luis. Von diesen fleißigen Mitarbeitern kann sich so mancher Barkeeper eine Scheibe abschneiden. Durch deren Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist so mancher Mangel in den Hintergund getreten. Aber liebe Konzernleitung, alles kann durch solch einen hervorragenden Service auch nicht aufgewogen werden. Genau so zu loben sind die fleißigen Gärtner und die emsigen Zimmermädchen. Jeden Tag war mein Zimmer pikobello.

Man kommt sowohl in Richtung Puerto Plata, als auch in Richtung Plaza/Sosua zu jeder Zeit. Ob man nun ein Taxi nimmt (vor dem Hotel billiger als im Hotel) oder mit dem Guagua fährt. Besser man läuft, wenn man nicht gerade nach Sosua will, ist das eine tolle Erkenntnis. Im November waren viele Unwetter, Überschwämmungen und Schäden. Alles hat sehr gelitten, auch die Menschen. Häuser wurden weggespült und Brücken zerstört. Auch das Hotel hatte heftige Probleme, die aber nicht so derb hätten ausfallen müssen. Die Schäden entstanden fast ausschließlich durch kaputte Dächer. Sind diese repariert, sollte es auch nicht mehr überall reinregnen. Also Konzernleitung, mal was investieren. Immer nur darüberpinseln hilft nicht. Der Strand wurde so gut es nur möglich war, gereinigt. Aber es war schwierig bei dieser Wetterlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das gesamte Animationsteam ist Spitze. Obwohl die Jungs und Mädels wohl lieber zu Hause die Schäden an Haus und Einrichtung behoben hätten, sie waren immer gut gelaunt und haben den Gästen die „heile Welt“ gegeben. Fast alle Tänzerinnen und Tänzer sind neu – gute Leistung. Nur beim Team der Sänger sind nur Ivan -Lenny und Raudy als prima zu bezeichnen. Die beiden Damen sind grottenschlecht, da bekommt man Ohrenschmerzen. Aber mit Sängerinnen hatte das Hotel in den letzten Jahren mehrfach kein Glück. Sie singen total daneben, haben keine Stimme und können diese auch nicht halten. Aber sie sehen gut aus. Tipps und Empfehlung Ausflüge an der Plaza bei Hans – Peter buchen, geht hin und lasst euch beraten An das Hotel: Nicht ganz so straff auf einen Sparkurs gehen An den Reiseveranstalter: das Hotel nicht ganz so dumpen bzw. im Preis drücken An Holidaycheck: eine neutrale Bewertungsmöglichkeit schaffen