Iberostar Waves Costa Dorada

Es handelt sich um eine ältere Anlage, welche 1999 erbaut worden ist. Die gesamte Anlage ist in die Jahre gekommen, wird aber gepflegt; ständig sieht man Handwerker oder Gärtner, die damit beschäftigt sind zu streichen, zu reparieren oder die Gartenanlage auf Vordermann zu halten – was natürlich alles dezent im Hintergrund passiert. Dennoch merkt man an vielen Stellen den Sanierungsbedarf.

Bei uns im Zimmer waren die Handtuchhalter lose und fielen bei erster Berührung auseinander, Spiegel und Armaturen waren angelaufen, die Fugen waren leicht angeschimmelt, im Zimmer roch es immer muffig, sobald die Terrassentür zu war, und die Möbel waren ebenfalls schon „gut bewohnt“. Man darf natürlich nicht vergessen, dass man in der Karibik ist und nicht in Deutschland, weswegen man eigentlich auch die Messlatte etwas niedriger legen sollte, so dass man unter Strich sagen kann, dass das Zimmer ok war. Wir hatten zwei Zimmer für fünf Personen, verbunden mit einer Durch¬gangstür, welch ausreichend Platz boten. Der Zimmer-Service war gut und es wurde täglich gereinigt und Hand- und Badetücher getauscht. Die kostenlose Mini-Bar wurde ebenfalls unregelmäßig aufgefüllt, so das eigentlich immer etwas zum Trinken in den Räumen war.

Im Hotel stehen rund um die Uhr Restaurants zur Verfügung. Insgesamt gibt es vier Restaurants (Hauptrestaurant für Frühstück, Mittagessen, Abendessen; Poolrestaurant für Spätaufsteher-Frühstück, Snacks und Mittagessen sowie am Abend Themenrestaurant Mediterran; Themen-Restaurant Mexikaner und geleichzeitig Late-Night bis zum Morgen; Themen-Restaurant Japanisch) sowie sechs Bars und eine Diskothek. Die Verpflegung kann insgesamt als gut bezeichnet werden, wobei es immer ein breites, aber leider wenig abwechslungsreiches Angebot gibt; hervorzuheben sind vor allem das reichhaltige Angebot an frischen Früchten und Säften im Hauptrestaurant, wo es auch jeden Abend ein anderes Thema gibt (wobei sich auch diese nach einigen Tagen wiederholen). Die Qualität des Essens ist insgesamt gut.

Besonders gut ist der Service insgesamt und einige der Service-Mitarbeiter sind sogar besonders hervorzuheben. Viele der Mitarbeiter sprechen sogar etwas Deutsch, ansonsten kommt man mit Englisch und einigen Brocken Spanisch eigentlich gut über die Zeit. Ein kleines Trinkgeld hier und da sorgt dafür, dass man ausgesprochen zuvorkommen behandelt wird, wobei anzuraten ist Dollar oder dominikanischen Geld dabei zu haben, Euros allerdings auch gerne genommen werden.

In der Buch von Costa Dorada. An der Bucht liegen mehrere Hotelanlagen, jedoch so weit voneinander getrennt, dass man kaum etwas von diesen mitbekommt. Am Strandabschnitt am Iberostar befindet sich direkt ein kleines Riff, an dem man Schnorcheln kann, was aber auch den Zugang zum Wasser selbst erschwert, da man erst um das Riff herum gehen muss. Ansonsten war jahreszeitenbedingt sehr hohes Algenaufkommen, was aber wohl nur im Juli auftritt. Am Strand gibt es einige feste Sonnenschirme aus Palmblättern und Palmen, dazu ausreichend Liegen. Mangelware sind lediglich die Schattenplätze. Weiterhin gibt es mehrere Duschen auf den verschiedenen Wegen zum Hotel, eine Strandbar und einen Grillplatz mit kleiner Bühne, an dem fast täglich Mittagessen frisch hergestellt wird. Am Rande des Hotelgeländes ist dann noch die Tauchschule, wo man auch Kajaks oder Katamarane mieten oder eine Bananaboottour buchen kann. Insgesamt kann der Strand als gut eingestuft werden kann, wobei selbst hier die Umweltverschmutzung feststellbar ist, findet man im Wasser doch immer wieder Plastiktüten etc.. Nach Puerto Plata sind es doch einiige Kilometer, so dass man hier ein Taxi nehmen sollte. In direkter Umgebung des Hotels ist so gut wie nichts ausser andere Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Etwas auffälliger war der Sanierungsstau am und im Pool, wo teilweise Fließen großflächig fehlten und nur noch verspachtelt worden waren, und Unebenheiten im Boden oder herausragende Gitter Stolperfallen und Verletzungsmöglichkeiten darstellten. Insgesamt war der Poll eher unsauber und das Wasser sehr trüb; es schwammen Blätter, Gras, Haare, und Insekten im Wasser, auch wenn die Pool-Boys immer wieder zwischendurch versuchten, das Wasser zu reinigen. Die Wände waren teil-weise stark mit Lagen befallen. Der Pool schien auch nicht stark gechlort gewesen zu sein, was ja ei-gentlich gut ist, aber natürlich bei der Besucherfrequenz zu unsauberem Wasser führt. Interessant war, dass sich im Pool ganze Familien-Clans aus Mittelamerika versammelten, die im Hotel offen-sichtlich zu einem Familien-Kurzurlaub zusammen gekommen waren und mit Schießer-Feinripp und Goldkettchen untermalt von Musik aus der mitgebrachten Bluetooth-Box rund um die Pool-Bar den gesamten Tag verbrachten; teilweise lungerten so Gruppen von 20 Personen im Pool herum, was bei wiederum drei oder vier Gruppen zu eine enormen Lärmkulisse führte (denn selbstverständlich lief auch noch die Pool-Bar-Musik sowie zwischendurch die Musik der Animation) sowie zu dem einen oder anderen Getränk, dass im Pool landete (direkt oder evtl. auch indirekt). Dabei waren die ande¬ren Besucher und die Familien-Clans allerdings nicht aggressiv, sondern versprühten eher eine karibi¬sche Lebensfreude, die die Lärmkulisse wieder erträglicher machte – wem es zu laut oder zu voll war, der konnte auch an den nahen Strand gehen und hatte dort seine Ruhe. Ein Team von Animateuren bespaßt die Gäste über den ganzen Tag, wobei einige der Animateure etwas lustlos wirken, was aber verständlich ist, wenn man weiß, dass diese das ganze Jahr über im Einsatz sind und nur wenig Freizeit haben. Dennoch sollte bei der Animation und dem täglich wechselnden Abendprogramm für jeden mal was dabei sein. Schade nur, dass der ein oder andere Animateur durchaus offen zeigte, wenn er jemanden nicht mochte, oder insbesondere Kindern gegenüber nicht sehr freundlich war. Für Kinder gibt es allerdings einen extra Kinderklub (von 4 bis 17 Jahren), der jedoch kaum Zuspruch findet.