- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Beschreibung des Hotels entspricht den Katalogbeschreibungen. Von der offenen Empfangshalle tritt man in einen schönen, großen Garten. Danach kommt die große Poolanlage, das Strandrestaurant, gefolgt von einigen Reihen mit Bäumen, Sonnenschirmen und Liegen und schliesslich der Strand. Links und rechts dieser Lanschaft stehen die "Wohnblöcke". Die Blöcke links (1-4) grenzen an den Hinterhof des Nachbarhotels "Coral by Hilton". Wer auf eine angenehmere Sicht und Akustik Wert legt, sollte sich daher ein Zimmer Richtung Innenhof oder auf der anderen Seite (5-9) geben lassen. Die Anlage ist super geflegt, ständig wurde gesäubert, gewerkelt oder gemalert. Die große Poolanlage war sehr dicht mit Liegen umstellt. Die Gäste lagen dort wie die Heringe nebeneinander. Es ist daher unmöglich, die Liege nur ein bischen umzustellen oder gar nach der Sonne auszurichten. Im Gegensatz zum Strand sind die Liegen am Pool jedoch gut verstellbar. Um den Pool war meist viel Lärm (Kinder) und Trubel. Am Strand war es wesentlich ruhiger. Strandverkäufer sprachen einen nur ausserhalb des Hotelstrandes an. Der Strand selbst bot leider kein karibisches Flair. Das Wasser war meist aufgewühlt. Gemütlich schwimmen ging daher nicht. Im Wasser ständig irgendwelches Seegras, zum Teil auf großen Flächen . Alle drängten sich immer an den freien Stellen. Seegras ebenso am Strand. Auch wenn es morgens weggeräumt wurde, lag es immer, mal mehr, mal weniger. Nervig auch der Mittags aufkommende Wind. Der hier von einem anderen Besucher bereits beschriebene "Paniereffekt" konnten wir bestens nach vollziehen. Nach dem eincremen hatte man nach wenigen Minuten eine zusätzliche, feine Sandschutzschicht. Karten spielen war am Strand nicht möglich, Zeitung lesen ziemlich mühsam. Und leider musste man seine Getränkebecher auch schnell leeren, damit man der Gefahr einer Sandzulage entging. Am aller Nervigsten sind jedoch die Strandliegen. Das Kopfteil lässt sich nicht vollkommen runter klappen. Man liegt daher auf dem Bauch ständig in einer Schräglage nach oben. Will man dazu noch Buch lesen, hat man, je nach körperlichem Zustand, bald Rückenschmerzen aufgrund der unbequemen Liegehaltung. Viele legten sicher daher mit den Kopf auf das Fussteil und die Beine in die Höhe. Ebenso schlimm die Bespannung der Liegen. Setzt man sich auf die Liege , kommt einem ständig das Kopfteil entgegen und rastet auf der höchsten Stufe ein. Will man sich so tief wie möglich auf dem Rücken legen, muss man sich immer a) auf das Kopfteil setzen und dann nach unten rutschen, oder b) das Kopfteil mit einer Hand immer sehr fest nach unten drücken und sich dabei irgendwie hinlegen, was nur selten gelang. Zu unserer Zeit war das Hotel fest in britischer Hand, dazu viele Amerikaner. Wir erlebten jedoch keine großen Auffälligkeiten oder übles benehmen. Deutsche waren kaum auszumachen, maximal 5% der Gäste. Wir haben zwei Monate vor Reisebeginn gebucht und sind bei der Anbietersuche zufällig auf den Reiseanbieter Trend- Reisen (www.domrep.de) gestossen. Gegenüber Neckermann / Thomas Cock oder den Suchmaschinen wie expedia bekamen wir das Hotel fast 25% günstiger (machte 400 Euro pro Person). Wir konnten das kaum glauben. Es gab keinerlei Probleme. Für das Hotel erhielten wir einen Neckermann- Voucher und waren somit Neckermann- Kunden. Daher wurden wir bei der Zimmerzuteilung auch nicht diskriminiert (teure Anbieter = bessere Zimmer). Die Betreuung vor Ort erfolgte problemlos durch die von anderen Besuchern hier oft als Ausflugsanbieter empfohlene Firma extratours (www.extratours-sosua.de). Vom Hotel zum Flughafen hatten wir direkten Taxitransfer in 15 Minuten. Die Reiseleiterin nahm sich viel Zeit auch für ein privates Schwätzchen. Ausflüge über extratours werden ebenfalls deutlich preiswerter vermittelt (Beispiel: Schnorchelausflug zur Paradiesinsel für 55 USD, gleicher Ausflug bei Neckermann 90 USD). Die von extratours selbst veranstalteten Ausflüge können wir bestens empfehlen. Mit maximal acht Leuten begegneten wir zum Beispiel beim Ausflug "Berg und Tal" keinem einzigen anderen Touristen. Dazu viele Stopps (mit einer großen Gruppe gar nicht möglich), interessante Infos und viel Sehenswertes. Auch bei der Stornierung eines Ausfluges gab es keine Probleme. Zum Einkauf lieber bei Ausflügen im Landesinneren zuschlagen, da deutlich preiswerter als im Einkaufszentrum (z.B. Rum bis zu 40% billiger). Die Preise im Hotelshop empfanden wir als Frechheit. Auch Internet im Hotel sehr teurer (30 Minuten 3,20 Euro), im Einkaufszentrum (30 Minuten 2,99 USD) nicht viel billiger. Geld umtauschen ebenfalls bei einer Bank. Im Hotel und den Wechselstuben des Einkaufszentrums deutlich sclechtere Kurse ( Für 1 Euro: Einkaufszentrum 36 Pesos, Hotel 38 Pesos, Bank 42,20 Pesos). Es macht keinen Sinn in Deutschland Dollars zu tauschen um sie dann vor Ort in Pesos zu tauschen. Die jeweiligen Verluste durch Kurs und Gebühren sind viel zu hoch. Euros werden überall problemlos getauscht. Dollars sind nur als Trinkgeld, da als Scheine, sinnvoll. Wir können das Hotel absolut empfehlen. Für wen jedoch ein schöner Strand bzw. angenehmes Strandflair sehr wichtig ist, wird mit den beschriebenen Umständen nicht leben können und sollte sich lieber etwas anderes suchen. Einziger Wermutstropfen bleibt für uns der aus dem Zimmer gestohlene Nagellack. Also besser für die Wertsachen einen Tresor anmieten.
Das Zimmer war bestens und nicht hellhörig. Die Möbel machten noch einen jungen Eindruck, lediglich die Badezimmerfliesen lassen das Alter erahnen. Die Klimaanlage war etwas laut so das wir sie nachts ausschalten mussten. Auch roch es im Bad nach Chlorwasser. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt. Reinigung ohne Beanstandungen.
Wir hatten uns für dieses Hotel aufgrund der Berichte auf holidaycheck entschieden. Das umstrittendste Kriterium ist offensichtlich die Gastronomie und daher waren wir aufgrund der gegensätzlichen Meinungen sehr gespannt. Zumal wir Verfechter von gesunder Ernährung sind. Aber wir konnten nicht klagen. Das Hotel hat sich, wie jedes andere auch, auf die Mehrzahl seiner Gäste eingestellt. Das sind Briten und Amis und daher gibt es eben zum Frühstück Bohnen, Kartoffelbrei,Speck, Eier und Hamburger oder Pfannkuchen. Aber man findet auch Brot, Brötchen, Toast, (Frisch-) Käse, Müsli und allen Zubehör und stets leckeres frisches Obst. Mittags war der Fastfood- Anteil doch sehr hoch. Wir fanden jedoch, auch abends, immer etwas. Fisch, Rind und Huhn wurde stets abwechslungsreich serviert. Wir hatten, entgegen früherer Erfahrungen, dass Essen nach zwei Wochen nicht "über". Mittags empfehlen wir den Besuch im Hauptrestaurant. Da viele offensichtlich keine Lust auf einen weiteren Weg hatten, war das Strandrestaurant stark frequentiert. Im Hauptrestaurant konnte man dagegen viel ruhiger bei größerer Auswahl essen. Die Spezialitätenrestaurants können wir ebenfalls empfehlen. Das sogenannte karibische Restaurant ist das umdekorierte Strandrestaurant und bietet daher nicht so viel Flair. Das Essen war jedoch gut. Und die hier angesprochene Hektik wegen des nahenden Feierabends konnten wir nicht feststellen. Im Brasilianer fanden wir Essen und vorallem das Ambiente schöner. Die Cocktails an den Bars waren uns zu süss. Der angebotene Rotwein traf ebenfalls nicht unseren Geschmacksnerv und war stets zu warm. Wir entschieden uns daher für andere Getränke, die Auswahl war groß. Da wir keine Softdrinks trinken, können wir deren hier oft angezweifelte Qualität nicht beurteilen.
Wir hatten nichts auszusetzen. Das gesamte Personal war stets flott, freundlich und hatte oft ein Lied auf den Lippen. Alles war stets sauber oder wurde sofort gesäubert. Im Restaurant wurden die Tische sofort beräumt, gesäubert und bei Bedarf auch die Tischdecken sofort gewechselt. Das Personal war sogar so schnell, dass unser Tisch schon mal an den Nächsten vergeben war während wir mit der Nachspeise vom Buffett kamen. Also sollte man immer etwas am Tisch liegen lassen, dass die Kellner wissen, dass man noch nicht fertig und nur nochmal am Buffet ist. Im Badezimmer hatten wir einen kleinen Defekt. Als wir zwei Stunden nach der Meldung wieder ins Zimmer kamen, war es bereits repariert. Leider vermissten wir aber zwei Tage vor dem Rückflug eine noch unbenutztes Fläschchen Nagellack. Unsere "Verlust"-Meldung bei der Rezeption brachte jedoch aufgrund der Kürze der Zeit bis zum Abflug keinen Erfolg. Da das Reinigungspersonal nach unserer Erkenntnis im Team arbeitete und auch stets wechselte, kommen die Damen als Verlustursache durchaus in Frage.
Direkt am Strand. Links das Hotel Coral by Hilton, dahinter nichts. Rechts (noch) keine Nachbarn. In allerdings angenehmer Entfernung (Lärm haben wir nicht gehört) ist eine Baustelle. Danach die ersten Strandabschnitte des großen Hotelkomplexes. In 15 Minuten ist man dort zu Fuss im Einkaufszentrum. Bei einem Abendspaziergang dahin wurden wir aber von den jeweiligen Strandwächtern gewarnt. Daher nahmen wir auf dem Rückweg den Fussweg durch den Hotelkomplex über die Straße. Der ist allerdings doppelt so weit. In die Nachbarorte geht es nur mit Taxi oder Bus. In unmittelbarer Hotelnähe ist leider nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist, wie in den Katalogbeschreibungen sehr umfangreich. Wir haben davon lediglich den Fitnessraum sehr rege genutzt. Er ist mit Laufbändern, Ergometern, einigen älteren Maschinen, Kurz- und Langhanteln ausgestattet und lässt ein einigermassen vernünftiges Training zu. Allerdings ist der Raum ohne Klimaanlage. Man schwitzt daher alle Klamotten durch. Da durchwaschen nicht viel hilft und dazu lange Trockenzeit benötigt , sollte man sich genügend Wechselsachen mitnehmen. Zum joggen am Strand sind Schuhe notwendig. Da rechts vom Hotel Abschnitte mit vielen Steinchen, dazu am wilden Strand auch Müll und Glasscherben. Die Animateure sind stets freundlich aber nie aufdringlich. Da wir deren Angebot nicht nutzten, können wir es nicht beurteilen. Allerdings fanden wir die Spielchen am Strand (Kokosnuss in ein Loch oder Hufeisen werfen) ziemlich platt. An der Strandbar, am Pool, im Strandrestaurant und am Abend rund um die Empfangshalle wird stets karibische Musik gespielt. Die Abendunterhaltung beobachteten wir nur aus der Ferne. Es machte einen unterhaltsamen Eindruck, Bühnenaufbau und Kostüme fanden wir sehr aufwenig. Im Fernsehen gibt es mit Deutsche Welle TV nur ein teilweise deutschsprachiges Programm. Deutsche Tageszeitungen gab es nicht, nur einige ältere Klatsch- und Nachrichtenmagazine.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Danilo |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 74 |