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Simone (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2006 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel wurde vollumfänglich und umfassend renoviert (Quelle: Hotel, April 2018).
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3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel selbst ist sehr schön, die Anlage rundherum nicht groß aber sehr gepflegt. Alles ist sauber und in sehr gutem Zustand. Das Hotel wird vornehmlich von französischen, englischen und deutschen Gästen besucht. Da Herbstferien waren, war es ausgebucht - viele Leute mit Kindern aber auch durchaus wie für den Herbst üblich einiges Publikum über 50. Alles in allem empfehlen wir dieses Hotel nicht weiter. Die Summe der vielen kleineren und größeren Unzulänglichkeiten läßt das einfach nicht zu, da man sich jeden Tag mehr darüber ärgerte. Wir haben am Abreisetag und auch am Tag unseres Ausflugs nach Marrakesh (Abholung um 6.20 Uhr morgens) ein Frühstück bekommen, das jeder Beschreibung spottet - obwohl bezahlt. So etwas wie Lunchpakete werden Sie ebenfalls dort nicht bekommen. Auch hat uns ein anderes Ehepaar, das sich alle Nachbarhotels ebenfalls angesehen hatte, am Abreisetag erzählt, keines der Hotels dort hätte eine eigene Küche. Sogar das RIU-Hotel nebenan werde aus einer Großküche beliefert und der Fraß sei überall der gleiche. Wir hatten nicht mehr die Gelegenheit das nachzuprüfen - wir geben das jetzt einfach mal so weiter. Jeder, den wir letzlich kennen gelernt haben, war der gleichen Meinung: Iberostar Founty Beach - NIE MEHR WIEDER!


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war super - wir hatten zudem Glück und wurden in einer Junior-Suite im Haupthaus einquartiert, die riesig war und einen riesigen Balkon mit Blick auf Pool und Meer hatte. Von den Nachbarzimmern haben wir überhaupt nichts gehört, morgens nur das Stühlerücken im Speisesaal, über dem unser Zimmer lag. War aber absolut in Ordnung. Da gibt es nichts zu meckern. Die Minibar war nicht gefüllt, Getränke hier gingen extra. Die wichtigsten deutschen Fernsehprogramme waren empfangbar.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Gliedern wir das mal: Speisesaal: Atmosphäre wie in einer Mensa. Die Tische stehen derart eng zusammen, dass man praktisch immer mit seinen Nachbarn zusammen am Tisch saß und das Balancieren der vollen Teller in Jonglage zwischen den Stühlen ausartete. Das haben wir in Hotels mit doppelt soviel Gästen schon viel besser gelöst gesehen. Das Essen: Unabwechslungsreich, fade, teilweise lauwarm bis kalt, das Salatbuffet ein schlechter Witz. Im einzelnen: Frühstück - war ok, soweit alles vorhanden. Jedoch ließ es nach einigen Tagen nach. Der O-Saft war dann nicht mehr frisch gepresst, Frühstücksspeck gab es genau 3 Tage lang, danach gar nicht mehr. Mittagessen: Zusammengepanschte Reste des Abendessens vom Vortag in irgendwelchen Aufläufen; die Restnudeln des Vorabends mit den Resten der Hackfleichsoße und Pizza. Die war allerdings frisch und gut. Abendessen: Gemüse war jeden Abend gleich (Zucchini und Auberginen, selten mal Blumenkohl), Fisch in sich wiederholenden Zubereitungen, Kartoffeln, Pommes und Reis, Nudeln mit Soße, Pizza, Fleisch nur bedingt und (Lamm und Huhn bestanden praktisch nur aus Knochen), Die Soßen schmeckten meist nach gar nichts. Muscheln nie, einmal Tintenfisch. Das Salatbuffet bestand eigentlich nur aus einigen Schüsseln mit Rohkost - zubereitete Salate gab es viel zu wenig. Suppen gab es jeden Abend 3 - jedoch insgesamt nur 5 verschiedene Sorten in den 2 Wochen. Der Salzstreuer war definitv das wichtigste Utensil auf dem Tisch. In den ersten 3 Tagen wurde abends auf der Terrasse gegrillt - einmal Thunfisch (gut), einmal Lamm (total ungeniessbar da völlig verbrannt) und nochmal irgendwas anderes. Dann war damit Schluss. Ebenfalls nur an unseren ersten 3 Tagen gab es noch ein Extra am Buffet - also irgendein besonderes Fleisch. Ward dann auch nicht mehr gesehen. Der Nachtisch beschränkte sich eigentlich auf die immer gleichen Kuchen und die immer gleichen 3 Eissorten und etwas Obst. Der all-inclusive Wein war eher schlecht als naja. Weingläser gab es nie. Bedienung: Meist eher unfreundlich jedoch bemüht. Abgeräumt wurde relativ schnell. Allgemeines: In diesem Hotel gibt es niemals ausreichend Geschirr, Besteck und Servietten! Morgens mussten wir immer auf Tassen und Kaffeelöffel warten, bis wieder mal ein paar aus der Küche kamen. Abends suchte man oftmals große Teller, die Desserts wie z.B. Eis musste man mit dem Suppenlöffel essen, denn abends wurden gar keine kleinen Löffel herausgegeben! Die Gläser waren angelaufen bis dreckig. Servietten (abends Stoff) wurden vom Personal von bereits verlassenen und noch nicht abgeräumten Tischen zusammengeklaubt sofern sie noch gefaltet waren und wurden einem dann hingelegt. Nun ja - manche Leute entfalten ihre Servietten nicht, um sich damit den Mund abzuwischen. Eine Beschwerde diesbezüglich beim Neckermann-Reiseleiter wurde nicht wirklich ernst genommen und man speiste uns mit dem Versprechen ab, "es dem Direktor mitzuteilen". Hier gibt es insgesamt unentschuldbare Fehler im Management. Nachmittags der Kaffee an der Pool-Bar: Es gab Crepes ab 15.30 Uhr - Schlangen von 20 Metern davor natürlich auch, da sich das Kuchenangebot ansonsten auf 2 Sorten trockenen Blechkuchen beschränkte. Auch hier wieder gab es oft den Kaffee aus dem Pappbecher, weil wie immer keine Tassen da waren. Umgerührt wurde der Kaffee dann mit einem Strohhalm. Das konnte einem abends im "Showroom" ebenfalls passieren - Longdrink aus Pappbechern. Trinkgelder hat von uns letzlich nur die Putzfrau und ein einziger Kellner an der Bar bekommen - bei solchen Massen unmotivierten Personals - wem hätte man da was geben sollen? Noch dazu, wenn man täglich in einer anderen Ecke sitzt und einen immer andere bedienen. Wir sind normalerweise gern bereit für einen guten Service gutes Trinkgeld zu geben - hier nicht.


    Service
  • Schlecht
  • Handeln wir die wenigen guten Dinge gleich am Anfang ab - geht schneller: Die Zimmer wurden sehr ordentlich gereinigt, man konnte sich mit deutsch eigentlich immer sehr gut verständigen (manchmal englisch nötig), der Check-in ging zügig. Ein Mini-Club ist vorhanden und war auch täglich vor- und nachmittags einige Stunden geöffnet. Die Mädels dort waren sehr lieb zu den Kindern und haben sich sehr gekümmert. Da unsere Tochter bereits etwas zu alt dafür ist, hat sie das aber eher wenig genutzt. Jetzt die andere Seite: Freundlichkeit? Bei 85% Fehlanzeige. Unsere 1. Urlaubswoche lag noch im Ramadan - da waren alle total mies drauf. Das hat sich danach ein wenig gebessert ist aber weit entfernt von dem, was wir in anderen Urlaubsländern erfahren haben. Im Gegenteil: Noch nirgends habe ich eine so erstaunliche Begabung des Personals - besonders in der Bar - gesehen wie hier, die Gäste einfach komplett zu übersehen! Teilweise saß man 15 Minuten da, in denen der Kellner mehrfach an einem vorbeiging und auf auffordernde Gesten einfach nicht reagierte. Wir haben uns in 90% der Fälle unsere Getränke an der Theke selbst holen müssen! Apropos Getränke: Pfui Teufel! Die Cocktails waren bereits fertig zusammengemischte, schreiend bunte, wässrige Chemikalien, die aus großen Behältern abgefüllt wurden! Die sonstigen Alkoholika wie z.B. der Rum waren ungeniessbar. Ein aus Verzweiflung bestellter Jack Daniels-Cola hatte dann aber gleich 9 Euro gekostet. War also auf Dauer auch keine Alternative. Im sogenannten "Showroom", in dem die Abendunterhaltung stattfand, gab es sowieso keinerlei Bedienung. Man musste sich die Getränke immer selbst holen - oft genug bekam man sie dann auch noch im Pappbecher. Auf dieses Thema komme ich nochmals im nächsten Kapitel zurück.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt direkt am Strand - aber Vorsicht: Das hat hier zweierlei Bedeutung! Der "Strand", auf dem die Liegen platziert sind (übrigens viel zu wenige und ab 9.30 komplett reserviert!) schliesst direkt an die Anlage an, ist jedoch zum eigentlichen öffentlichen Strand und dem Zugang zum Meer um einige Meter erhöht (aufgeschüttete Böschung). Der Zugang zum Meer ist über ein paar Treppenstufen zu erreichen, die von einem Wachdienst wegen eventueller Zudringlichkeiten der Strand-Händler bewacht werden. Begibt man sich auf den öffentlichen Strand, wird man angesprochen - ist aber nicht schlimm. Wenn man kurz ablehnt wird man nicht weiter belästigt. Absolut unmöglich ist jedoch diese "Strand-Lösung" mit der Böschung für Leute mit Kindern! Sollten Sie von Ihrer Liege aus Ihre Kinder beim Buddeln im Sand und Planschen in der Brandung beobachten wollen - vergessen Sie´s! Sie müssen in jedem Fall von der Liege runter und Ihre Kinder an den öffentlichen Strand unterhalb des Liegestrands begleiten, da Sie durch die Erhöhung den Strand und die Wasserlinie NICHT einsehen können! Dazu kommt, dass es hier zu jeder Zeit eine sehr starke Brandung mit hohen Wellen und eine starke Strömung gibt - unsere Tochter mit ihren 10 Jahren und eine gute Schwimmerin durfte definitiv nicht allein ins Meer ohne dass wir zumindest direkt unten am Strand aufgepasst haben. Wir haben selbst das Beinahe-Ertrinken einer jungen Frau und eines jungen Mannes letzte Woche miterleben müssen. Einen Bademeister/Lifeguard am Strand gibt es nicht! Bei sehr kleinen Kindern muss man aufpassen, dass sie am Strand nicht überfahren werden. Viele Wachen (keine Ahnung was die da gemacht haben) fahren andauernd mit teilweise hohem Tempo auf Quads den Strand rauf und runter. Auch Leute mit Mopeds haben wir am Strand bei Ebbe langfahren sehen. Die Sauberkeit des Meeres leidet sehr durch die Mengen angeschwemmter Plastikverpackungen und die relative Nähe des drittgrößten marokkanischen Hafens. Dass man also permanent Reste von Plastiktüten an sich vorbeiziehen sieht, sollte man einkalkulieren. Der Strand (feinsandig) ist hier ausserdem extrem flach - man kann soweit reingehen wie man will, es erreicht auch bei Flut kaum Bauchnabelhöhe. Schwimmen ist daher und auch wegen des ständigen starken Wellengangs absolut nicht möglich. Man kann am Strand Quads und Jet-Ski mieten. Einkaufen können Sie etwa einen Kilometer entfernt in diversen Touristen-Geschäften - der "Umrechnungskurs" ist etwa 1:7 - also was für 700 Dirham angeboten wird, ist dann etwa 100 Dirham wert. Handeln Sie also kräftig. Wir haben 3 von Neckermann angebotene Ausflüge gemacht: Einmal die Stadtrundfahrt Agadir (etwa 2,5 Stunden) - war interessant und man hatte damit eigentlich alles in Agadir gesehen (Souk, Vogelpark, Festungsruine); einen Ausflug zu Pferd (ganz nett) und den Tagesausflug nach Marrakesh (2 Erwachsene + 1 Kind rund 150,00 Euro), der ein absolutes Highlight war - anstrengend (insgesamt 8 Std. Busfahrt) aber reich an Eindrücken, wenn auch natürlich in ein kleines Zeitfenster gepresst. Das wurde von der Reiseleitung jedoch mit ausführlichen Informationen und insgesamt sehr gut ausgefüllt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation tagsüber wurde von uns nicht genutzt, jedoch waren die Animateure durchweg sehr nett und unaufdringlich. Die Shows am Abend, die fast völlig allein vom Animationsteam auf die Beine gestellt wurden (und zwar bis auf einen Abend ohne Einbeziehung der Gäste in dämlichen Spielchen) waren mit das Beste, was wir bisher im Urlaub gesehen haben. Tolle Tanzeinlagen und schöne Kostüme. Der Showroom selbst war unschön, die Stühle standen einfach in Reihen hintereinander, viele davon waren kaputt. Wie gesagt - keine Bedienung. Der Pool ist sehr schön - groß und absolut sauber. Die Liegefläche drumherum war für die Anzahl der Gäste zu klein, daher standen die Liegen dicht an dicht. Der Kinderpool war sehr klein und ohne zusätzliche Attraktion wie z.B. eine kleine Rutsche. Liegestühle wurden auf Anfrage zusätzlich an den Pool gestellt, da auch hier ab ca. 9.30 Uhr alles mit Handtüchern belegt war. Ein kleiner Kinderspielplatz mit Schaukel und Klettergerüst ist vorhanden. Der Mini-Club ist ein riesiger Raum, um die kleineren Kinder wurde sich sehr lieb bemüht. Internetzugang ist bis abends um 22.00 Uhr an ca. 8 Rechnern in einem separaten Raum möglich (Kosten pro Stunde 3,00 Euro).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Simone
    Alter:36-40
    Bewertungen:6