- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben das Founty Beach nun schon zum 3. Mal gebucht, weil dieses Hotel eben unsere Erwartungen in vollem Umfang erfüllt (Ausnahme 2009: siehe Stichwort "Safe" unter der Kategorie ZIMMER). Das Hotel verfügt über eine gute Ausstattung und eine tolle Lage zum Strand hin. Während unseres Aufenthaltes erhielt die Hotelfassade wieder einen neuen Anstrich; von den Arbeiten fühlten wir uns in keiner Weise gestört. Der Außenbereich wird permanent sauber gehalten und gepflegt; das gilt sowohl für die Poolanlagen, als auch für die Grünflächen. Die Zimmer werden vom Serviceteam ebenfalls sauber gehalten und sind gut und zweckmäßig ausgestattet. Am 3. Tag nach unserer Ankunft wurde in unserem Zimmer ein neuer (Flachbild-)Fernseher aufgestellt. Wir haben "All Inclusive" gebucht; das Angebot umfasst zwar nicht alle erhältlichen Getränke, doch es ist ausgewogen und es dürfte für jeden etwas dabei sein. Getränke, die nicht im All-Inclusive-Paket enthalten sind, sind relativ teuer. Teuer ist meines Erachtens auch der im Kleiderschrank des Zimmers eingebaute Safe: 3,-- EUR pro Tag. Dafür waren entgegen den Katalogangaben Liegen und Sonnenschirme am hoteleigenen Strandabschnitt wieder kostenfrei - wie in 2007 und 2008. Das Hotel wird hauptsächlich von Engländern, Franzosen und Deutschen aller Altersklassen besucht (gesamt schätzungsweise 90%). Natürlich sind unter den Gästen auch andere Nationalitäten vertreten (z.B. Süd- und Osteuropäer), aber der prozentuale Anteil ist meines Erachtens nicht sehr hoch. Am Wochenende sieht man unter den Gästen hin und wieder auch einheimische Gäste. Empfehlenswerte, zu akzeptablen Preisen buchbare Tages- und Halbtages-Ausflüge: Essaouira, Taroudannt, Imouzzer-des-Ida-Outanane, Antiatlas-Fahrt (Tafraoute, Tiznit). Darüber hinaus sollte man den Souk von Agadir besuchen. Das hoteleigene Telefon haben wir nicht benutzt. Auch Telefonkarten haben wir nicht gekauft. Die Handy-Gebühren sind hoch, man muss sich eben bei den (problemlosen) Handy-Telefonaten auf das Wesentliche beschränken. Entsprechend unserer Handy-Rechnung haben wir 2,99 EUR/Min. zahlen müssen. Ich halte September/Oktober für die beste Reisezeit.
Die Zimmergröße war ausreichend (schätzungsweise 25 qm), das Mobiliar war in Ordnung. Das gilt auch für den Kunststofftisch und die beiden Kunststoffstühle auf dem Balkon, von wo aus wir einen tollen Blick über die gesamte Hotelanlage, über die Strandpromenade, und über Meer und Strand genießen konnten; leider hatten wir diesmal ein Zimmer außerhalb der Sicht für den Sonnenuntergang. Zimmer-Extras (wie Minibar und Telefon) haben wir nicht genutzt. Lediglich den relativ teuren Zimmersafe (3,-- EUR/Tag) haben wir gebucht. Und der hatte am 3. Urlaubstag plötzlich einen Geldschwund von 60,-- EUR! Zunächst hatten wir angenommen, dass in unseren Überschlagsberechnungen ein Fehler liegt. Aber nachdem wir keine Erklärung fanden, wurde meine Frau misstrauisch und schrieb exakt die Stückelung unseres im Safe hinterlegten Bargeldes auf. Drei Tage später wollten wir die diesjährigen Ausflugsfahrten buchen; meine Frau öffnete den Safe - und es fehlten wieder 20,-- EUR. Wir haben das dann dem Reiseleiter erzählt, der wiederum bei der Rezeption vorsprach. Dabei gab's zwar noch einige kontroverse Diskussionen, die ich aber hier nicht weiter schildern möchte. Jedenfalls wurde der Schließzylinder des Safes nach ca. 1 Stunde austauscht, und wir erhielten einen neuen Schlüssel. Wir haben hierfür nur eine Erklärung: Auf dem Schlüssel war (wie auch 2007 und 2008) ein Aufkleber mit der Zimmernummer angebracht. Möglicherweise hat einer unser "Vormieter" seinen Schlüssel verloren. Genau das ist unserem Bekannten, der 2008 ebenfalls mit uns im Founty Beach war, widerfahren, und er erhielt problemlos einen Ersatzschlüssel von der Rezeption. Irgend jemand hat dann wohl den verloren gegangenen Schlüssel gefunden und sich irgendwie Zugang zu unserem Zimmer und zu unserem Safe verschafft. Damit's nicht sofort auffällt, wurde sich dann unseres Bargeldbestandes nach und nach bedient. Die anderen im Safe hinterlegten Sachen (Kreditkarten, Scheckkarten, Kameraausrüstung etc.) blieben übrigens unangetastet. Weil kein Einbruch vorlag, kam denn das Hotel für unseren Verlust auch nicht auf, zumal ein echter Beweis nicht vorlag. Unsere Beteuerung, dass unsere Feststellungen der Wahrheit entsprechen, reichte natürlich nicht aus. Den Reiseveranstalter (Thomas Cook) haben wir nach unserem Urlaub informiert, der das Ganze zwar bedauert, aber eine Entschädigung kam nicht zustande. Böse unehrliche Menschen gibt's überall; deshalb können und wollen wir dem Hotel auch keinen Vorwurf machen - im Gegenteil: trotz des diesmal vorhandenen bitteren Beigeschmacks spielen wir mit dem Gedanken, auch ein 4. Mal unseren Urlaub dort zu verbringen. Nachtrag: Inzwischen hat uns der Reiseveranstalter THOMAS COOK ohne rechtliche Verpflichtung ein kleines Trostpflaster in Höhe von 25,-- EUR für unseren Geldschwund im Zimmersafe zugesagt (separate Zusendung eines Verrechnungsschecks).
Das Founty Beach verfügt neben dem Hauptrestaurant noch über ein Spezialitätenrestaurant, zu dem man sich einmal pro Aufenthaltswoche am Abend anmelden kann. Wir haben davon nie Gebrauch gemacht, weil das Hauptrestaurant voll und ganz unseren Ansprüchen genügte. Darüber hinaus gibt es noch - für mittags - ein Pool-Restaurant mit einem stark eingeschränkten Angebot; für einen Mittags-Snack ist das aber vollkommen ausreichend. Und wer hier nicht essen will, kann ja ins Hauptrestaurant gehen. Das (saubere) Hauptrestaurant ist bei einer solch großen Hotelanlage entsprechend großflächig, was naturgemäß auch einige Unruhe mit sich bringt (sog. Bahnhofshallen-Charakter), uns hat das aber nicht gestört. Die Speisen sind reichhaltig, vielfältig und qualitativ und geschmacklich gut. Wer Schweinefleisch sucht, ist hier (wie in allen anderen moslemischen Ländern) Fehl am Platz; wir haben Schweinefleisch jedenfalls nicht vermisst, weil der Speiseplan sehr abwechslungsreich ist. In der Regel wird einmal pro Woche ein Grillabend geboten; dieses Jahr gab's Hai (2 x) und Lamm vom Grill - sehr geschmackvoll! Nur beim Frühstück gibt es für mich einen kleinen Kritikpunkt: Schnittkäse und Frischwurst (je 1 Sorte) wiederholten sich Tag für Tag.
Das Hotelpersonal (Rezeption, Bars, Restaurant, Animationsteam) ist durchweg freundlich. Viele Servicemitarbeiter verfügen über ausreichende bis gute Deutsch-, Englisch- und Französisch-Kenntnisse. Die Zimmerreinigung war beanstandungsfrei. Zusätzliche Serviceleistungen (Wäschereinigung, Arzt etc.) haben wir nicht in Anspruch genommen. Wegen unseres Problems mit dem Safe (siehe unter ZIMMER) haben wir bei der Rezeption vorgesprochen mit dem Ergebnis, dass bereits nach ca. 1 Stunde der Schlüsseldienst kam, den Schließzylinder austauschte und uns 2 neue Schlüssel übergab.
Das Hotel liegt ca. 5 km südlich von Agadir-Zentrum bzw. Agadir-Yachthafen; es grenzt unmittelbar an die dort verlaufende Strandpromenade. Zwischen der Hotelanlage und dem Strand wurde die bis zum Yachthafen führende Strandpromenade in der Zwischenzeit fertiggestellt (im Oktober 2008 noch im Bau), so dass man ungehindert kilometerlang bummeln kann. Die Angaben der Reiseleiter hinsichtlich der Entfernung vom Founty Beach zum Yachthafen von Agadir sind sehr unterschiedlich; ich schätze die Entfernung auf max. 5 km. Die Einkaufsmöglichkeiten an der "Strandmeile" sind naturgemäß hauptsächlich auf Tourismus ausgerichtet. Wer marokkanische Einkaufsatmosphäre schnuppern will, sollte sich in den Souk begeben. Wer nicht ein (preisgünstiges) rotes Stadttaxi nehmen und lieber zu Fuß gehen will, muss 45 Minuten vom Founty Beach zum Souk einkalkulieren. Die Ausflugsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. 2007 hatten wir die Rundreise "Königsstädte" vor unserem einwöchigen Aufenthalt im Founty Beach gebucht und auf weitere Fahrten verzichtet. 2008 waren wir 2 Wochen im Founty Beach und haben die Tages- bzw. Halbtagestouren nach Essaouira, Imouzzer-des-Ida-Outanane, Taroudannt und Tafraoute/Antiatlas gebucht. Weil uns die Touren nach Essaouira und Tafraoute sehr gefallen haben, haben wir diese Ausflüge in diesem Jahr wiederholt. Alle Exkursionen - auch die einwöchige Rundreise "Königsstädte" - sind in jedem Fall empfehlenswert. Der Sandstrand macht im Hotelbereich einen sauberen Eindruck. Das gilt sowohl für die linke Richtung zum Königspalast, als auch für die ersten 3 km in der rechten Richtung (Agadir-Zentrum/Yachthafen). Bis zum Königspalast gelangt man nicht, weil man vorher vom Wachpersonal zurückgepfiffen wird; bis zum Palast gibt es ohnehin nur noch 4 Hotelanlagen: das Palais des Roses, das Sofitel, ein im Bau befindlicher Komplex und der Robinson-Club. Die letzten 2 km in (rechte) Richtung Yachthafen werden zunehmend schmutziger - insbesondere am Wochenende, wenn der Strand von vielen Einheimischen besucht wird. Da öffentliche WC-Anlagen am Strand fehlen und auch nicht genügend Abfallbehälter vorhanden sind, muss man - speziell bei Ebbe - Slalom um allerlei Unrat (incl. Exkremente!) laufen. Das ist uns aber nur in diesem Jahr (Juni) aufgefallen; in 2007 und 2008 waren wir jeweils im Oktober im Founty Beach und fanden immer einen sauberen Strand vor. Trotz der Nähe zum Flughafen (ca. 15 km) haben wir von Fluglärm nichts mitbekommen, weil das Founty Beach offenbar weder in der Einflug-, noch in der Abflugschneise liegt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der hoteleigene Strandabschnitt und sowie die Außenanlagen (incl. Swimmingpools) werden stets sauber gehalten. Liegen und Sonnenschirme sind ausreichend vorhanden. Aber was nützt eine ausreichende Ausstattung, wenn speziell an der Poolanlage bereits morgens zahlreiche Liegen mit Handtüchern belegt werden, deren Besitzer sich fast den gesamten Tag nicht blicken lassen..... Wir haben sogar miterleben können, dass sich ein deutsches Quartett für ihre 4 Liegen neben den üblichen bereits vorhandenen 2 Sonnenschirmen noch 3 weitere Schirme "organisiert" haben, die dann woanders fehlten. Für Meerbadende sind zwar am Strand keine Duschen vorhanden; diese findet man jedoch nach Überquerung der Strandpromenade nach ein paar Metern im Außenbereich des Hotels. Von Freizeitangeboten haben wir bis auf abendliche Animationsshows keinen Gebrauch gemacht. Während wir 2007 von den Shows wenig angetan waren, so hat sich unsere Begeisterung in 2008 bereits erheblich gesteigert. In diesem Jahr haben wir einige Male den Showabend besucht. Gut gefallen haben uns die Veranstaltungen "Marokkanischer Abend" (gegenüber 2008 fehlte aber diesmal die Akrobatik und der Bauchtanz), die Musicals "Grease" und "Moulin Rouge" sowie die besonders hervorzuhebende Steptanz-Show "Celtic Pride" (sehr sehens- und hörenswert!).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hansjörg |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 10 |