- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr schönes, relativ neues Hotel unmittelbar an der Strandpromenade von Torrox. Sehr guter Allgemeinzustand der gesamten Anlage. Das Hallenbad ist etwas mickrig, nur für höchstens 20 Leute gleichzeitig zu nutzen. In der gleichen Halle befinden sich auch die Fitnessgeräte. Eine Umkleide fehlte, nur Toiletten vorhanden. Das ganze ist wenig ausgereift. Die Hotelgebäude und Außenanlagen sind sehr imposant und in der Umgebung nicht zu toppen. Die Gäste waren international, von Dänen über Briten zu Holländern, Belgiern, Deutschen, Italienern und Spaniern alles vertreten. Sehr gemischte Altersstruktur, eigentlich war auch hier so ziemlich alles vertreten, auch wenn natürlich das gehobene Alter um diese Jahreszeit in der Mehrzahl ist. Das Hotel ist nicht barrierefrei. Trotz Aufzügen und Rampen verbleiben immer Stufen. An sich wäre das eine fast perfekte Woche gewesen, aber ich glaube wir hatten etwas Pech mit der St.-Valentin-Horde. Ansonsten ist das Hotel auf jeden Fall zu empfehlen. Spanienurlauber werden bestätigen: Oft werden Mängel am Hotel durch besondere Herzlichkeit und Humor des Personals ausgeglichen und vergessen gemacht. Hier war es umgekehrt, vollkommen untypisch für Spanien, paßt eher in unsere Region. Gutes Hotelgebäude, aber standardisierte Bedienung. Beim nächsten Mal würde ich das gleiche Appartment nur mit Frühstück nehmen, ohne Halbpension. Es gibt recht gute landestypische Gastronomie in der näheren Umgebung von Torrox, welche auch nicht teuer ist. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter. 6, 5 Tage Sonne, Temperaturen zwischen 15 und 22 °.
Wir hatten eine klasse Unterkunft, und zwar ein Appartment im 4. Stock des vorgelagerten Apartmentgebäudes (ganz oben) mit 2 Schlafzimmern, 1 Wohn-/Eßraum mit Ausziehcouch, Bad und separater Küche. Dazu eine recht große Terrasse mit 180 ° Rundumblick. Ich hätte mir die Küche weggewünscht (haben wir gar nicht benutzt) und dafür ein größeres Bad gewünscht. Das war sehr klein, 2 Erwachsenen paßten da zugleich nicht rein. Es gibt Steinfußboden, aber laut wars trotzdem nicht (ok, wir waren ganz oben). Die Klimaanlage war ein bißchen laut, aber das ist glaub ich normal. Sie funktioniert mit Temperaturvorwahl (!). Negativ: Das Bett, welches aus 2 Einzelbetten bestand, die immer auseinanderrutschten. Aber recht gute Matratzen. Manchmal gab es Duschgel, manchmal nicht. Dito beim Toilettenpapier und Hygienetüchern (Kleinigkeiten, aber ärgerlich, wenn man der Putzfrau nachlaufen muß). Positiv: Kein Lärm morgens durch die Putzkolonne. Zimmer wurde immer gereinigt.
Das Essen an sich ist ok. Delikatessen sucht man natürlich vergebens an den Buffets. Es gbit Suppen, Salate, kalte Vorspeisen, Fleisch, Fisch, Gemüse, Pizza und Pasta in verscheidenen Darreichungsformen. Das Nachtischangebot ist landestypisch mit Eis (leider jeden Tag das gleiche), Obst, flanes (Puddingcremes) und pasteles y reposteria (Kuchen). Eigentlich sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Auch das Frühstücksbuffet ist an sich ok. Aber genau wie beim Service, ich hab bei Riu schon besseres erlebt. Das Restaurant ist sauber, aber ohne Atmosphäre. Das Personal ist freundlich und ohne Beanstandung. Leere Teller werden weggeräumt, Getränke recht schnell gebracht. Die Preise sind auch ok, für deutsche Verhältnisse günstig. Nur wie gesagt, bei Vollbelegung wars chaotisch. Das machte keinen Spaß. Urlaub sieht anders aus. Ich hasse Schlangenstehen, vor allem im Urlaub. Deswegen auch hier die klare Abwertung.
Ich bin von Riu eigentlich besseres gewohnt. Deshalb meine Zurückhaltung mit den Sonnen. Es gab zwar keine direkte Beanstandung, aber der Service war lediglich professionell. Mir fehlte da irgendwie die Wärme. Es gab Kellner/-innen sowohl in den Bars und im Restaurant, die waren sehr zuvorkommend und herzlich, andere wiederum lediglich pflichterfüllend. An der Rezeption gab es nur letzteres. Ich hatte den Eindruck einer Massenabfertigung, das bin ich bei Riu nicht gewohnt. Hinzu kam, daß Riu am Wochenende nach St. Valentin in diesem Hotel ein Sonderangebot für einheimische Touristen gemacht hatte. dadurch erschienen Freitagabends 500 Andalusier zusätzlich, welche bis Sonntagvormittag blieben. Das Niveau dieser Klientele entsprach leider nicht dem Hotel. Am Tag vorher wurden wir sogar persönlich vom 2. Hoteldirektor auf diesen Umstand hingewiesen und gebeten, doch möglichst früh zum Abendessen und Frühstück zu kommen, da wir ansonsten entweder den reservierten Tisch (zum Abendessen) gar nicht oder aber einen Tisch erst nach längerem Schlangestehen (zum Frühstück) erhalten würden. Das Problem bestand offensichtlich darin, daß die Terrassen um diese Jahreszeit noch nicht zur Verfügung stehen und lediglich das Innenrestaurant einer Vollbelegung nicht standhält. Somit fehlen schlicht Plätze für alle Gäste. Letzteres führt hier zu einer deutlichen Abwertung.
Torrox ist ein typischer Apartment-Urlaubsort, weniger eine Hotelhochburg. Dementsprechend auch die Umgebung des Hotels mit vielerlei Gastronomie, Geschäften und Immobilienbüros. Die Strandpromenade war recht sauber, der Strand (Sand/grober Sand/Kiesel) ebenfalls, wenn auch noch nicht nutzbar (zu kalt). Direkt neben dem Hotel ist ein sehr großer Parkplatz (kostenfrei). Großartige Unterhaltung findet man in Torrox nicht. Vor der Hotelanlage verläuft die stark befahrene Nationale Küstenstraße von Malaga nach Almeria. Bei geöffneten Fenstern ist dies im vorderen Trakt gerade in den frühen Morgenstunden nicht zu überhören. Die Fenster schließen aber sehr gut, sodaß nichts mehr zu hören war. Trotzdem sollte versucht werden, ein Zimmer zum Meer zu erhaschen, der Geräuschpegel ist dann deutlich niedriger.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Zum Hallenbad und Fitness hatte ich oben schon geschrieben. Die Außenanlagen sind sauber und schön angelegt. Es gibt für Kleinkinder einen separaten Pool (60 cm Wassertiefe) und ein paar Spielgeräte direkt vor der Kinderbetreuung. Die Animatorin ist kinderlieb und bemüht. Der Hauptpool liegt zentral zwischen Hotel und Strand, umrandet von Liegen. Sehr positiv ist, daß die Hotelanlage vom Strand aus durch Nicht-Hotelgäste nicht zu betreten ist. Man benötigt einen (elektronischen) Schlüssel zum Öffnen des Tores. Dadurch ist auch die gesamte Anlage umzäunt und verschlossen. Abends gabs ne kleine show (ca. 1 Stunde) mit wechselnden Themen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |