Iberostar Waves Málaga Playa

Entgegen allen negativen Kritiken möchten wir uns den letzten Bewertungen anschließen und unsere wirklich positiven Erfahrungen erläutern. Das Hotel ist mit 319 Zimmern und 94 Appartments sehr groß. Die wunderschöne Bauart überzeugt auf den ersten Blick. Dennoch ist dem Hotel auch anzusehen, dass es nicht das jüngste ist, was den Aufenthalt nicht negativ beeinflusst. Wir hatten Halbpension gebucht, wobei die meisten anderen Gäste AI hatten. Es waren viele Deutsche, Niederländer und Slowaken da. Zudem waren viele Familien mit ihren zum Teil noch sehr jungen Kindern da. Wer also einen einsamen Urlaub in völliger Ruhe sucht, ist hier völlig falsch, aber konnte man im Voraus schon an der Größe und dem Animationsprogramm ablesen. Wir empfanden den Urlaub als sehr gelungen und das Preis-Leistungsverhältnis gut, sodass wir das Hotel jederzeit weiterempfehlen. Das Wetter war traumhaft, was für den Rest in Europa nicht unbedingt galt. Wir würden empfehlen, einen Mietwagen bei der Reiseleitung zu beantragen (weil der viel billiger ist als sonstwo) und statt den überteuerten Touritouren mit dem Auto die Gegend zu erkunden. Des Weiteren kann man die Karten für die Alhambra an der Bank "la caixa" in Nerja an einem Automaten mit Kredit- oder Bankkarte holen, sodass man nciht auf gut Glück nach Granada fährt und/oder lange anstehen muss.

Die Zimmer sind ausreichend groß und mit allem Nötigen ausgestattet: Klimaanlage, Flachbild-TV, Mietsafe (gegen Geld), Telefon und Minibar (welche auf Wunsch aufgefüllt wird). Auf der Terasse befindet sich ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und eine kleine, ausziehbare Wäschespinne. Das Zimmer war frisch renoviert, wenn auch die Möbel nicht die Neusten waren. Im Bad wurde der alte Duschvorhang gegen eine Marmorwand und eine Glasscheibe ersetzt, sodass auch dies viel hygienischer war. Auch hier hat sich wohl seit der Hotelübernahme im Juni einiges getan bzw. wird sich bestimmt noch weiteres tun.

Es gab einen großen Speisesaal und weitere Bars. Alles war sauber und hygienisch. Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich. Wer von Mensaessen spricht, war noch nie in einer Universitätsmensa, denn dort ist das Essen um Welten von dem des Hotels entfernt. Zudem muss bei allen Meckereien immer bedacht werden, dass es sich nicht um ein Hotel mit 20 Gästen handelt. Wie schon erwähnt, wer Exklusivität wünscht, hat in einem solchen riesen Komplex nichts zu suchen. Es gab allerlei Sorten Fisch und Fleisch, Pizzen, Pasta, Paella, ein Salatbuffet und ein Nachtischbuffet. Alles wurde immer frisch nachgefüllt, sodass nie etwas leer war. Zudem wurde beim Frühstück auch der englische Geschmack bedient und wie gewohnt 'the english breakfast' serviert. Wer etwas vom O-Saft haben möchte muss schon früh aufstehen, da dieser auch nicht so schnell nachgefüllt worden ist und immer sofort wieder leer war. Dadurch, dass es nur ein großer Essenssaal war, wurde es zu den Hauptstoßzeiten teilweise etwas laut. Wir haben uns daran nicht gestört, wie schon erwähnt waren wir bei der Größe des Hotels auf so etwas vorbereitet. Essenszeiten, wie sie wohl noch zu RIU-Zeiten existierten wären hier von Vorteil. Aber Iberostar ist gerade erst am Anfang und ich denke, dass sich hier noch einiges ändern wird.

Wir empfanden den Sevice als sehr gut. Die Damen und Herren der Rezeption konnten sehr gut Deutsch und waren stets freundlich und hilfsbereit. Auch abends beim Essen waren sie immer freundlich und hilfsbereit, auch wenn hier das Personal nicht immer Deutsch konnte, was jedoch mit zeigen auf der Getränkekarte sehr schnell ausgeglichen werden konnte. Lediglich im linken, klimatisierten Bereich des Speisesaals haben wir mit dem Service schlechte Erfahrungen gemacht, da diese hier überfordert waren mit dem Eindecken der Tische und wir dort ausnahmsweise nicht mit Getränken versorgt wurden. Dies war jedoch wirklich die Ausnahme. Die Zimmer wurden immer gereinigt und neue Handtücher gebracht, wenn man die alten in die Badewanne legte. Das Bad wurde nicht jedesmal grundgereinigt, aber wer putzt zu hause jeden Tag sein Bad?! Zu Beginn war es sauber und was danach geschieht ist auch etwas vom eigenen Verhalten abhängig. Dennoch wurde jeden Tag über die Armaturen und das Waschbecken gewischt und stets neues Toilettenpapier gebracht. Der Reiseleiter Antonio war jeden Tag im Hotel und hatte neben den überteuerten Bustouren auch einiges Material, Stadtpläne etc vorbereitet. Solch einen Service hatte ich bis dato auch noch nie erlebt. Neben diesem super Service mussten wir leider einen einzigen Mangel entdecken: Eines nachts gab es einen Brand im Untergeschoss des Hotels. Die Alarmanlage entsprach dem Geräusch eines rückwärtsfahrenden LKWs bzw. einem Wecker im Nachbarzimmer und wurde von den Gästen überhört bzw. in den Traum integriert. Auch das viel zu geringe Aufgebot an Feuerwehrautos ließ nichts von sich hören. Lediglich der beißende Geruch oder der Hotelportier, der durch die Gänge lief und durch Klopfen die Gäste versuchte zu wecken, weckte uns auf. Dadurch, dass es nur einer war, wurden wir doch eine halbe Stunde nach Brandbeginn geweckt. Die Gänge waren zu dieser Zeit schon voller Rauch und durch den unsachgemäßen Umgang mit den Feuerschutztüren war auch der Fluchtweg voller Rauch. Glücklicherweise ist nichts passiert und wir konnten schon eine Viertelstunde später durch Anweisung der Polizei wieder ins Gebäude, auch wenn die Flure immer noch voller Rauch waren und man mit Tuch vor dem Mund laufen musste. Die Zimmer ebenfalls. Selbst auf Nachfrage an der Rezeption erhielt man kaum Informationen darüber. An dieser Stelle hat der Service, es ist eigentlich kein Service sondern Grundausstattung eines Hotels, völlig versagt. Es bleibt zu hoffen, dass aufgrund einiger Beschwerden und dieser Erfahrung der Evakuierungsplan das nächste Mal ausgereifter ist; die Alarmanlage ist dann hoffentlich lauter und mehr Portiers als nur einer läuft durch die Gänge, sodass die Leute schnell aus der Gefahrenzone entfernt werden können. Dies ist wirklich der einzige (aber doch gravierende Punkt) der negativ zum Service auffällt, der selbst nach spanischem Standard so nicht sein darf.

Das Hotel hat eine super Lage für den Strandurlaub und ist nur durch die Strandpromenade vom Strand getrennt. Der Strand ist sehr breit und bietet für alle Hotelgäste ausreichend Liegen (4 Euro pro Tag) bzw. genügend Platz für die eigenen Handtücher und Liegestühle. Die anderen Strandabschnitte waren bedeutend schmaler und vor allem in Nerja hat man sich in den Buchten förmlich gestapelt. Neben der Strandpromenade mit vielen Ständen und Cafes/Restaurants bietet der Ort kaum weitere Unterhaltungsmöglichkeiten. Diskos oder ähnliches ließ sich nicht entdecken, dafür ist man in Torrox Costa einfach falsch. In Nerja, was nur wenige Kilometer entfernt ist, sieht dies jedoch anders aus, sodass man hier ggf. weitere Möglichkeiten hat. Dennoch gibt es einen Supermercado direkt aus dem Hotel raus rechts, ganz in der Nähe, in dem günstig alle benötigten Lebensmittel gekauft werden können. Ein Aldi ist ebenfalls vorhanden, etwa 600m vom Hotel entfernt. Manche haben sich über das "Ladies" gegenüber vom Hotel beschwert, aber ganz ehrlich, davon bekommt man nun wirklich gar nichts mit. Das Hotel in Torrox Costa liegt ebenfalls perfekt für Ausflüge. Neben den sehr überteuerten Touritouren, lässt sich mit dem Bus ganz einfach Malaga oder Nerja sowie mit dem vor Ort günstigen Mietwagen auch Granada, Ronda etc erkunden. Der Transfer zum Flughafen Malaga hat nur 45min. gedauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm ist groß. Es gibt für die Kleinen von 3-7 Jahren einen Mini- und von 7-12 einen Midi-Club mit Ganztagsbetreuung. Ansonsten gab es für alle anderen Gäste ab 10:30 allerlei andere Angebote. Wir waren häufig beim Beachvolleyball dabei, was sehr viel Spaß gemacht hat. Vor allem spielten Jugendliche und ältere Gäste gemeinsam. Ansonsten waren Tischtennisplatten vorhanden und auch einen kleinen Tennisplatz. Jeden Abend gab es ein Animationsprogramm, welches über Zaubertricks und Salsa alles geboten hat. Der Pool ist relativ groß. Da die Kinder meistens in den beiden flacheren, äußeren Bereichen waren, konnte man sogar in der Mitte ein paar Bahnen schwimmen. Liegestühle waren leider nicht ausreichend vorhanden. Man musste morgens bis 8 Uhr welche reservieren, ansonsten wurde es eng. Am Strand waren ausreichend Liegen vorhanden, welche von einem externen Anbieter für 4 Euro pro Tag angeboten werden. Der Strand ist jedoch sehr sauber. Jedoch ist der Strand am Meeresrand sehr steinig. Wer etwas empfindlich ist, sollte sich hierfür Wasserschuhe mitnehmen.