Iberostar Waves Málaga Playa

Übersichtliche, architektonisch sehr schön gestaltete Anlage. Zentrum der Außenanlage war der großzügige, beheizte Außenpool. Das Hotel ist ein "Auslaufmodell" und wechselt im nächsten Monat zu Iberostar. Vielleicht waren deshalb alle Springbrunnen abgeschaltet, kaum noch frische Blumen in den Beeten etc. Die Sauberkeit in der Anlage war insgesamt nicht zu bemängeln. Wir hatten Halbpension gebucht, was auf jeden Fall ein Fehler war, denn das Essen war von der Auswahl der Speisen nicht überzeugend. Es gab immer nur das Gleiche, insbesondere alles was preiswert ist und nicht viel Arbeit macht. So gab es z.B. zum Frühstück immer nur eine Sorte Hartkäse, preiswerteste Industrieware fast ohne Geschmack und eine Sorte Schinken, gekochten Formschinken. Es gab beim Frühstück keinerlei Abwechslung sondern täglich das Gleiche. In der ersten Woche kamen wir uns beim Essen vor, wie in einem Altersheim. Lichtblick waren wenige holländische Paare mit Kindern. Das Hotel war fest in der Hand von deutschen Reisegruppen, die eine Andalusienrundreise machten und morgens mit dem Bus abgeholt wurden und abends wiederkamen. Gegen Ende der Reise verjüngte sich der Alterdurchschnitt dann etwas. Tapas-Bar Rincon de Federico, Bar Don Pedro und eine Bar an der Strandpromenade in El Morche, direkt daneben ist eine Eisdiele.

Das Appartement war das absolute Highlight und der Grund, weshalb ich hier keine schlechte Bewertung abgebe. Wir hatten ein Studio gebucht und haben ein 2-Zimmer-Appartment bekommen, das sehr großzügig war und in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben. Das Schlafzimmer war klein, aber ausreichend, mit Einbauschrank und Kommode. Der Flur ging in das Wohn-Eßzimmer über, alles recht gediegen eingerichtet, nur das Sofa war schon recht abgenutzt und sollte baldmöglichst einmal ausgetauscht werden. Das Bad war mit Badewanne, Bidet etc, ausgestattet, ca. 8 Jahre alt und ausreichend. Es war noch ein Duschvorhang vorhanden. Die Duschkabinen wurden aber bereits angeliefert, so dass wir davon ausgehen, dass kurzfristig ein Austausch erfolgen wird. Ebenso wurden aus dem anderen Appartmenthaus die Röhrenfernseher entfernt, so dass auch hier bald zeitgemäße Flachbildschirmfernseher Einzug halten dürften. Es gab im Appartement dann noch eine abgeschlossene Küche und viel Flur. Kaffemaschine etc. vorhanden. Heizen bzw. Kühlen mussten wir aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht, es war aber eine Klimaanlage vorhanden. Der Balkon war sehr schön und mit 2 Stühlen und einem Tisch neueren Datums möbliert. Ein Safe war vorhanden , schlug aber mit 27,20 € für 2 Wochen kräftig zu Buche. Es war erstaunlich ruhig im Haus, von den Nachbarn haben wir nichts mitbekommen.

Das einzige Restaurant hatte keine gemütliche Atmosphäre, sondern es war meist sehr laut und ungemütlich dort, wie in einer Kantine. Die Bestuhlung war extrem eng, weil Teilbereiche des Restaurants völlig unbenutzt geblieben sind. Die Mitarbeiter im Restaurant waren in "Arbeitsbienen" und "Aufseher" zu unterteilen. Die Arbeitsbienen waren durchweg freundlich und schnell, bei den "Aufsehern" war nur Daniel in Ordnung. Leider war das Essen an Eintönigkeit nicht zu übertreffen. Vom Tischnachbarn wurde es als "Magenfüllerbuffett" beschrieben und dies trifft es genau. Es gab immer das Gleiche, alles was schnell satt macht, billig ist und wenig Arbeit macht. Es gab immer genug, aber es gab keine hochwertigen Speisen. Was wir am meisten vermisst haben war frisches Obst zum Frühstück, hier gab es nur Melone und Orangen. Es gab nur 1 Sorte Hartkäse (viereckiger Analogkäse), 1 Sorte Schinken (gekochter Formschinken)etc. Was wir beim Frühstück am meisten vermisst haben war eine Auswahl an Weich- und Schmierkäse, Quark bzw. Kräuterquark und wie gesagt frisches Obst. Manchmal gab es noch Konservenobst. Die Säfte waren ebenfalls Industrieprodukte aus dem Automaten. An Brot und Brötchen gabs auch immer das Gleiche, nämlich preiswerte Aufbackware ohne jegliche Abwechslung. Es wurde unter den Gästen gemunkelt, dass beim Frühstück kein frisches Obst außer Melone und Orange zur Verfügung gestellt wurde, damit die Busreisenden dies nicht für unterwegs mitnehmen. Die warmen Speisen zum Frühstück waren gut und lecker. Der Kaffee war teilweise ungenießbar, er war so dünn, dass man den Boden sehen konnte (Bodenseekaffee). Das Abendessen war ebenfalls äußerst eintönig und eine gute Resteverwertung. Was wir vermisst haben waren Gambas, Erdbeeren, Spargel, Lachs etc. Es gab einmal frische Ananas abends, ansonsten immer die gleichen Vor- und Nachspeisen mit Ausnahme der Salate, die aus den Resten der Vortage gemacht wurden. Einmal in 2 Wochen gab es auch geräucherten Lachs, der war dann allerdings um 20.00 Uhr schon vergriffen und wurde nicht nachgelegt. Die Nachspeisen waren hauptsächlich Industrieware, also fertige Billigkuchen etc. und ebenfalls ohne Abwechslung. Es gab an warmen Essen auch manchmal mehrere Tage das Gleiche. Fischfilet war teilweise noch mit Gräten versehen. Der Fisch bzw. Hähnchen waren teilweise recht trocken und schlecht gewürzt. Themenbuffetts gab es nicht, wir haben dann das "Resteverwertungsbuffett" eben täglich gehabt. In einem Riu-Hotel hatten wir das Essen etwas besser erwartet. Ich habe in Spanien noch nie so schlecht und eintönig gegessen! Vom Riu-Essen bin ich maßlos enttäuscht. Das Essen ist z.B. bei Princess erheblich besser, da wurden unsere Erwartungen bisher mehr als erfüllt. Noch nicht einmal Sonntags gab es Sekt!

Die Freundlichkeit des Personals war - wie meistens - sehr unterschiedlich. An der Rezeption wurde gut deutsch gesprochen. Beim Servicepersonal im Restaurant ist mir aufgefallen, dass das Personal umso unfreundlicher wurde, je höher der Rang war. Die "einfachen" Kellner und Kellnerinnen waren durchweg sehr freundlich und fleißig, besonders positiv sind uns Amor und Antonio aufgefallen. Der Oberkellner Pablo hingegen konnte sich kaum einmal zu einem Lächeln bewegen lassen und kannte uns nach einer Woche immer noch nicht. Bei der Abreise an der Rezeption darauf angesprochen, wie es uns gefallen hat, haben wir das eintönige Essen bemängelt. Hierauf wurde entgegegnet, vielleicht sei ja aufgrund des Wechsels von Riu zu Iberostar ab Juni nicht mehr alles vorhanden gewesen.

Das Hotel liegt direkt an der Strandpromenade und dahinter liegt der Strand. In der Nähe viele Restaurants, Tapas-Bars, Cafes etc. Es gab auch Einkaufsmöglichkeiten, einen sehr schönen Supermarkt schräg gegenüber und sogar Aldi ca. 600 m entfernt. Ansonsten gab es zum Einkaufen kaum "Highlights", sondern nur Peking-Basare. Insgesamt gab es in der Nähe des Hotels nur "Hochäuser" mit Ferienwohnungen. Junge Leute haben wir kaum gesehen, sondern hier machen überwiegend ältere Leute um diese Jahreszeit Urlaub. Ausflugsmöglichkeiten zu Genüge vorhanden, z.B. kann man nach Malaga mit dem Bus für etwas über € 3,00 pro Strecke fahren, das lohnt sich sehr, Nerja in der Nähe (10 km) ist auch sehr schön, sowie die Bergdörfer etc. Auch Sevilla und Granada sollen sehr schön sein, das war uns aber zu anstrengend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Außenpool war schön, groß und beheizt. Liegen am Pool waren ausreichend vorhanden und wurden nach unserer Kenntnis nicht reserviert Eine Animation konnten wir nicht feststellen. Es war zwar Gymnastik, Bingo, Quiz etc. ausgeschrieben, aber das hat uns nicht sonderlich angesprochen. Gerne hätte ich z.B. Wassergymnastik etc. in der Gruppe oder Pilates oder Yoga gemacht, das wurde aber nicht angeboten. In den zwei Wochen unseres Aufenthaltes gab es einmal eine Flamencoshow, von den angekündigten "Shows" konnte also keine Rede sein, ansonsten gab es mehrfach "Livemusic" durch einen Alleinunterhalter, die aber nicht unseren Geschmack entsprach.