- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Iberostar Punta Cana und Dominicana sind zwei Hotels, die sich den gleichen Park und Pool-Bereich teilen. Die Grenzen verwischen hierbei völlig, daher ist es verständlich, dass die Gäste beider Hotels die jeweiligen Einrichtungen gleichermaßen benutzen dürfen. Der Stil der Hotels ist landestypisch und klassisch, die Mitarbeiter und das Personal sehr freundlich. Einige sprechen sogar etwas Deutsch, ansonsten ist Englisch die gängige Möglichkeit zu Kommunzieren, wenn man kein Spanisch spricht. Über das Hotel hatten wir einen Ausflug zur Insel Saona gebucht (80 Euro pro Person). Nach einstündiger Busfahrt fuhren wir dann per Katamaran an einen abgelegen Strand auf der Insel. Insgesamt ein sehr schöner Trip, den wir empfehlen würden. Wie so vieles, zielt die Tour allerdings auch auf die Erwirtschaftung zusätzlicher Einnahmen ab, so wollte man uns auf dem Katamaran erst Piratenmützen verkaufen (werden einem erst aufgezogen, kurz danach kommt jemand zum Abkassieren), später im Bus Liköre (vollgestopft mit irgendwelchen Pflanzen und ein kleines bisschen Alkohol) mit einem aufgedruckten Foto von uns, welches zuvor von jeder Gruppe gemacht wurde. Am Strand von Saona wurden zudem unzählige Souvenirs und Massagen abgeboten, die letztendlich doch überteuert wirkten. Wenn man hier „Nein“ sagen kann, bekommt man für einen guten Preis einen Tagesausflug an einen nahezu unberührten wunderschönen Karibikstrand. Die ansonsten angebotene Souvenirs, z. B. bei den nahegelegenden Verkaufsbuden direkt am Strand, sind wie überall exakt die gleichen. Die Preisvorstellungen der Verkäufer sind teilweise schon zum Schmunzeln, man kann die Preise aber schnell von über 100 Euro auf unter 30 Euro runterhandeln. Vermutlich noch weitaus niedriger, wenn man hart verhandelt. Der von der Reiseleitung bereits mitgeteilte Eindruck, dass die Dominikaner die Amerikaner und Europäer für ein äußerst wohlhabendes Volk halten, die sich für 20 Euro auf dem Boden nicht einmal bücken würden, bestätigt sich dabei stets. Insgesamt hatten wir im Iberostar Punta Cana einen sehr schönen Urlaub, nachdem wir aber das benachbarte Iberostar Bavaro besucht haben, denke ich, würden wir das nächste Mal eher in dieses Hotel gehen, da es moderner und attraktiver wirkte. Die Zimmer sind dort anders als im Punta Cana nicht in einem großen Gebäude untergebracht, sondern in kleinen Bungalows mit acht Zimmern.
Wir hatten ein Doppelzimmer im Punta Cana, das im zweiten Stock lag. Man war innerhalb von 3 Minuten im Lobbybereich bzw. bei den Restaurants und innerhalb noch kürzer Zeit am Pool und Strand. Unser Zimmer war sauber und gepflegt und verfügte als nennenswerte Extras über einen kostenlosen Safe, Bügeleisen, Radiowecker und Fernseher – leider allerdings ohne einen einzigen deutschen TV-Sender, womit er praktisch die ganze Zeit unbenutzt bliebt. Dafür war das W-Lan kostenlos, wenn auch die Verbindung nicht die schnellste und stabilste war. Vom Balkon hatte man einen Blick in den Park, teilweise sah man auch in den Poolbereich, allerdings versperrte eine ca. einen Meter vorgelagerte zweite Wand mit Säulen einen weitaus besseren Blick. Was der Architekt damit bezwecken wollte und warum er dann wenigstens den Balkon nicht um diesen Meter vergrößerte, wird sein Geheimnis bleiben. Standardmäßig verfügen die Zimmer über einen Deckenventilator und eine zweistufige Klimaanlage (Stufe 1: Arktis, Stufe 2: Antarktis). Wenn man die Klimaanlage ausschaltete, verwandelte sich der geflieste Boden aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit schnell in einen See. So konnte es schnell mal äußerst frisch werden. Weniger positiv war der Lärm, denn die Türen waren ein besserer Sicht- und Zugangsschutz. Schalldämmung Fehlanzeige. So war es an der Tagesordnung, dass man das permanente Geschrei und Türen zuknallen der Amerikaner mitbekam - auch mitten in der Nacht. Ebenso nervig waren die Geräusche und Stimmen der Walkie-Talkies, die gefühlt jeder Angestellter von Iberostar mit sich trug und scheinbar gab es auch durchgehend immer etwas zu kommunizieren.
Das Essen am Buffet war sehr vielfältig, allerdings gab es dann doch jeden Tag praktisch das selbe. Nur wenige Speißen wechselten sich ab, einmal in der Woche gibt es einen orientalen Themenabend mit Sushi, Kaviar und anderen asiatischen Gerichten. Insgesamt fiel uns auf, dass das Buffet sehr an das überwiegend amerikanische Publikum gehalten war – viel Fleisch, Burger, Pommes, etc. Dementsprechend hatte man sich nach einigen Tagen am Essen „satt gegessen“ und hätte sich eine abwechslungsreichere Auswahl gewünscht. Trotz der zahlreichenen Buffet-Restaurants, wurde in allen Restaurants das gleiche angeboten. Negativ zu erwähnen sind die offenen Getränke, vor allem das Wasser hatte einen unangenehmen metallischen Nachgeschmack. Vom Leitungswasser wurde uns am ersten Tag von der Reiseleitung abgeraten, vermutlich mit Grund, denn gegen Ende des Urlaubs bekam ich Magen-Darm-Probleme, die ich auf die Eiswürfel, die aus Leitungswasser hergestellt wurden, zurückführe. Über ähnliche Probleme hörte ich auch von anderen Urlaubern.
Die Zimmer wurden täglich beanstandungsfrei gereinigt, das Personal war sehr freundlich und unterhaltsam. Als wir ein Problem mit unserer Tür hatten (ließ sich nicht mehr öffnen), war schnell Hilfe zur Stelle. Wenn man möchte, kann man nach dem Checkout seine Koffer in einem abgeschlossenen Raum deponieren. Dort gibt es auch ein abschließbares Badezimmer mit Umkleide, WC und Dusche, so dass man auch am letzten Urlaubstag noch an den Strand oder Pool gehen kann.
Das Iberostar Punta Cana befindet sich direkt am Strand. Vom Flughafen Punta Cana sind es nur 25 Minuten, der Transfer ging schnell und unkompliziert. Seine Koffer sollte man aber besser selbst tragen, da sonst unverschämte Forderungen nach Trinkgeld genannt werden. Sowohl links wie rechts vom Hotel laden endlose Sandstrände zum Spazieren gehen ein - einige Fleckchen mit Postkarten-Motive inklusive.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich war stets sauber und besteht aus zwei gleichförmigen getrennten Becken, wobei das zweite Becken etwas tiefer ist und regelmäßig vom Animationsteam bespaßt wird. Die Poolbar liegt leider außerhalb inmitten der beiden Becken, so dass man hier aus dem Wasser kommen muss um sich eine Erfrischung zu holen. Direkt am Pool liegen dafür ein kleines und größeres Restaurant und Bars, so dass man sich auch am Strand schnell mit Essen und Getränken verpflegen kann. Der Strandabschnitt war ebenfalls immer sauber und gepflegt, herbeigeschwemmte Algen wurden regelmäßig beseitigt. Als einer der wenigen Strandabschnitte verfügen die Iberostar-Hotels über natürliche Sonnenschirme, was als äußerst positiv hervorzuheben ist. Um eine Liege zu ergattern, muss man allerdings spätestens bis 9.30 Uhr am Strand sein, sonst wird es eng. Möchte man in der vordersten Reihe liegen, muss man jedoch einige Stunden früher dort sein, da die meisten Liegen traditionell schon sehr früh mit Handtüchern reserviert werden. Der feine Sandstrand lädt zu Kilometerlangen Spaziergängen ein, das Wasser hatte zu unserem Urlaubszeitpunkt eine angenehme Temperatur (nicht zu kalt, nicht zu warm), weit rauslaufen in das Wasser ist aber nicht möglich. Bereits nach ca. 15 Metern kann man nicht mehr stehen, wodurch sich relativ viele Menschen auf kleinem Raum im Wasser aufhalten müssen (wofür das Hotel natürlich nichts kann). Als störend empfanden wir die Hubschrauer, die im Minutentakt über den Strand flogen und Touristenausflüge durchführten. Teilweise flogen drei Hubschrauber gleichzeitig vorbei, was äußerst laut war. Desweiteren wurden zahlreiche Freizeitangebote angepriesen, die insgesamt aber alle überteuert waren. Die Abendshows waren bis auf eine Ausnahme - die Michael Jackson Show - eher ganz armes Tennis und mitunter das schlechteste, was ich je gesehen habe. Zudem hat man im Theater vom Iberostar Dominicana dank vieler Säulen (wieder etwas, was ein Geheimnis des Architekten bleiben wird) von hinten nur eine sehr schlechte Sicht. Das Iberostar Punta Cana hatte kein "Theater", dafür einen Live-Musik-Bereich. Die Animation am Pool war voll und ganz auf die amerikanischen Gäste abgestimmt (laut und flach).
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Patrick |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |