- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Punta Cana befindet sich auf einem riesigen Areal mit zusammen mit 3 weiteren Iberostarhotels,einem Golfplatz und noch weiterem bisher nicht weiter genutztem Gelände. Es besteht aus 2 dreigeschossigen Blocks mit je ca. 400 Zimmern. Durch einen kleinen Parkstreifen getrennt befindet sich gleich nebenan das Hotel Dominicana, was genauso strukturiert ist und annähernd gleiche Zimmeranzahl hat. Die räumliche Nähe ließ den Eindruck erwecken, dass es sich um ein einziges Hotel handelt und auch dadurch, dass die Gäste beider Hotels die Anlagen, Restaurants und auch den Strand gemeinsam nutzten, worunter sich auch die Gäste des Bavaro mischten. Daneben liegt das Bavarohotel und daneben das GranBavaro. Diese beiden Hotels und deren Restaurants und weitere Einrichtungen dürfen von Gästen des Punta Cana und Dominicana nicht betreten werden, so dass ich dazu keine weiteren Angaben machen kann. Alle 4 Hotels liegen alle nebeneinander direkt in Strandnähe. Die gesamte Hotelanlage ist sehr sauber und gepflegt und wird durch emsiges Personal ständig auf Vordermann gehalten. Die Gästestruktur ist international. Es waren Amerikaner, Franzosen, Deutsche, Spanier, Holländer, aber auch Mexikaner, Argentinier und auch einige Russen anzutreffen. Anzahlmäßig waren die Amerikaner und die Deutschen am meisten vertreten. Die Amerikaner sind im übrigen sehr gut an den Thermoskannen zu erkennen, die sie überall umhertragen, sogar bis in das Meer, viele Deutsche dagegen an den Gummischuhen mit den Löchern. Obgleich der sehr vielfältigen Völkerstruktur der der verschiedenen Sprachen gab es nur wenig Verständigungsprobleme. Alterstechnisch überwiegten in unserer Reisezeit die Gäste in der Altersgruppe >45. Die Insel Saona sollte man gesehen haben, aber auch hier völlig überteuerte Preise (90 USD/Pers.) und absolute Touriabzocke. Zigaretten kauft man am besten im Dutyfree-Shop bei Abflug oder in der "Karibischen Straße" (50 USD/2 Stangen Marlboro) 100 USD/5 Stangen Marlboro. Das Angebot gibt es aber nicht immer. Zigaretten auf keinem Fall im Hotel kaufen. In den Hotelshops gibt es nur Kitsch zu völlig überhöhten Preisen zu kaufen.
Unser Zimmer war ein großes Doppelzimmer mit 2 Superiorbetten (140x200) und lag im 3. Stock. Dadurch war ein Teil der Deckenhöhe bis in Dachspitze reichend, was den gesamten Raum noch größer machte. Die Betten waren leicht erhöht, was bei älteren Gästen sicherlich beliebt sein wird. Durch Deckenventilator und Klimaanlage konnte ein gutes Raumklima eingestellt werden. Wurde jedoch beides nicht genutzt, begann es durch die hohe Luftfeuchtigkeit leicht muffig zu riechen. Die Ausstattung mit LCD-TV (brauchten wir aber nicht), Radiowecker, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Bügeleisen und -brett ließ bei uns keinen Wunsch offen. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt und für die Steckdosen benötigte man keine Adapter, da alle Stecker (Euronorm) passten, allerdings war die Ladezeit von Akkus etc. aufgrund von 110V entsprechend länger. Der Zimmersafe konnte für 2 USD/Tag gemietet werden. Das Bad war funktionell mit großem Spiegel, deutschen Armaturen (Grohe/Geberit) und Wanne mit interierter Dusche - Gott sei dank nicht mit einem Duschvorhang, sondern einem Spritzschutz aus Glas. Ein festinstallierter Föhn, gefüllte Wandspender mit Duschgel und Shampoo, sowie Körperlotion, die ständig nachgefüllt werden, machen es nicht erforderlich, vergessene Pflegemittel zu kaufen
Das Essen ist reichhaltig, vielfältig und auch für Europäer gut verträglich. Speisen werden ständig nachgefüllt. Für die Langschläfer oder die "Griller", die schon ab 07:00 Uhr am Strand oder Pool das Gesicht in die Sonne halten, ist ab 10 Uhr im Strandrestaurant dann noch bis 11:30 Uhr Frühstück möglich, oder sofort im Anschluss die komplette Snackpalette. Außer den üblichen Speiserestaurants in Buffetform, kann man pro Woche 2 mal noch in einem der 6 Themenrestaurants kostenlos reservieren. Diese sind in der Regel klimatisiert und mit Bedienung. Alles in Allem, 24 Stunden "Essen, bis der Arzt kommt", wer denn will und kann.
Wäsche konnte man für "nen Appel und nen Ei" waschen lassen und bekam sie i.d.R. am nächsten Tag wieder. Ärztlicher Dienst steht 24 Std. zur Verfügung, allerdings sollte man Englischkenntnisse besitzen, da dort man dort nur Englisch redet. Die Zimmerreinigung war o.k. Hat man dem Zimmermädchen etwas Trinkgeld hingelegt, bekam man auch noch schöne Handtuchtiere gemacht und Blümchen verteilt. Die bei den ganzen vorherigen Bewertungen genannte Freundlichkeit des Personals kann von uns nicht überall und immer bestätigt werden. In einigen Bereichen bekam man erst ein Lächeln, wenn man einen Dollar locker gemacht hatte oder man die Personen direkt ansprach, wenn möglich auf spanisch. Die Sprachkenntnisse des Personals - außer an der Rezeption - beschränken sich je nach Tätigkeitsbereich auf Spanisch, manchmal auch Englisch und Deutsch so gut wie überhaupt nicht. Eine Zimmerverlängerung am Abreisetag um ca. 4 Stunden kostet pro Person 40 USD, was m.E. doch schon fast unverschämt ist. Dafür kann man aber kostenlos den Duschraum neben der Rezeption nutzen. Benötigt man besondere persönliche Dinge, sollte man nicht zur Rezeption gehen, sondern eher das Zimmermädchen oder einen Animateur ansprechen.
Die gesamte w.o. beschriebene Hotelanlage liegt etwa 30 Busminuten entfernt vom Flughafen etwas außerhalb nach dem kleinen Ort Punkta Cana und ist komplett abgeschirmt. Man kann jedoch mit einheimischen Bussen für 1 Dollar und mit Taxis (ca. 10 Dollar) in den Nachbarort Punta Cana fahren. Zu den dortigen Unterhaltungsmöglichkeiten kann aber unserseits nichts weiter gesagt werden, außer dass es dort in den entsprechenden einheimischen Straßen entsprechend unansehnlich war. Weitere Ausflugsmöglichkeiten konnte man bei örtlichen Veranstaltern und dem Reiseanbieter buchen. Diese waren unserer Meinung nach aber alle völlig überteuert und nur darauf aus den Touris die Dollars aus der Tasche zu ziehen ohne dafür eine adäquate Leistung zu bieten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zunächst das Schlechte und damit die Sonnenabzüge: Bereits ab 07:30 Uhr sind am Pool und am Strand alle Sonnenschirme bereits mit Liegen reserviert. Danach Null-Chance auf eine Liege im Schatten, es sei denn, man entfernt die bereits abgelegten Handtücher von Liegen unter einem Sonnenschirm. Wer also einen Schattenplatz braucht, sollte sich schon mal morgens um 06:00 Uhr den Wecker stellen und dann schnell seine Handtücher schnappen und entsprechende Liegen reservieren, auch wenn die vom Personal noch nicht verteilt wurden. (Das ist übrigens keine allein deutsche Unart, das ist international! Und besonders "beliebt" bei der Altersgruppe >55, die immer unter dem selben Schirm auf der selben Liege liegen müssen) Normal passen unter einen Schirm 4 Liegen im Schatten, also 4 Personen. Nein, 2 Personen brauchen 5 Liegen, 2 für den Schatten, 2 für die Sonne und eine zum Tasche darauf stellen und dass sich ja nicht noch irgendein anderer unter den "Ihren" Schirm in den Schatten mogelt. Dies sollte unbegingt seitens der Hotelleitung öfter mal überprüft werden. Da reichen auch nicht die Schilder unter jedem Schirm, dass das Reservieren verboten ist. Nun aber das mehr Erfreuliche. Für sportliche Gäste gibt es täglich einmal die Möglichkeit, mit einem Katamaran zu segeln (Segelschein ist NICHT erforderlich, man kann sich durch einen Mitarbeiter einweisen lassen), zu Surfen oder mit einem Kajak zu paddeln. 2 x täglich Strandvolleyball, tägl. Tanzkurse in Merenge, Salsa, Bachata, tägl. Stepaerobic, eine gut ausgestattete Muckibude incl. Sauna für diejenigen, die sich zum Flanieren am Strand "aufpumpen" müssen. Leichter "verdauliche" und übliche Spielchen wie Bogenschießen, Wasserball, Darten, Boccia u.ä. sind auch tägl. im Programm. Das beliebteste Spielchen aber scheint "BINGO" zu sein. Da kann man dann auch ein T-Shirt, ein Cäppi und ne Flache Rum gewinnen kriegt ne Medallie und kann sich dann abends vor der täglichen Show ganz tourimäßig zum Affen machen (Ganz toll, wer es denn braucht!! :-)) Aber Achtung! Die älteren Herren (>65), besonders aus Deutschland, sind da sehr verbissen und kennen kein Pardon! Für die Nachtschwärmer gibt es noch die klimatisierte Disco, in der man von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr (Getränke incl.) noch abzappeln kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 4 Wochen im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |