- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Auf der Suche nach einer Alternative zu den bisherigen Reisezielen stieß ich durch Zufall auf das Hotel Iberostar Punta Cana. Da der komplette Europäische, Nordafrikanische und naher Osten komplett raus sind aus unserer Liste an Reisezielen war es dann die Fernreise. Kurz zu Europa: Die letzten 4 Jahre waren wir in der Türkei, aber das fällt so lange flach, so lange Deutsche Staatsangehörige ohne Anklage inhaftiert werden. Ägypten ist ebenfalls noch zu unsicher, wie der komplette nordafrikanische Bereich. Balearen, Kanaren, Griechenland, Italien und alle sonstigen Ziele am Mittelmeer kann man nicht mehr zahlen, da ist die Fernreise günstiger. Und da habe ich richtig in die Glückskiste gegriffen mit dem Hotel Punta Cana. Das Hotel hat ein Schwesterhotel, das Iberostar Dominicana, die völlig identisch sind und sich auf dem gleichen Gelände befinden. Gäste beider Hotels können jeweils auch die Einrichtungen des anderen Hotels nutzen. Der Rest ist landestypisch: Gästehäuser massiv, Restaurantbereiche und Empfangsgebäude mit Palmblättern gedeckt, offene Bauweise, klimatisierte Zimmer, W-LAN inklusive.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und verfügen über das in der Beschreibung aufgelistete Equipment. Die Räume werden täglich gereinigt inklusive feuchtem Durchwischen. Täglich neue Badetücher im Zimmer und am Pool. Die Familienzimmer sind durch einen Eingang begehbar und sind durch eine Tür getrennt. Beide Räume verfügen über einen Balkon. Wenn man die Zimmer weiter vorne im Gebäude bekommt, so wie wir, dann hat man einen unbeschreiblichen Ausblick über den Pool auf das Meer. Einziger Punktabzug hier ist, dass das elterliche Schlafzimmer das vordere ist, wir hätten es gern anders herum gehabt. Das ging schlecht, weil im hinteren Zimmer die Betten getrennt sind. Wenn man nun mit eigenständigen Kindern unterwegs ist, die auch schon mal nach einem selbst ins Zimmer kommen, dann ist das Schlafzimmer eben das Durchgangszimmer. Das gleiche gilt für die Toilette. Wer also auch mal gern nachts näher zusammenrückt hat immer die Gefahr der ungewollten Zuschauer.
Die Gastronomie ist weit gefächert. Die All Inclusive Angebote sind weitestgehend gleich in mehreren Restaurants. Es gibt darüber hinaus buchbare Themenrestaurants (im Preis drin, aber nur 3* die Woche buchbar pro Zimmer), die wir nicht bewerten können, weil nicht genutzt. Das Buffet reicht mir völlig aus und ist qualitativ hochwertig. Täglich gibt es wechselnde Gerichte und ein breites Feld der Grundnahrung. Überrascht hat mich die Pizza, die zwar einfach gemacht, aber durchaus sehr schmackhaft ist. Ich habe im Vorfeld der Reise einen Kommentar zum Hotel gelesen, man hätte nach jedem Essen Bauchweh gehabt. Das ist mir auch passiert, aber nur, weil ich zu viel gegessen habe, an der Qualität kann das nicht gelegen haben.
Wonach man auch immer fragt, man bekommt es. Das Personal ist zuvorkommend und sehr freundlich. Ehrlich gesagt sind wir ein wenig neidisch auf die dortige Mentalität. Das Servicepersonal beim Frühstück, am Strand oder am Pool singt schon einmal lauthals oder tanzt Salsa auf die Musik. Diese Leute sind echt nicht so verklemmt wie die Gäste. Die Animation ist hervorragend, hierfür müsste es sogar mehr als 5 Sterne geben. Wir sind ja schon ein wenig verwöhnt, was die Animation angeht, aber die im Iberostar Punta Cana und Domenica übertrifft so einiges. Und jetzt noch einiges zur Sicherheit im Hotel: Man hat zu keiner Zeit das Gefühl irgendwie gefährdet zu sein, wie in anderen Ländern, die in letzter Zeit dem Terror erliegen. Die Sicherheitsmitarbeiter tragen coole Uniformen und sind an den wichtigen Punkten stets präsent ohne aufdringlich zu wirken. Da gab es mal eine Rangelei zwischen zwei besoffenen Gästen in der Disko, die war aber auch sehr schnell unter Kontrolle. Dann muss noch höchst lobenswert erwähnt werden die Organisation während des Hurrikans "Irma", den haben wir nämlich erlebt dort. Wir hatten am Vortag der harten Winde eine schriftliche Information erhalten, dass da was kommt. Eine Evakuierung ist aber nicht notwendig. Abends war dann das Meer schon ca. 3 m höher und der Wind wurde immer kräftiger. Nach dem Abendessen kommen wir aufs Zimmer und finden dort eine komplett gefüllte Minibar wieder, 4 zusätzliche große Wasserflaschen, 4 Lunchpakete mit jeweils 2 Sandwiches, einer Beilage und Saft. Ab 21.00 Uhr waren dann die Sicherheitsleute unterwegs und haben die Gäste auf die Zimmer gebeten, stets sehr freundlich. Am nächsten Morgen dachten wir, es sei schon vorbei, es hat die ganze Nacht geregnet und gestürmt. Das war aber überhaupt kein Problem, wegen der massiven Bauweise hat man sich nicht schlecht gefühlt. Tja, und dann kam Irma noch einmal richtig auf, an dem Tag gab es keinen Service in der Nähe des Strandes, weil Irma dort einige Verwüstung angestellt hat. Die Restaurants waren planmäßig geöffnet und das Entertainment fand überall in den überdachten Bereichen statt. Respekt! Das Entertainment Team hat richtig gut gearbeitet, teilweise improvisiert, aber besser als dort hätte es man garantiert nicht machen können. Danke! Einen Tag waren wir wegen dem Sturm ein wenig eingeschränkt, gleich am nächsten Tag ging dann das normale Programm weiter. Großese Kompliment an das Krisenmanagement des Hotels. Wir haben uns zu keiner Zeit in Gefahr gefühlt. Toll!
Die Dominikanische Republik ist nicht bekannt für Site Seeing. Hier ist man richtig, wenn man weiße Strände sucht, Palmen, eine hohe Luftfeuchte (wobei die durchaus erträglich ist) und Erholung durch mehrmaliges Nichtstun tagsüber oder in der Sonne liegen. Genau das haben wir gesucht und es auch gefunden. Der einzige Punktabzug zur Lage ist, dass es sich hier um die Nordseite handelt, also den Atlantik. Hier gibt es Wellen am Meer, was an der Südküste ruhiger ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Unterhaltungsteam nimmt einem die Langeweile über den ganzen Tag. Immer ist irgenwo ein Angebot, teils die üblichen Angebote von Bogenschießen, Volleyball, Fussball, Tischtennis, und andere. Aber die 16.00 Uhr Veranstaltung am Pool oder am Strand sind der absolute Wahnsinn. Hier werden die Urlauber perfekt in die Show integriert und das alles ist ein großer Spass. Dabei ist das Team auf der Suche nach Mittspielern nie zu aufdringlich, wie in anderen Anlagen oftmals erlebt. Nun die Erklärung für den Punktabzug: Die abendlichen Entertainment-Programme im Theater sind künstlerisch hervorragend, tolle Musiker, Sänger, Tänzer, aber derjenige, der den Ton ins Publikum bringt (also die Person am Mischpult) hat von Sound nicht so viel Ahnung. Ich darf das beurteilen, ich habe früher selbst als Toningenieur Veranstaltungen gemischt. Der Sound ist einfach dünn, völlig intransparent und völlig ohne Dynamik. Da kann sich ein Künstler noch so abmühen, da wird ein Publikum niemals in tosenden Applaus verfallen. Ein großes Kompliment an die Bühnenbauer, das Bühnenbild ist stets super. Und dass die Künstler so viel Motivation aufbringen, jeden Abend vor einem nicht ausrastenden Publikum zu spielen, singen, tanzen ist bewundernswert. Sie tragen allerdings keine Schuld, sondern die rechne ich komplett der Tontechnik zu. Als Tipp: Das Mischpult befindet sich in ca. 4 m Höhe über den Köpfen der Zuschauer. Wenn Du da oben einen tollen Sound hast, interessiert mich das im Publikum nicht. Vielleicht solltest Du einfach einmal öfter runter gehen und die Tonqualität auf Höhe der Zuschauer prüfen, oder das Pult gleich auf die Höhe der Zuschauer umbauen. Der Wurm muss schließlich dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |
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